Alle bundesweiten repräsentativen Umfragen haben ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger gegen die von vielen Behörden, Unternehmen und Medien verwendete Gendersprache ist. Auch in Berlin durchgeführte Umfragen und Abstimmungen mit mehreren hundert Teilnehmern untermauern die deutliche Ablehnung. Eine von der Zeitung "Berliner Woche" initiierte Abstimmung ergab, dass über 90% der Leser mit der grammatikalisch falschen Gender-Kunstsprache nicht einverstanden sind. Erst vor wenigen Tagen befragten Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache (VDS) Passanten auf den Straßen West- und Ost-Berlins, ob sie das Gendern des Senats unterstützen. Rund 70% sagten "Nein!". Unter den Gendergegnern waren auffallend viele Frauen, Schülerinnen und Schüler sowie eine große Anzahl von Migranten.

Trotz dieser klaren Umfrage- und Abstimmungsergebnisse ignoriert der Berliner Senat die Haltung der Bevölkerung. Die Regierungsparteien gendern in Briefen und amtlichen Mitteilungen. Demnächst soll die Gendersprache auch bei der Formulierung von Schulzeugnissen Anwendung finden. Viele Beamte von Stadt und Land Berlin sowie Antragsteller werden gedrängt, erfundene Gender-Begriffe zu verwenden oder gegen die amtliche Rechtschreibung bzw. Grammatik zu verstoßen. So mutierte jüngst das Berliner Landeskriminalamt zur Sprachpolizei und veröffentlichte im Dezember Sprachempfehlungen für seine Mitarbeiter. Angeblich sind die Empfehlungen nicht verbindlich. Was Mitarbeitern droht, die sich nicht dem behördeninternen Gruppenzwang beugen, kann sich jedoch jeder denken.

Prof. Dr. Walter Krämer, Vorstandsvorsitzender des VDS erklärt: "Durch das ignorante und autoritäre Verhalten des Berliner Senats sieht sich der VDS nun gezwungen, auch in Berlin über eine Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative oder ein Volksbegehren nachzudenken. In Hamburg fiel der Startschuss für konkrete Vorbereitungen eines Volksbegehrens am Anfang dieser Woche."

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