Mitte Januar dieses Jahres erreichte das KfH ein SOS-Hilferuf des Gesundheitsministeriums Usbekistan. Im National Children’s Medical Center (NCMC) in Taschkent war es zu einer akuten Notsituation in der Dialyse gekommen, weil eine größere Anzahl von Kindern nach Einnahme von mit Ethylenglykol kontaminiertem Hustensaft ein akutes Nierenversagen entwickelt hatte und mit einer Akutdialyse behandelt werden musste; vor Ort kam es zu einem Engpass an Dialysematerial. Das KfH stellte die notwendigen Güter umgehend zusammen und organisierte den Transport.

„Als wir durch Herrn Professor Schaefer, Präsident der Internationalen Gesellschaft für Kindernephrologie und auch ärztlicher Leiter unseres Heidelberger KfH-Nierenzentrums für Kinder und Jugendliche, von dem Hilferuf erfuhren, wurden wir sofort aktiv“, berichtet KfH-Vorstandsvorsitzender Professor Dr. med. Dieter Bach. Eine Task-Force aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Bereichen Technik, Einkauf und Logistik kümmerten sich umgehend um die gesamte Organisation der Hilfslieferung: Rasch konnten die angeforderten Dialysatoren, Schlauchsysteme und Shaldonkatheter im Wert von rund 15.000 Euro, der Transport sowie die notwendigen Zollbescheinigungen im KfH-Logistikzentrum Alzenau für den Versand bereitgestellt werden. Am 24. Januar trafen die Dialysematerialien per Luftfracht in Taschkent ein, sodass die Kinder mit den Materialien versorgt werden konnten.

Über den KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.

Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In mehr als 200 KfH-Zentren werden über 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell rund 70.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten umfassend behandelt.

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