Mit dem TBV Lemgo Lippe treffen die Oberbergischen im Pokal auf das Team, gegen das sie bereits in der darauffolgenden Woche auch in der Liga zu Hause ihr erstes Spiel in 2023 antreten. In der Hinrunde trafen die beiden Teams am ersten Spieltag und damit in der ersten Bundesligapartie des VfL nach der Rückkehr in die LIQUI MOLY HBL aufeinander. Dort fuhren die Gummersbacher nach einer durchweg starken Leistung einen klaren 30:26-Auswärtserfolg in der PHOENIX CONTACT arena in Lemgo ein. „Lemgo ist nicht so gut in die Saison gestartet, hat sich dann aber gefangen und spielt seitdem einen sehr guten, soliden Handball. In der Liga sind sie nur noch vier Punkte von uns entfernt“, erläutert Blohme. In der diesjährigen Pokalrunde stellten die beiden Zweitligakontrahenten des VfL Lübeck-Schwartau (32:23) und des HC Elbflorenz 2006 (32:27) keine große Hürde für den Viertelfinaleinzug der Lemgoer da, für die der DHB-Pokal in den letzten Jahren stets ein gutes Pflaster war. In der vergangenen Saison scheiterte der TBV im Halbfinale knapp mit 26:28 am späteren Sieger THW Kiel. Ein Jahr zuvor triumphierten die Lemgoer selbst und gewannen das Finale gegen die MT Melsungen mit 28:24. Neben der Nervenstärke im Pokalwettbewerb attestiert Blohme dem kommenden Gegner weitere Attribute, auf die der VfL in der Vorbereitung auf die Partie ein Augenmerk legt: „Gerade in der Abwehr ist Lemgo mit den Guardiola-Brüdern enorm stark. Im Angriff haben sie mit Hutecek und Suton zwei Schlüsselspieler, die das Spiel extrem gut leiten und wenn Emil Buhl Laerke einen guten Tag hat, kann er auch mal zwölf Tore erzielen!“
In der langen Geschichte des DHB-Pokals treffen der VfL und der TBV erstmals direkt aufeinander. Während der TBV Lemgo Lippe zum dritten Mal in Folge ins REWE Final4 einziehen könnte, wäre es für den VfL Gummersbach die erste Final Four Teilnahme seit 13 Jahren. Eine weitere Besonderheit an diesem Pokal-Viertelfinalduell ist die Tatsache, dass beide Cheftrainer bereits in ihrer aktiven Zeit den DHB-Pokal gewonnen haben, VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson 2013 mit dem THW Kiel und 2018 mit den Rhein-Neckar Löwen und Lemgo-Trainer Florian Kehrmann 2002 als Spieler sowie 2020 als Trainer mit dem TBV. Am Samstag macht einer von beiden mit seiner Mannschaft den Einzug ins REWE Final4 klar. Welch große Bedeutung die Teilnahme für die Gummersbacher hätte, stellt auch Blohme klar heraus: „In der Pause haben wir gerade in der Abwehr und im Angriff noch gut an ein, zwei Stellschrauben gedreht und sind auf jeden Fall für dieses Spiel gewappnet. Es gibt keine Ausreden, jeder ist unfassbar heiß und für uns gibt es nur diese eine Sache und das ist im Pokal ins Final Four einzuziehen.“
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