Bälle, sogar Messer oder komplexe Vortragsinhalte – mit alledem jongliert Ralph Klein derart routiniert und teilweise zeitgleich, dass der Laie staunt und sich der Fachmann nur wundern kann. Für die traditionelle jährliche Arbeitsschutztagung des HDT war es 2023 definitiv eine Bereicherung, Wissens-Jongleur Klein wieder mit dabei zu haben. Die Tatsache, dass es sich um die inzwischen 66. Fachtagung handelte, sorgte bei HDT-Fachbereichsleiterin Dipl.-Kffr. Ute Jasper – bekennender Fan von Udo Jürgens – ohnehin für eine gewisse Heiterkeit. Man erinnere sich an die Liedzeile des Ausnahmesängers und -komponisten: „Mit sechsundsechzig Jahren, da hat man Spaß daran.“

Das HDT macht Ernst beim Thema Gesundheitsschutz

Dennoch stehen Ernsthaftigkeit und konkrete praxisrelevante Wissensvermittlung natürlich stets im Vordergrund bei den Veranstaltungen von Deutschlands ältestem technischen Weiterbildungsinstitut. Mitunter aber dienen auflockernde Elemente durchaus einem wichtigen Zweck. Wozu gelegentliche Aufrufe gehören, zwischendurch an kurzen Bewegungspausen teilzunehmen. „Schließlich sind Gesundheit und Vorsorge ganz zentrale Aspekte – nicht allein beim Thema Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit“, kommentiert Ute Jasper und ergänzt: „Die schädigende Wirkung langen Sitzens ist unstrittig und wird von der Weltgesundheitsorganisation bekanntlich unter den wichtigsten vermeidbaren Todesursachen geführt.“

Allgemein schwingen Gesundheitsthemen bei der Arbeitsschutztagung, die zugleich Fortbildung im Sinne des § 5 (3) des Arbeitssicherheitsgesetzes ist, explizit oder implizit immer mit. So auch im Fall des diesjährigen Schwerpunktthemas „Umgang mit Gefahrstoffen“. Der kann, wenn die nötigen Kenntnisse nicht vorhanden sind, schnell erhebliche Folgen für die Gesundheit von Mitarbeitenden nach sich ziehen. Mit entsprechender Spannung erwartete das Publikum die Vorträge von Christopher Ernst (ecoprotec GmbH, Paderborn) zu gefährlichen Substanzen im Arbeitsraum, von Torsten Karbenk (Abfall- und Gefahrgutberatung Karbenk, Hattingen) zu gefährlichem Abfall sowie von Prof. Dr. Norbert Müller (Schenker AG, Essen) zu Lagerung, Abfüllung und Transport von entzündbarem Desinfektionsmittel. Abgerundet wurde der Themenblock durch einen Experimentalvortrag zu Säuren und Laugen von Lars Oliver Laschinsky vom Berliner Institut für Sicherheits- und Gefahrentraining.

Schwerpunkt Digitalisierung

Die Digitalisierung bildete einen weiteren Programmschwerpunkt in diesem Jahr, genauer: digitale Lösungen für den Arbeitsschutz. Über deren Vorteile und gegenwärtige Herausforderungen referierte Michael Gimmel, Leiter Vertrieb beim Universum Verlag (Zeitschrift „Prävention Aktuell“ u. a.), unter dem Vortragstitel „Arbeitssicherheit 4.0: von der digitalen Erstellung der Gefährdungsbeurteilung zur E-Learning-Unterweisung“. Gimmel hatte 2022 noch als Teilnehmer mitgemacht und bereits während der 65. Arbeitsschutztagung den Entschluss gefasst, einmal die Seiten zu wechseln.

Weil mit 66 – um auf besagten Schlager zurückzukommen – noch lange nicht Schluss ist, beginnen ab sofort die Vorbereitungen für die 67. Arbeitsschutztagung. Sie ist für den 24. und 25. Januar 2024 angekündigt und wird wieder in Essen bzw. online stattfinden. Zwar steht die genaue Agenda bislang nicht fest. „Sicher ist, dass unser leistungsfähiger digitaler Campus von überall einen gleichermaßen intelligenten Austausch von Wissen und Erfahrungen ermöglicht, der Teilnehmende messbar weiterbringt“, erklärt Michael Graef, verantwortlich für die HDT-Unternehmenskommunikation.

Alle Infos zur 67. Arbeitsschutztagung:
https://www.hdt.de/arbeitsschutztagung-h020011286

HDT-Gesamtübersicht Arbeitsschutz:
https://www.hdt.de/seminare-workshops/arbeitsschutz/

Fachlicher Ansprechpartner:
HDT-Fachbereichsleiterin Dipl.-Kffr. Ute Jasper
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Über Haus der Technik e. V.

Das HDT begleitet Menschen und Unternehmen individuell in die wissensbasierte Arbeitswelt von morgen. Mit professionellem Praxis-Know-how und beraterischer Expertise gibt Deutschlands ältestes technisches Weiterbildungsinstitut seit über 90 Jahren die richtigen Impulse, um im Wettbewerb den entscheidenden Schritt voraus zu sein. Als die gefragte Plattform für Innovation durch Wissenstransfer bietet das HDT ein beispielhaft breit gefächertes Weiterbildungsprogramm an, das sich von fachspezifischen Seminaren und Inhouse-Workshops über interdisziplinäre Tagungen bis hin zu zertifizierten Lehrgängen und Bildungsabschlüssen erstreckt. Dabei arbeitet das HDT traditionell eng mit ausgesuchten Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen aus dem In- und Ausland zusammen.

Unter der Marke hdt+ bündelt das HDT seit einiger Zeit sein digitales Weiterbildungsangebot. Hochwertige Online-Seminare sowie Hybridformate, bei denen sich Teilnehmer online live zu einem Seminar oder einer Tagung dazuschalten können, liefern exklusiv sofort anwendbares Praxiswissen aus erster Hand – direkt bis an den Arbeitsplatz. Der digitale Campus hdt+ bietet gegenüber gegenüber klassischen Seminaren und sonstigen konventionellen Weiterbildungsmaßnahmen viele messbare Vorteile. Der Wegfall von Reise- und Übernachtungskosten ist nur einer davon.
 
Als bedeutendes Kongresszentrum bildet das Stammhaus des HDT, das Essener Haus der Technik, darüber hinaus seit Jahrzehnten den perfekten Rahmen für Firmenveranstaltungen, Betriebsversammlungen, Messen und Roadshows. Räume unterschiedlichster Größe mit bis zu 600 Sitzplätzen, eine 500 m² große Multifunktionsfläche sowie Ausstellungsflächen von 300 m² warten mit modernster Medien- und Beleuchtungstechnik auf. Organisation und Service inklusive Top-Catering lassen keine Wünsche offen und machen jedes Event zum unvergesslichen Ereignis.

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