“BeatSting” ist Teil einer größeren Familie an Betrugsmaschen, die auf Server-Side Ad Insertion (SSAI) beruht und in 2019 ursprünglich auf CTV-Inventar abzielte. Bei dieser speziellen Variante beginnen die Betrüger mit dem Spoofen von IP-Adressen und Audio Apps in privaten Haushalten. Gleichzeitig richten sie fingierte SSAI-Server ein, um fälschliche Ad-Requests für Audio-Werbung zu stellen und somit für Werbetreibende attraktives Inventar vorzutäuschen. Wenn ein Werbetreibender ein Gebot für dieses Inventar abgibt und den Zuschlag erhält, werden seine Werbeausgaben auf eine unechte Werbechance verschwendet. Auf diese Weise ziehen Betrüger auch Geld von legitimen Audiokanälen ab. 

"Betrug folgt leider immer dem Geld – das haben wir vor allem in aufstrebenden Kanälen der digitalen Werbung gesehen, wo sich die Standards erst entwickeln", fügt Mark Zagorski, Chief Executive Officer bei DoubleVerify, hinzu. "Während CTV dieses Phänomen weiterhin betrifft, wird Audio zunehmend zu einem neuen, interessanten und angreifbaren Kanal”.

Zu Beginn des zweiten Quartals 2022 stellte das DV Fraud Lab einen drastischen Anstieg betrügerischer Aktivitäten fest, die auf Audiokanäle abzielten, nachdem zunächst kleinere Fälle dieses Angriffs im Jahr 2021 festgestellt worden waren. Dies ist das erste Mal, dass eine Betrugsmasche gefälschten Audio-Traffic in großem Umfang über große Audio-Plattformen verursacht hat. Als Ergebnis der Erkenntnisse und Untersuchungen von DV wurden die betrügerischen Apps inzwischen entfernt. 

Das Fraud Lab von DV, das sich aus einem engagierten Team von Datenwissenschaftlern, Mathematikern und Analysten zusammensetzt, befasst sich mit der laufenden Erkennung und Analyse neuer Arten von digitalem Anzeigenbetrug, um die neuesten Betrugsversuche aufzudecken, sobald sie auftreten. Durch kontinuierliche Analyse, Szenario-Management und Forschung identifiziert das Fraud Lab die für betrügerische Aktivitäten verantwortlichen Websites, Apps und Geräte und aktualisiert den Schutz für DV-Kunden in Echtzeit.

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