„Die rege Beteiligung am deutschen Gemeinschaftsstand zeigt, wie groß das Wachstumspotenzial in Nordamerika eingeschätzt wird“, sagte Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK), in Las Vegas. Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM), hob die Bedeutung der KBIS für den Ausbau des US-Geschäfts hervor: „Deutschen Küchen- und Möbelherstellern bietet sich hier eine attraktive Plattform, um ihre Aktivitäten auf dem nordamerikanischen Markt auszuweiten“, sagte er auf der vom 31. Januar bis 2. Februar stattfindenden Fachmesse.
Der deutsche Gemeinschaftsstand wird von der Leipziger Messe International in Zusammenarbeit mit AMK und VDM organisiert. Im vergangenen Jahr war die KBIS angesichts der wachsenden Bedeutung des US-Marktes erstmals in das Auslandsmesseprogramm des Bundes aufgenommen worden. Das Interesse der deutschen Hersteller hat seitdem noch einmal deutlich zugenommen: Mit mehr als 1.000 Quadratmetern umfasst der Gemeinschaftsstand eine in etwa doppelt so große Fläche wie im Auftaktjahr 2022. Folgende Unternehmen stellen auf dem Gemeinschaftsstand aus: Ballerina-Küchen, Bauteam, Burnout Kitchen, Elektra, Häcker, Hettich, Imos, in2aqua, Kesseböhmer, Nobilia, Vauth-Sagel sowie W. Kirchhoff.
Begleitend zu der Fachmesse hat die AMK mit Unterstützung der Koelnmesse und gemeinsam mit dem amerikanischen Branchenverband NKBA (National Kitchen and Bath Association) eine Delegationsreise für interessierte Mitgliedsunternehmen organisiert. Das Programm umfasst alle relevanten Veranstaltungen rund um die KBIS, Treffen mit Architekten und Influencern sowie Besuche in lokalen Showrooms. Die Teilnehmer erhalten Einblicke in aktuelle Trends und Informationen zu den Eintrittsmöglichkeiten in den amerikanischen Markt.
Die Vereinigten Staaten sind der zweitgrößte Möbelmarkt nach China, ihr Anteil am weltweiten Möbelverbrauch beträgt rund 21 Prozent. Für die deutsche Möbelindustrie stellen die Vereinigten Staaten den wichtigsten Exportmarkt außerhalb Europas dar. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres kletterten die deutschen Möbelausfuhren über den Atlantik um rund 20 Prozent auf 217 Millionen Euro. Laut einer jüngst vom VDM-Arbeitskreis Export in Auftrag gegebenen Studie bieten sich den deutschen Möbelherstellern dort insbesondere im Premiumsegment gute Chancen.
Weitere deutsche Gemeinschaftsstände sind in diesem Jahr unter anderem in China, Japan und den Vereinigten Arabischen Emiraten geplant, darunter erstmals auf der Orgatec Tokyo. Die Teilnehmer von German Pavilions können auf wichtigen Branchenmessen zu günstigen Konditionen vielversprechende Kundenkontakte knüpfen.
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