Die Zahlen der AU-Fälle und AU-Tage im Zusammenhang mit COVID-19 und der allgemeine Krankenstand der 4,5 Millionen berufstätigen BKK Versicherten sinken im Januar dieses Jahres deutlich im Vergleich zu den Vormonaten. Das ergibt die Sonderauswertung COVID-19 des BKK Dachverbandes. Die AU-Kennzahlen im Zusammenhang mit COVID-19 sind im Vergleich zum Vormonat Dezember (67,2 AU-Fälle je 10.000 Beschäftigte) deutlich gesunken. Im Januar traten nur noch 44,0 AU-Fälle bzw. 324 AU-Tage je 10.000 Beschäftigte auf. Die durchschnittliche Dauer pro Fall beträgt 7,4 Tage. Bezogen auf alle AU-Fälle bzw. AU-Tage im Berichtsmonat beträgt der Anteil der mit COVID-19 in Verbindung stehenden AU-Fälle bei 2,3 Prozent bzw. bei den AU-Tagen bei 1,7 Prozent. Im Dezember 2022 lagen die AU-Fälle noch bei 2,8 Prozent bzw. den AU-Tagen bei 2,2 Prozent. COVID-19 wird demnach im AU-Geschehen vermutlich weiter an Bedeutung verlieren.

„Auch wenn derzeit weniger getestet wird, scheint die Covid-19 Pandemie überwunden. Selbst die eingefleischten Vertreter der Null-Covid-Strategie können nicht mehr bezweifeln, dass die Pandemie zur Endemie geworden ist und es Zeit wird zu lernen, vernünftig und besonnen mit dem Virus umzugehen. Weggehen wird es nicht mehr. Es ist jetzt die Zeit gekommen, Lehren aus der Corona-Politik zu ziehen“, mahnt Franz Knieps, Vorstandsvorsitzender des BKK Dachverbandes.

Noch liegt der allgemeine Krankenstand höher als in den letzten zehn Jahren

Zwar liegt der Gesamtkrankenstand mit 5,99 Prozent über den Januarwerten der letzten zehn Jahre (zwischen 3,78 Prozent und 5,23 Prozent), ist aber im Vergleich zum Dezember (7,17 Prozent) deutlich rückläufig. Der Krankenstand bei Atemwegserkrankungen kommt mit 1,51 Prozent ebenfalls wieder dem vorpandemischen Niveau nahe (0,92 Prozent bis 1,32 Prozent).

„Anhand der aktuellen Infektionszahlen (RKI Grippeweb) lässt sich prognostizieren, dass der Krankenstand im Februar 2023 sehr wahrscheinlich wieder deutlich ansteigen und in etwa das Niveau der letzten starken Grippe- und Erkältungswelle im Jahr 2018 erreichen wird. Nach wie vor wird es in den nächsten Wochen an der Eigenverantwortung jedes Einzelnen liegen, wie sich der Krankenstand entwickelt“, so Franz Knieps.

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