Die Berlinale verurteilt den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf das Schärfste und solidarisiert sich mit den Menschen in der Ukraine und allen, die sich gegen diesen Krieg einsetzen. Die Solidarität gilt auch den mutigen Protestierenden im Iran, die sich gegen ein brutales undemokratisches Regime zur Wehr setzen. 

In der Filmauswahl und mit unterschiedlichen Veranstaltungen – z.T. mit Kooperationspartner*innen – wird es Schwerpunkte zu Iran und Ukraine geben.

Die am 23. Januar angekündigten Aktivitäten werden durch folgende Formate und Aktionen ergänzt:

Iran
18. Februar um 12:30 Uhr
Hebbel am Ufer (HAU1), Stresemannstr. 29, 10963 Berlin
Paneldiskussion (in englischer Sprache)

The “Jin, Jiyan, Azadî” Effect – The Role of Cinema and the Arts in the Iranian Revolution

In Zeiten revolutionärer Wirren scheinen Kunst und Kultur ihre Legitimation einzubüßen. Die Wirklichkeit ist so affektgeladen, dass jeder Film dahinter zurücksteht. Zahlreiche Künstler*innen in Iran und in der Diaspora unterstützen die Revolution im Iran für „Frau, Leben, Freiheit“. Dafür zahlen viele von ihnen einen hohen Preis: Das Regime verfolgt sie gnadenlos. Dazu muss sich Kunst verhalten.

Bei einem Panel bringt die Berlinale in Kooperation mit dem HAU Hebbel am Ufer und der Hilfsorganisation HÁWAR.help iranische, kurdische und afghanische Filmschaffende mit politischen Entscheidungsträger*innen ins Gespräch. Es geht um die Frage: Welche Rolle spielen Film und Kunst in der iranischen Revolution?

12:30 Uhr Begrüßung durch Mariëtte Rissenbeek, Geschäftsführerin der Berlinale, Annemie Vanackere (HAU Hebbel am Ufer), Tezcan Tekkal (HÁWAR.help)

12:40 Uhr Beginn Paneldiskussion
Moderation:Shila Behjat

Teilnehmer*innen:
Sepideh Farsi, Regisseurin (La Sirène, Panorama 2023)
Jasmin Tabatabai, Schauspielerin
Melika Fourotan, Schauspielerin
Farzad Pak, Produzent, Iran Umbrella-Stand beim EFMIranian Independent Filmmakers Association 
Vertreter*innen aus der Politik

Die Paneldiskussion findet in Kooperation mit dem HAU Hebbel am Ufer  und die HÁWAR.help e.V. statt.

Der Eintritt ist frei. Interessierte können sich zwischen 14. Februar 10:00 Uhr und 17. Februar 2023 17:00 Uhr unter ticketoffice@berlinale.de und mit der Betreffzeile „Berlinale Iran Panel“ anmelden. Die Paneldiskussion wird auf dem YouTube Kanal der Berlinale live gestreamt. 

18. Februar von 14:55 Uhr bis 15:15 Uhr:
Berlinale Palast, Marlene-Dietrich-Platz 1

Solidaritätsdemonstration mit dem Iran auf dem Roten Teppich am Berlinale Palast 
Teilnehmer*innen: Vertreter*innen verschiedener Filmteams, Juror*innen, weitere Filmschaffende

Ukraine
24. Februar von 18:10 Uhr bis 18:25 Uhr:
Berlinale Palast, Marlene-Dietrich-Platz 1

Solidaritätsdemonstration mit der Ukraine auf dem Roten Teppich am Berlinale Palast 

Teilnehmer*innen: Seine Exzellenz, der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev, Vertreter*innen verschiedener Filmteams von Waking Up in Silence (Im Stillen erwachen), Shidniy Front (Eastern Front) und My ne zgasnemo (We Will Not Fade Away), Delegationen des EFM, Vertreter*innen des Molodist Kyiv International Film Festival, Vertreter*innen des Odessa International Film Festival 

Generation

Dancing Queen von Aurora Gossé
19. Februar um 12:30 Uhr
Filmtheater Friedrichshain

Wie bereits angekündigtwird es im Kplus-Programm von Generation, in dem traditionell mit deutscher Einsprache für ein jüngeres Publikum gearbeitet wird, für Dancing Queen auch eine Einsprache in ukrainischer Sprache geben.

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