Was erwarten die Gäste von einem Besuch in der Welterberegion Wartburg Hainich und wie können diese Erwartungen von den verschiedenen Gastgebern und Leistungsträgern der Region erfüllt werden? Diese und weitere Fragen stellten sich einige Partner des Welterberegion Wartburg Hainich e.V. in einer zweitägigen Schulung zum KomfortDenker.
Am Nachmittag des 20. Februar und am Vormittag des 21. Februars trafen sich 14 Vertreter:innen der Städte Bad Langensalza, Eisenach, Gotha und Mühlhausen, des Nationalparks Hainich sowie einiger Leistungsträger und Beherbergungsbetriebe der Region im Waldgasthof „Hainich Haus“ in Kammerforst.  

In acht spannenden Schulungsstunden wurden ihnen verschiedene Aspekte der Themen Qualitätsmanagement, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit vermittelt, Einblicke in gute Beispiele aus Betrieben und Regionen gegeben und Ideen zur Umsetzung von Maßnahmen in den Themenbereichen vorgestellt. Dabei wurde auch die IST-Situation in den Betrieben beleuchtet und erste Verbesserungsvorschläge erarbeitet.
Ziel ist es nun, dass alle ausgebildeten KomfortDenker die Prozesse in ihren Betrieben unter den Aspekten der Qualität, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit unter die Lupe nehmen, Schwachstellen identifizieren und daraus Maßnahmen ableiten, die die betriebsinternen Prozesse verbessern und die eigenen Mitarbeiter sensibilisieren. Ziel dieser Qualitätssteigerung ist es, die Welterberegion Wartburg Hainich langfristig als „KomfortDenker-Region“ zu etablieren.
„Es ist nun klar, dass Barrierefreiheit nicht nur Menschen im Rollstuhl betrifft und Nachhaltigkeit nicht nur Ökologie bedeutet, sondern viel mehr dahintersteckt“, fasst Stefan Seelig, Leiter der Tourist Information Gotha, die Schulungstage zusammen. Dr. Jochen Birkenmeyer, Leiter des Lutherhaus Eisenach, ergänzt, dass vor allem das Zusammendenken aller Themen unter dem Begriff „Komfort“ interessant ist und einen neuen Ansatz darstellt.

Die Auszeichnung als KomfortDenker-Region steht für den Verband bereits seit 2019 auf dem Plan, um die hohe Qualität der regionalen Leistungsträger weiter zu steigern und unter einem Dach zu bündeln. Die angestrebte Ausweisung soll damit zukünftig neben den Qualitätsgedanken auch die weiteren Themen Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit einbeziehen.
Das Projekt wird gemeinsam mit dem Büro NeumannConsult aus Münster durchgeführt, die bereits bei verschiedenen anderen Projekten wie der Erstellung der regionalen Tourismusstrategie mit der Region erfolgreich zusammenarbeitet. Zusätzlich begleitet ein Team der Thüringer Tourismus GmbH den Prozess des Pilotprojekts, um eine mögliche Ausweitung des Projekts auf alle Thüringer Reiseregionen vorzubereiten.

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