„Von Anfang an war die Kirche für alle Menschen gedacht. Trotzdem gibt es auch in ihr rassistische Strukturen, die weißen Menschen meistens gar nicht auffallen“, so Sarah Vecera. Der Bestseller aus 2022 ist das erste Buch im deutschen Kontext, das sich mit dem Thema „Rassismus und Kirche“ auseinandersetzt. Darin macht die Autorin, die selbst eine Person of Colour ist, auf rassistische Strukturen in der heutigen Kirche aufmerksam. Zugleich will sie ermutigen, eine Kirche im Sinne des christlichen Glaubens zu gestalten, in der sich Menschen jeder Hautfarbe, Herkunft und Zuschreibung willkommen und angenommen fühlen.
Sarah Vecera ist Theologin und bei der VEM für das Antirassismus-Programm zuständig. Sie gibt deutschlandweit Antirassismus-Trainings und hält Lesungen aus ihrem Erstlingswerk. Auf ihrem Blog „Rassismus und Kirche“ können von Rassismus betroffene Menschen ihre Erfahrungen, Gedanken und ihr Fachwissen austauschen und sich weiter vernetzen. Außerdem ist Vecera Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags.
Ausstellung „Rebellinnen – Frauen verändern die Welt“ läuft noch
Die Lesung findet im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Rebellinnen – Frauen, verändern die Welt“ in der HLB (Missionsstr. 11) statt, die auch Sarah Vecera als eine von 30 Frauen aus verschiedenen Jahrhunderten portraitiert. Die Ausstellung zeigt Frauen, die damals wie heute Strukturen hinterfragen, die Gesellschaft herausfordern und sich über Konventionen und Normen hinwegsetzen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 25. Februar 2023 und kann am Tag der Lesung bis 18.30 Uhr besucht werden.
Im Anschluss an die Lesung findet ein Get-Together im Foyer des benachbarten Internationalen Evangelischen Tagungszentrums „Auf dem heiligen Berg“ statt.
Das 200 Seiten umfassende Buch ist als Paperback-Ausgabe im Patmos-Verlag zum Preis von 19,- Euro im Fachhandel erhältlich, ISBN: 978-3-8436-1352-1.
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.
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