„Schon bald ist der erste Monat des Jahres wieder um, manche sind schon mehrfach gescheitert und andere haben noch gar nicht angefangen, ihre großartigen Vorsätze in die Tat umzusetzen. Fest steht: Wer jetzt noch weiter wartet, macht in 2023 keine Fortschritte mehr“, warnt Bernd Kiesewetter. „Jetzt gilt es, die Verantwortung zu übernehmen und genau zu überprüfen, warum noch kein Handeln erfolgte oder weshalb die Versuche bisher nicht von Erfolg gekrönt waren, denn das ist die wichtigste Information, um im nächsten Schritt zu entscheiden, ob und wie man weitermachen sollte!“
Alle Menschen sind für ihr Handeln am Ende selbst verantwortlich. Die, die etwas verändern wollen und ihre Komfortzone verlassen möchten, müssen aktiv werden. Sie müssen die eigene Verantwortung erkennen, diese Verantwortung übernehmen und sie tragen und so lange anpassen, bis sie ihr wirklich gerecht werden. Diese drei Stufen der Verantwortung sorgen für Klarheit, lassen uns die nötige Stärke entwickeln und bringen uns ins Handeln.
Um dies zu vereinfachen, listet Bernd Kiesewetter sieben kapitale Fehler auf, die ihm immer wieder in seiner Arbeit begegnen; wer sie vermeidet, kann jetzt noch die Kurve kriegen und gut gemeinte Vorsätze umsetzen.
Fehler Nummer 1: Neues Jahr, neues Glück ‒ zu sehr im Außen gedacht!
Viele Leute verlassen sich zu sehr auf die Änderungen im Außen. Sie denken, mit dem Wechsel der Jahreszahl ändert sich alles. Sie möchten das letzte Jahr abhaken, und das ist manchmal auch wichtig und richtig. Die Ergebnisse und Fehler aus dem letzten Jahr abzuhaken, heißt aber nicht, dass die Prinzipien von Ursache und Wirkung nicht über den Jahreswechsel hinaus Anwendung finden. Denn die neuen Verhaltensweisen bringen nun einmal erst zeitversetzt neue Ergebnisse, und die Resultate zu Beginn des Jahres wurden bereits im letzten Jahr verursacht. Nach dem Prinzip „neues Jahr, neues Glück“ wollten Sie alles Alte vergessen und sind dann schnell frustriert, wenn Sie nicht sofort neue Erfolge erzielen.
Fehler Nummer 2: Nicht zu wissen, was man will und warum man das will!
Die meisten Menschen wissen eigentlich gar nicht genau, was sie wirklich wollen und schon gar nicht, warum sie das eigentlich wollen. Der beliebteste Vorsatz, „sich gesünder zu ernähren und mehr Sport zu treiben“, ist selten das, was wirklich gewünscht ist. Vielmehr geht es oft darum, sich einfach besser zu fühlen und besser auszusehen. Sie wollen schlanker, beweglicher, ausdauernder, kraftvoller, gesünder usw. sein und über mehr Energie verfügen, um ihren Alltag besser zu bestreiten, für die Familie da zu sein etc. Oft geht es auch gar nicht darum, das neue Verhalten anzustreben, sondern nur um das Ergebnis daraus. Sie wollen nämlich zu dem alten Verhalten zurückkehren, wenn das gewünschte Ergebnis erst mal erreicht ist. Sie finden das häufig in Verbindung mit „10 Kilo abnehmen“, „die Kleidung soll wieder passen“ und Ähnlichem. Ist der gewünschte Status erst mal erreicht, ist der Wunsch nach dem neuen Verhalten vorbei. Am Ende sollten Sie also erst einmal wissen, was Sie wirklich wollen und warum Sie das wollen.
Fehler Nummer 3: Den Preis nicht zu kennen!
Jeder Erfolg hat seinen Preis. Um abzunehmen, muss man entweder mehr Energie verbrauchen oder weniger zu sich nehmen als bisher. Sie müssen sich also entweder mehr bewegen oder weniger essen, eigentlich ganz einfach und logisch. Der Aufwand für die Veränderung wird allerdings selten berücksichtigt; die Zeit und Energie, die zu Beginn notwendig sind, die Kalorien, das Fett, Eiweiß und Gewicht der Speisen zu zählen. Wer seine Finanzen in Ordnung bringen, seine Schulden bezahlen oder ein Vermögen bilden will, muss Pläne erstellen, Einnahmen und Ausgaben erfassen, Möglichkeiten suchen und finden, um das Einkommen zu steigern und die Ausgaben zu verringern, und auf manch Gewohntes verzichten. Sich für eine Sache zu entscheiden, heißt eben auch, sich gegen viele andere zu entscheiden.
Fehler Nummer 4: Zu schnell zu viel zu wollen
Alles und am besten gleich am 1. Januar, ab sofort, alles gleichzeitig und bitte schön mit sofortigen Resultaten – das ist wohl einer der größten Fehler überhaupt. Manche Leute nehmen sich einfach viel zu viel vor und lassen sich dabei überhaupt keinen Spielraum. Sie machen sich nicht auf den Weg und setzen auf die Entwicklung, sondern wollen eigentlich gleich das Ergebnis, den großen Erfolg. Sie wollen ihr Verhalten von jetzt auf gleich radikal verändern und vergessen dabei, dass ihr gewohntes Verhalten durchaus Vorzüge für sie hatte. Dann sind sie enttäuscht, wenn es nicht klappt, und werfen das Handtuch. Die neue Ernährung verbietet jede Süßigkeit, ist fleischlos und am besten noch kohlenhydratarm. Dazu muss es 7mal pro Woche Sport sein, und in 30 Tagen muss die Traumfigur stehen, die man seit 20 Jahren mit dem Gegenteil versaut hat und vermutlich auch weiterhin hat, denn sonst hätten sie es ja so nicht gewählt. Dieses meist über Jahre einstudierte Verhalten mit seinen dahinterliegenden Vorzügen drängt immer wieder durch und wird sie bei erstbester Gelegenheit, also irgendeinem schwachen Moment, einholen. Dieser schwache Moment wird kommen ‒ immer! Die Frage ist nur, wann. Wenn man zu starr in der Zielsetzung ist, dann fühlt sich das an wie ein riesiger Misserfolg, der dadurch nicht selten schon als erster Rückschlag zum Ende des neuen Projekts führt. 3mal pro Woche Sport wäre ein Grund zu feiern, wirkt hier aber wie ein Totalversagen. 50 Prozent der Kost leicht und gesund zu gestalten wäre ein toller Start, können aber bei den Vorgaben nur als Scheitern gedeutet werden. Sie müssen sich die Chance geben, Ihr neues Verhalten aufzubauen ‒ und auszubauen. Sie müssen sich die Chance geben durchzuhalten und es nicht gleich als Scheitern zu betrachten, wenn das alte Muster doch noch mal durchdrängt. Verabschieden Sie sich von der Perfektion, ohne sich davon zu verabschieden, sie anzustreben. Es darf und kann alles sofort gelingen, aber es ist auch kein Weltuntergang, wenn es nicht so ist. Denn es ist kein vernünftiger Grund, wegen ein paar Rückschlägen aufzugeben.
Fehler Nummer 5: Keine Widerstände eingeplant!
Ausgeruht und satt die Entscheidung zu treffen, ab sofort auf Schokolade, Chips, Currywurst und fettigen Käse zu verzichten, ist einfach. Nach einem harten Tag, völlig ausgehungert, am gut duftenden Bäcker, Imbiss oder Restaurant vorbeizukommen, ist deutlich schwerer. Sie müssen bedenken, dass die nächsten Geburtstage und Familienfeiern genauso kommen werden wie die Events im Geschäft und bei der Arbeit. Wir sollten auch damit rechnen, dass unsere Emotionen nicht stabil bleiben. Wir sind von äußeren Einflüssen betroffen und haben vermutlich gar keine Lust zum Joggen bei Regen und Dunkelheit. Wir haben uns viele Verhaltensweisen antrainiert, manche haben Lust und Frust mit einem Glas Wein verbunden, und für beides wird es eine nächste Gelegenheit geben. Wir müssen vorbereitet sein auf die Widrigkeiten.
Fehler Nummer 6: Leichtfertige Entscheidungen!
Zu oft treffen wir leichtfertige Entscheidungen, die nicht gründlich durchdacht wurden und bei denen wir die Folgen und Konsequenzen nicht wirklich berücksichtigt haben. Problematischerweise wird aus nicht ausreichend untermauerten Entscheidungen schnell ein Misserfolg, der Sie genau darauf trainiert: Misserfolg. Denn mit jedem Nichterfolg lernen Sie und verinnerlichen bei jedem Mal etwas mehr, dass Ihre Entscheidungen nicht erfolgreich sind. Um die größten Chancen auf die Wirksamkeit einer wichtigen Entscheidung zu sichern, sollten wir unsere Idee genau überprüfen und uns einige Fragen stellen: Mit welchen Vor- und Nachteilen ist zu rechnen? Mit welchen ist zu rechnen, wenn wir nichts tun? Wie wird die Zukunft wahrscheinlich aussehen? Wie wird der Weg dorthin sein? Habe ich auch die notwenigen Kompetenzen und Fähigkeiten? Habe ich einen Plan zur Umsetzung? Ist der Plan flexibel genug? Glaube ich an mein Vorhaben? Bin ich wirklich überzeugt vom Gelingen? Je mehr und tiefgründiger wir uns mit unseren Entscheidungen beschäftigen, desto sicherer werden wir in der Umsetzung sein. Treffen Sie also keine wichtigen Entscheidungen mehr leichtfertig – denken Sie vor!
Fehler Nummer 7: Das Prinzip Schmerz / Freude nicht zu nutzen
Einer der größten Fehler ist darin begründet, dass die Leute sich meist nur mit der positiven Seite motivieren wollen. Sie handeln nach dem Prinzip des Lustgewinns, sie wollen sich auf etwas zu bewegen, hin zur freudvollen Seite. Der Mensch aber verfügt über zwei Antriebskräfte, und so verzichten die Betroffenen auf die negative Seite und damit auf mindestens 50 Prozent ihrer Kraft. Mindestens deshalb, weil in der Regel der Antrieb, sich vom Schmerz wegzubewegen, deutlich größer ist. Es liegt in der Natur der Sache, dass der Druck des Handelns größer ist, wenn es darum geht, dem Schmerz zu entkommen. Wer diesen Umstand ausblendet, fährt nur mit halber Kraft. Aber Achtung, natürlich gilt das auch umgekehrt. Wir brauchen die negative UND die positive Motivation, um unser volles Potential auszuschöpfen.
Handfeste Hinweise auf 264 Seiten
In seinem dritten Buch „Coaching-Lügen? Wie du zwischen Phrasen und echten Inhalten unterscheidest“, das in diesem Jahr im Maximum Verlag erschienen ist, räumt Kiesewetter mit all den Phrasen auf, die man in letzter Zeit gehäuft in den sozialen Netzwerken präsentiert bekommt. Er sagt jedoch nicht nur, dass eben nicht alles eine Frage des Mindsets ist oder dann eben nicht alles möglich ist, er erklärt vielmehr, wie man Marketing von echten Inhalten unterscheidet. Ein kritischer Blick auf das eigene Tun von einem der Coaching-Pioniere in Deutschland, ein Ratgeber für alle, die Hilfe suchen und nicht auf hohles Geschwätz hereinfallen wollen.
Lebenserfahrung mit Höhen und Tiefen
Bernd Kiesewetter ist Unternehmer, Erfolgscoach und Berliner mit Leib und Seele. Schon mit 18 machte er sich selbständig und begleitete erfolgreich eine Reihe von Firmen, unter anderem in den Branchen Automobile, Bau, Büroservice, Callcenter, Finanzdienstleistungen, Handel, Immobilien, Mode, Spedition und Werbung. Zeitweise führte er bis zu sieben Unternehmen mit über 150 Mitarbeitern zeitgleich. Als Berlins Erfolgscoach Nr. 1 begleitet er Selbständige, Unternehmer und Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft auf ihrem Weg des Erfolges und brachte Spitzensportler bis zum Weltmeistertitel. Aber auch für alle anderen, die ihr Leben umkrempeln und glücklich werden wollen, hat er ein offenes Ohr. Doch der verheiratete Vater zweier erwachsener Kinder mit großer Leidenschaft für den Familienhund, die Katze und seinen Ruhepol, die Pferde, kennt auch die dunklen Seiten des Erfolgs: mit 30 pleite, mit 40 kokainabhängig und alkoholsüchtig und durch einen schweren Sportunfall auf eine harte Probe gestellt, stand er vor den Trümmern seines Lebens. Seitdem hat Bernd Kiesewetter eine Mission und motiviert die Menschen, Verantwortung zu übernehmen – im Business, im Sport, im Alltag. Er lebt konsequent nach seinen Werten. Bernd Kiesewetter ist ein Mensch mit vielen Facetten. Geradeaus, direkt und ehrlich.
Hintergrund:
Bernd Kiesewetter, Jahrgang 1967, ist Unternehmer und Berlins Erfolgscoach. Ursprünglich machte er eine Ausbildung in der Sozialversicherung, wechselte dann jedoch in die private Versicherung. Nach erfolgreicher Karriere in der Finanzindustrie wurde Kiesewetter zum Multiunternehmer. Zeitweise gründete und leitete er bis zu sieben Firmen verschiedenster Branchen gleichzeitig. In dieser Zeit beschäftigte sich Kiesewetter aber auch mit den Schattenseiten des Erfolgs und Fragen sozialer sowie unternehmerischer Verantwortung. Aus der tiefen Überzeugung, etwas in den Köpfen der Managerinnen und Manager verändern zu wollen, begann Kiesewetter Vorträge zu halten und öffentliche Auftritte wahrzunehmen. Heute motiviert er die Menschen in Vorträgen, Podcasts, Büchern und im Radio dazu, „Verantwortung zu übernehmen“ – und begleitet Führungskräfte aus Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Als einer der Pioniere der aktuell boomenden Coaching-Branche konnte Kiesewetter in den vergangenen 20 Jahren bereits über 700 Menschen in Einzel-Coachings helfen.
Kiesewetter Training UG
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