„Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie begrüßt zentrale Punkte in der gestern vom Wissenschaftlichen Beirat für Waldpolitik vorgelegten Stellungnahme „Mehr als Gute fachliche Praxis”.
Die Folgen der Erderhitzung stellen die Waldwirtschaft in Deutschland vor Probleme, auf die je nach Standort, Region und Betrieb unterschiedliche Antworten sinnvoll sein können. Pauschale Festlegungen zur Bewirtschaftung, wie sie bundesweite Kriterien zur fachlichen Praxis zementieren würden, wären daher nicht die richtige Lösung. Der vom Wissenschaftlichen Beirat gemachte Vorschlag einer „anpassungsfähigen forstlichen Governance” hat hingegen das Potenzial, den regional sehr unterschiedlichen Anforderungen an Waldbau und -bewirtschaftung gerecht zu werden.
Mit seinem ganzheitlichen Ansatz, der die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) umfassend und nicht isoliert voneinander in den Blick nimmt, geht das Positionspapier vor dem Hintergrund der angestrebten Novelle des Bundeswaldgesetzes angemessen und innovativ auf aktuelle Herausforderungen für die Waldbewirtschaftung ein.
Zu begrüßen ist auch das von Bundesminister Cem Özdemir bei Entgegennahme des Positionspapiers geäußerte Bekenntnis zur Stärkung der Wald- und Holzwirtschaft. Durch die zusammen mit der Bundesbauministerin angekündigte Holzbau-Initiative muss das Bekenntnis jetzt in die Tat umgesetzt werden.”
Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) vertritt die wirtschaftlichen, politischen und technischen Interessen der Holzindustrie mit rund 200.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von ca. 47,7 Mrd. Euro. Dabei erstreckt sich das Spektrum über die gesamte Wertschöpfungskette entlang des Werkstoffes Holz: von der Sägeindustrie, der industriellen Holzbe- und -verarbeitung über die Möbelindustrie bis hin zum Bauen mit Holz sowie der Holzpackmittelindustrie. Alle vertretenen Interessen vereint der Einsatz für den natürlichen und vielfältigen Werkstoff Holz.
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