Um in den kalten Wintermonaten einen Hauch Karibik zu spüren, braucht es keinen Flug über den Atlantik: Das Schaubecken 16 im Vivarium des Zoo Basel vermittelt Besucherinnen und Besuchern das Erlebnis eines Tauchganges in karibische Gewässer. Zwei der im Schaubecken 16 gehaltenen Fische fallen durch ihr spezielles Verhalten ganz besonders auf.

Tiere entwickeln verschiedenste Methoden, um sich entweder bemerkbar zu machen oder sich zu verteidigen. Zwei Vertreter solch aussergewöhnlicher Strategien können im Vivarium beobachtet werden. Sowohl beim Schweins-Grunzer (Anisotremus virginicus) als auch beim Braunflecken-Igelfisch (Diodon holocanthus) ist der Name Programm – wenn auch auf unterschiedliche Weise. Der Schweins-Grunzer kann, entgegen der Redewendung «stumm wie ein Fisch», sehr wohl Laute von sich geben. Der Braunflecken-Igelfisch verhält sich bei Gefahr ähnlich wie unsere heimischen Igel und pumpt sich blitzschnell zu einem stachligen Wasserball auf.

Schweinische Töne oder schwimmendes Nadelkissen
Der hellblau-gelb und mit einzelnen schwarzen Bändern im Gesicht gefärbte Grunzer verdankt seinen deutschen Namen der Fähigkeit, mit Hilfe der Schlundzähne und der Schwimmblase grunzende Töne von sich zu geben. Die Wissenschaft geht davon aus, dass der Schweins-Grunzer diese Laute für die intraspezifische Kommunikation nutzt; zum Beispiel bei der Paarung oder als Warnung seiner Artgenossen vor Fressfeinden. Der Braunflecken-Igelfisch hingegen hat eine andere Strategie entwickelt, um sich vor Fressfeinden zu schützen: Indem er bei drohender Gefahr Wasser schluckt, pumpte er sich blitzschnell zu einem stacheligen Ball auf. Ein solches schwimmendes Nadelkissen verdirbt jedem Raubfisch den Appetit. Das Risiko, dass der Igelfisch dabei platzt, besteht nicht. Die Natur hat ihn perfekt für seine Abwehrstrategie ausgerüstet. Igelfische besitzen einen extrem dehnbaren Magen und eine elastische Haut, dafür weder Rippen, Schuppen noch Bauchflossen. Das kommt seiner temporären Verformung entgegen.

Krustentiere, Seeigel und Seesterne auf dem Speiseplan
Sowohl der Schweins-Grunzer als auch der Braunflecken-Igelfisch sind Fleischfresser und haben den gleichen Menüplan: Kleine Krustentiere, Muscheln (Mollusken), Schnecken, Seeigel und Seesterne gehören dazu. Da die Zähne des Igelfisches ein Leben lang wachsen, brauchen sie regelmässig hartes Futter, wie zum Beispiel Schalentiere, um daran ihre Zähne abnutzen zu können. Die Tierpflegenden im Zoo Basel reichern das Futter deshalb mit Garnelen oder Krabben an.

Karibik im Schaubecken 16
Das Verbreitungsgebiet des Schweins-Grunzers reicht vom tropischen westlichen Atlantik, über den Bermudas bis Brasilien und bis an die östlichen Küste Mittelamerikas. Der Braunflecken-Igelfisch ist in allen tropischen Weltmeeren heimisch. In ihrem Lebensraum schwimmen sie sich in der Karibik über den Weg. Im Zoo Basel teilen sich die beiden – zusammen mit anderen Fischen – das Schaubecken 16 des Vivariums zum Thema «Karibik». Die beiden Fische sind vor etwas mehr als zwei Jahren von Holland nach Basel gekommen.

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