• Konzernumsatz erhöht sich in den ersten sechs Monaten des Rumpfgeschäftsjahres 2022 (H1 GJ 22) um 25,7 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro; organisches Umsatzwachstum liegt bei 20,8 Prozent
  • Bereinigtes EBIT verbessert sich auf 202 Millionen Euro; bereinigte EBIT-Marge steigt auf 5,3 Prozent
  • Alle Business Groups verzeichnen positive Geschäftsentwicklung; Licht und Elektronik mit zweistelligem Umsatzwachstum
  • Unternehmensausblick für den Zeitraum 1. Juni 2022 bis 31. Mai 2023 wird bestätigt

Der unter der Dachmarke FORVIA agierende Automobilzulieferer HELLA hat die ersten sechs Monate des Rumpfgeschäftsjahres 2022 (1. Juni bis 30. November 2022) mit einem zweistelligen Wachstum von Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Der Umsatz ist um 25,7 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro gestiegen (H1 GJ 21/22: 3,0 Milliarden Euro). Der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz hat sich um 20,8 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro verbessert. In dem Zuge ist auch das bereinigte operative Ergebnis („adjusted EBIT“) um 29,5 Prozent auf 202 Millionen Euro gestiegen (H1 GJ 21/22: 156 Millionen Euro); die bereinigte EBIT-Marge erhöht sich auf 5,3 Prozent (H1 GJ 21/22: 5,1 Prozent). Berichtet liegt das operative Ergebnis (EBIT) bei 162 Millionen Euro (H1 GJ 21/22: 149 Millionen Euro), entsprechend einer EBIT-Marge von 4,3 Prozent (H1 GJ 21/22: 4,9 Prozent).

„Nach einem starken Start in das Geschäftsjahr haben wir unsere erfolgreiche Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal weiter beschleunigt. So sind erstens die Business Groups Licht und Elektronik jeweils zweistellig gewachsen und haben die weltweite Fahrzeugproduktion deutlich übertroffen. Diese ist im gleichen Zeitraum nur um rund 18 Prozent gestiegen. Zweitens konnten wir die Internationalisierung des Geschäfts mit einer starken Outperformance in China sowie in Nordamerika weiter vorantreiben“, sagt Michel Favre, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. „Zugleich konnten wir trotz weiterhin hoher Preise für Material, Energie und Logistik unsere Profitabilität wie erwartet sukzessive steigern. Hierzu haben im Wesentlichen die höheren Volumina, die Weitergabe von Preissteigerungen sowie unser effizientes Kostenmanagement beigetragen. Auch haben wir aufgrund des hohen Auftragsbestandes und der erfolgreichen Auftragseingänge weiterhin konsequent in Forschung und Entwicklung investiert.“

Licht steigert Umsatz vor allem durch höhere Produktionsvolumina nach Serienanläufen im Vorjahr

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 steigerte die Business Group Licht den Umsatz um 27,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro (H1 GJ 21/22: 1,4 Milliarden Euro). Positiv hat sich unter anderem das Lichtgeschäft im chinesischen Markt entwickelt, vor allem infolge höherer Produktionsvolumina nach Serienanläufen im Vorjahr. Das EBIT ist auf 37 Millionen Euro gestiegen (H1 GJ 21/22: 26 Millionen Euro), entsprechend einer EBIT-Marge in Höhe von 2,0 Prozent (H1 GJ 21/22: 1,8 Prozent).

Umsatzplus im Elektronikgeschäft durch hohe Nachfrage nach vielfältigen Produktlösungen

In der Business Group Elektronik hat sich der Umsatz um 30,1 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro verbessert (H1 GJ 21/22: 1,3 Milliarden Euro). Dies ist auf eine hohe Nachfrage nach vielfältigen Produktlösungen zurückzuführen, beispielsweise für Energiemanagement, Karosserie- und Lenkungselektronik. Das EBIT hat sich gegenüber dem Vorjahr signifikant auf 113 Millionen Euro erhöht (H1 GJ 21/22: 65 Millionen), die EBIT-Marge beläuft sich auf 6,8 Prozent (H1 GJ 21/22: 5,1 Prozent).

Lifecycle Solutions mit positiver Entwicklung in wichtigen Ländermärkten und bei relevanten Zielgruppen

In der Business Group Lifecycle Solutions ist der Umsatz um 6,5 Prozent auf 500 Millionen Euro gestiegen (H1 GJ 21/22: 469 Millionen Euro). So hat das Ersatzteilgeschäft in wesentlichen Ländermärkten eine gute Entwicklung verzeichnet. Im Nutzfahrzeuggeschäft ist unter anderem das Geschäft mit Herstellern von Landmaschinen, Trucks und Trailern erfolgreich verlaufen. Das EBIT ist infolge von Verschiebungen im Produktmix sowie höheren Logistikkosten auf 53 Millionen Euro zurückgegangen (H1 GJ 21/22: 66 Millionen Euro). Folglich sinkt die EBIT-Marge auf 10,6 Prozent (H1 GJ 21/22: 14,0 Prozent).

Unternehmensausblick für den Zeitraum 1. Juni 2022 bis 31. Mai 2023 wird bestätigt

Der Unternehmensausblick für den Zeitraum 1. Juni 2022 bis 31. Mai 2023 steht weiterhin im Einklang mit der im Geschäftsbericht 2021/2022 veröffentlichten Prognose. Demnach geht HELLA davon aus, in diesem Zeitraum einen währungs- und portfoliobereinigten Konzernumsatz in der Bandbreite von rund 7,1 bis 7,6 Milliarden Euro zu erzielen; erwartet wird, einen Wert am oberen Ende dieser Spanne zu erreichen. Für die um Strukturmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge wird ein Wert am unteren Ende der Prognose-Bandbreite von rund 5,5 bis 7,0 Prozent erwartet.

„Gerade mit Blick auf das weiterhin unsichere Marktumfeld ist die Prognose unserer Ergebnismarge zurückhaltend. Mögliche Folgen der aktuell an Dynamik zunehmenden Corona-Pandemie in China, aber auch die weitere Entwicklung der Inflation sowie der Engpässe bei Bauteilen sind nicht klar abzusehen“, sagt CEO Michel Favre. „Dennoch gehen wir in Summe von einer Erholung der weltweiten Automobilkonjunktur aus. Demnach basiert unser Unternehmensausblick auf einem prognostizierten globalen Marktvolumen von 80 bis 84 Millionen Fahrzeugen. Unserer Geschäftsentwicklung wird dies weiteren Schwung verleihen.“

HELLA wird die vorläufigen Ergebnisse am 16. Februar 2023 und den Geschäftsbericht für das Rumpfgeschäftsjahr 2022 am 21. März 2023 veröffentlichen.

Ausgewählte Finanzkennzahlen in Millionen Euro bzw. Prozent vom Umsatz für die ersten sechs Monate des Rumpfgeschäftsjahres 2022, jeweils 1. Juni bis 30. November):

Da HELLA mit Wirkung zum 1. Januar 2023 das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt hat, wird vom 1. Juni bis 31. Dezember 2022 übergangsweise ein Rumpfgeschäftsjahr eingelegt. Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer Rundungen Differenzen auftreten. Der Finanzbericht für die ersten sechs Monate des Rumpfgeschäftsjahres 2022 ist ab sofort auf der Website der HELLA GmbH & Co. KGaA abrufbar.

Über HELLA GmbH & Co. KGaA

HELLA ist ein börsennotierter, international aufgestellter Automobilzulieferer, der unter der Dachmarke FORVIA agiert. Innerhalb dieses faktischen Konzerns steht HELLA für leistungsstarke Lichttechnik sowie Fahrzeugelektronik. Zugleich deckt das Unternehmen mit seiner Business Group Lifecycle Solutions ein breites Service- und Produktportfolio für das Ersatzteil- und Werkstattgeschäft sowie für Hersteller von Spezialfahrzeugen ab. HELLA ist mit rund 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an über 125 Standorten weltweit aktiv und hat im Geschäftsjahr 2021/2022 einen Umsatz in Höhe von 6,3 Milliarden Euro erzielt.

ÜBER FORVIA
FORVIA vereint technologische und industrielle Stärken von Faurecia und HELLA, die sich optimal ergänzen. Mit über 300 Industriestandorten und 77 F&E-Zentren, 150.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter mehr als 35.000 Ingenieure, in über 40 Ländern, bietet FORVIA einen einzigartigen und umfassenden Ansatz für die automobilen Herausforderungen von heute und morgen.

FORVIA besteht aus sechs Business Groups mit 24 Produktlinien und einem starken Portfolio mit über 14.000 Patenten. FORVIA ist bestrebt, der bevorzugte Innovations- und Integrationspartner für OEMs weltweit zu werden. FORVIA hat sich zum Ziel gesetzt, den Wandel in der Mobilität frühzeitig zu erkennen und in die Tat umzusetzen.

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