„Das ist blanker Hohn! Diese Empfehlungen der SWK werden die ohnehin überlasteten Fachkräfte nur zusätzlich belasten“, kritisiert Bodo Haß, stellvertretender Vorsitzender der GEW Hamburg. „Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, dürfen die Arbeitsbelastungen nicht noch mehr erhöht und die Arbeitsbedingungen nicht noch weiter verschlechtert und werden – in Gegenteil: Sie müssen verbessert werden! Eine Überprüfung, welche Aufgaben perspektivisch andere Professionen übernehmen sollen, könnte sinnvoll sein. Aber auch dafür müssen dann natürlich Fachkräfte gefunden werden.“
„Der Angriff auf die Teilzeitmöglichkeiten ist hochproblematisch! Niemand arbeitet grundlos in Teilzeit. Vielfach sind die Arbeitsbedingungen das Problem: Sie sind so zu gestalten, dass eine lange motivierte und gesunde berufliche Tätigkeit auch in Vollzeit möglich ist“, so Yvonne Heimbüchel, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg. „Des Weiteren sind die vorgeschlagenen Maßnahmen zur vorbeugenden persönlichen Gesundheitsförderung zynisch: Die Kolleginnen und Kollegen gehen nun mit Yoga in die Überlastung! Es muss erkannt werden, dass strukturelle Maßnahmen zur Gesunderhaltung und zum alternsgerechten Arbeiten gerade in belastenden Zeiten notwendig sind und den Beruf attraktiv machen“.
„Wie Hamburg mit den Vorschlägen umgeht, ist noch offen. Die GEW ist bereits auf die Schulbehörde zugegangen, um mit ihr einen Dialog für eine nachhaltige Fachkräfteentwicklung im Bildungsbereich einzugehen. Das Ziel hierbei ist, gute Maßnahmen im Konsens zu entwickeln“, so Sven Quiring, Vorsitzender der GEW Hamburg.
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