Beim Samstags-Spiel des Fußballvereins TSV 1860 München gegen den FSV Zwickau begleiteten nicht wie üblich Kinder, sondern Lkw-Fahrer die Spieler auf den Rasen. Mit dieser Aktion möchte der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus und der Bundesverband für Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) auf den sich massiv verstärkenden Mangel an Berufskraftfahrerinnen und -fahrer aufmerksam machen. Bereits heute fehlen etwa 100.000 Fahrer bundesweit, wodurch die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs mittlerweile gefährdet ist. 

·       MAN und Bundesverband für Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) schicken beim Spiel des TSV 1860 München Lkw-Fahrer als Einlauf-Eskorte auf den Rasen

·       Die Aktion soll auf den sich massiv verstärkende Mangel an Lkw-Fahrerinnen und -Fahrern aufmerksam machen

·       MAN sieht sich als Nutzfahrzeughersteller in der Verantwortung sich für die Belange von Lkw-Fahrerinnen und -Fahrern stark zu machen

·       Der BGL will als Branchenverband der Logistikwirtschaft englische Verhältnisse mit leeren Supermarktregalen verhindern und wirbt für den Beruf des Kraftfahrers 

Die Einlauf-Eskorte mit Kindern, die die Spieler vor dem Fußballspiel auf den Rasen begleiten, gehört beim Fußballclub TSV 1860 München, wie bei vielen anderen großen Vereinen, zum festen Ritual. Diesen Samstag beim Spiel gegen den FSV Zwickau bot sich den Zuschauern im Grünwalder Stadion jedoch ein ungewöhnliches Bild: Anstelle von Kindern begleiteten Lkw- Fahrer die Spieler auf den Rasen. 

Hintergrund dieser ungewöhnlichen Maßnahme ist der sich massiv verstärkende Mangel an Lkw-Fahrerinnen und -Fahrern. "Den Fahrermangel nehmen auch wir als Nutzfahrzeughersteller sehr ernst. Wir sehen, dass der Transport- und Logistikmarkt nicht zuletzt wegen der fehlenden Nachwuchskräfte immer mehr unter Druck gerät. Aus diesem Grund möchten wir als MAN mit dieser Aktion ein Zeichen setzen. Denn ohne Lkw- Fahrerinnen und -Fahrer stehen die Lieferketten in Europa still", erläutert Alexander Vlaskamp, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE.

Bereits heute fehlen nach Schätzungen des BGL bundesweit etwa 100.000 Berufskraftfahrer. Jedes Jahr gehen zudem ca. 30.000 Berufskraftfahrer in Rente, demgegenüber stehen nur ca. 15.000 neue Berufseinsteiger. Da über

70 Prozent der Güter des täglichen Bedarfs mit dem LKW transportiert werden gefährdet diese Entwicklung massiv die Versorgungssicherheit in Deutschland. "Wenn wir englische Verhältnisse mit leeren Supermarktregalen verhindern wollen, muss hier auf allen Ebenen – in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – ein konsequentes Umdenken stattfinden. D.h. deutlich weniger Bürokratie, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Wertschätzung für die Leistung der Brummifahrer", betont BGL- Vorstandssprecher Prof. Dr. Dirk Engelhardt zur Dramatik der Situation.

Gemeinsam mit dem Branchenverband BGL nutzte der bayerische Nutzfahrzeughersteller MAN, der auch Premiumpartner des TSV 1860 Münchens ist, das Spiel am Samstag, um auf diese ernstzunehmende Problematik in der Transport- und Logistikbranche aufmerksam zu machen.

MAN Truck & Bus engagiert sich schon seit einiger Zeit für die Belange von Berufskraftfahrerinnen und -fahrern und zieht dabei mit dem BGL gemeinsam an einem Strang. Neben der neuesten Truck Baureihe, bei der Fahrerinnen und Fahrer konsequent bei der Entwicklung mit einbezogen wurden, hat der Nutzfahrzeughersteller zudem mit "Fahren für Deutschland" eine deutschlandweite Initiative ins Leben gerufen, die nachhaltig das Image des Berufsbildes der Berufskraftfahrenden sowie der Transport- und Logistikbranche steigern soll. Gleichzeitig soll die breite Öffentlichkeit mit der Initiative darauf aufmerksam gemacht werden, welchen wichtigen Beitrag Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer tagtäglich leisten, um die Grund- und Güterversorgung sicherzustellen.

Der BGL hat gemeinsam mit vielen anderen Branchenakteuren den Verein Pro-Fahrer-Image PROFI gegründet und ist überdies auf allen politischen Ebenen aktiv, um für ein besseres Arbeitsumfeld der Brummifahrer zu kämpfen.

Über den Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.

Der BGL ist der Spitzenverband für Straßengüterverkehr, Logistik und Entsorgung in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Er vertritt seit 1947 die berufsständischen Interessen von aktuell rund 7.000 in seinen Landesverbänden organisierten Unternehmen. Diese betätigen sich schwerpunktmäßig in den Bereichen Straßengütertransport, Logistik, Spedition, Lagerung und Entsorgung.

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