»Als ich zum ersten Mal von solarem Geoengineering hörte, hielt ich es für vollkommenen Wahnsinn. Hier würde quasi ein Vulkanausbruch imitiert. Man kann sich das auch als eine Art künstlichen Sonnenschirm für die Erde vorstellen«, erklärt Gernot Wagner, Autor des am 7. Februar 2023 erscheinenden Buchs »Und wenn wir einfach die Sonne verdunkeln? Das riskante Spiel, mit Geoengineering die Klimakrise aufhalten zu wollen.« Was nach Science-Fiction klingt, ist tatsächlich viel näher als viele denken. Das US-Start-up Make Sunsets hat inzwischen Wetterballons mit Schwefelpartikeln in die Stratosphäre gesendet, die den Planeten kühlen sollen. Doch sind solche Experimente wirklich die letzte Hoffnung für einen Planeten auf der Kippe? Gernot Wagner, Klimaökonom und Gründungsdirektor des Harvard Solar Geoengineering Research Program, hält sie für verfrüht und warnt, dass die Methoden unbedingt besser erforscht und öffentlich diskutiert werden sollten, um Nutzen und Risiken gegeneinander abzuwägen. Die größte Gefahr bestehe darin, die Technologie als »Ersatz« für die mühsame, teils teure und schlicht notwendige Reduktion der CO2-Emissionen anzusehen.
In seinem Buch liefert der Autor einen wichtigen Einblick in die bereits laufende Forschung zum solarem Geoengineering – und die Maßnahmen, die die Welt ergreifen muss, um diese in eine produktive Richtung zu lenken. Er entwirft realistische Szenarien einer Geoengineering-Zukunft und zeigt Wege auf, wie die Welt zu einem ausgewogenen Umgang mit der Klimakrise gelangen kann.
Gernot Wagner, »Und wenn wir einfach die Sonne verdunkeln? Das riskante Spiel, mit Geoengineering die Klimakrise aufhalten zu wollen«; 208 Seiten, Broschur, ISBN 978-3-96238-416-6, Print 22,00 Euro / 22,70 Euro (AT), E-Book 17,99 Euro / 18,99 Euro (AT).
Der Autor
Der Ökonom Gernot Wagner unterrichtet Klimaökonomie an der Columbia Business School. Zuvor unterrichtete er an der Harvard und New York University, war Lead Ökonom bei der Umweltorganisation Environmental Defense Fund und einer von sechs Autoren des Emissionshandels-Handbuchs der Weltbank. Er schreibt eine global syndizierte Klimakolumne und publiziert regelmäßig in Zeitungen wie der New York Times, dem Wall Street Journal, der Washington Post und The Atlantic. 2022 wurde Wagner als »Österreicher des Jahres« in der Kategorie Erfolg international ausgezeichnet.
Webseite: https://gwagner.com Mastodon: https://fediscience.org/@GWagner
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