Katzen sind geschmacksempfindlich und zudem Gewohnheitstiere, was das Futter angeht. Daher verwundert es nicht, dass sie die anders, oft auch bitter schmeckenden Medikamente nicht schlucken wollen. Manche wehren sich auch und versuchen, sich durch Weglaufen, Kratzen oder Beißen zu entziehen. „Für eine erfolgreiche Medikamentengabe ist es wichtig, Ruhe und Geduld zu bewahren“, sagt Dorothea Spitzer, Tierärztin bei der Uelzener Versicherung. Das gilt nicht nur bei widerwilligen Stubentigern. „Idealerweise übt man bereits mit der noch jungen Katze, ihr Futter oder spezielle Katzenmilch einzugeben, bevor sie das erste Mal bitter schmeckende Medizin nehmen muss. So macht das Tier die Erfahrung, dass die Prozedur mit einer Leckerei belohnt wird, und man hat gute Voraussetzungen für den Ernstfall geschaffen“, rät die Tierärztin.
Tierärztlichen Rat einholen und Beipackzettel lesen
Am besten lassen sich Katzenhalter:innen einmal in der Tierarztpraxis zeigen, wie sie auch widerspenstige Tiere sicher festhalten können und wie sie das Medikament verabreichen sollten. Dort bekommen sie auch Informationen, ob die Tablette zerkleinert oder zermahlen und ins Lieblingsfutter gegeben oder mit einer wohlschmeckenden Flüssigkeit gemischt werden kann. Manche Tabletten müssen beispielsweise im Ganzen geschluckt werden, da sie sich erst im Magen auflösen dürfen. Informationen dazu, wie die Tabletten verabreicht werden müssen, finden sich zudem im Beipackzettel.
Medikament tarnen
Falls Tabletten zerkaut oder zerkleinert werden dürfen, kann man sie über Nacht ins Trockenfutter legen. So nimmt das Medikament den Geruch des Futters an und mit etwas Glück frisst die Katze die Arznei bei der nächsten Fütterung einfach mit. Alternativ oder zusätzlich kann man die Tablette auch in etwas für das Tier sehr Schmackhaftes einwickeln. „Man muss jedoch in jedem Fall beim Fressen dabeibleiben und darauf achten, dass die Katze die Tablette vollständig herunterschluckt und nicht wieder ausspuckt oder Teile davon liegen lässt“, betont Spitzer. Dasselbe gilt auch für Pasten oder Flüssigmedikamente, die man ebenfalls sehr gut mit dem Lieblingsfutter vermengen kann.
Tabletten direkt ins Maul geben
Helfen Tricks und Tarnung nicht weiter oder muss die Tablette unzerkaut geschluckt werden, dann ist die Herausforderung, der Katze das Medikament so zu verabreichen, dass sie keine andere Wahl hat, als es herunterzuschlucken. Dazu den Kiefer an den Vorderzähnen mit den Fingern öffnen, die Tablette auf den hinteren Bereich der Zunge legen und anschließend das Mäulchen zuhalten, bis die Katze die Tablette heruntergeschluckt hat. Ein spezieller Tabletteneingeber kann hilfreich sein, denn mit seiner schmalen, weichen Spitze lässt sich die Tablette gut am Bestimmungsort platzieren und man verhindert, beim möglichen Zuschnappen gebissen zu werden. Tabletteneingeber gibt es beispielsweise in Apotheken oder Tierbedarfsshops.
Flüssige Medikamente und Pasten verabreichen
Etwas einfacher ist es, flüssige Arzneien oder Pasten zu verabreichen. Dafür die Oberlippe der Katze etwas hochziehen und die stumpfe Spritze, also ohne Kanüle, oder den Applikator der Tube zwischen die Zähne schieben. Anschließend das Medikament sanft ins Mäulchen spritzen.
Beherzigen Katzenhalter:innen die genannten Tipps, sollte ihr Tier die Medikamente gut annehmen, ohne dabei allzu sehr gestresst zu sein.
Die Uelzener Versicherung zählt zu den führenden Spezialversicherern für Tiere in Deutschland. Als erstes deutsches Versicherungsunternehmen entwickelte die Uelzener schon 1984 die Tierkrankenversicherung. Seitdem vertrauen Hunde-, Katzen- und Pferdehalter:innen sowie gewerbliche Kund:innen wie Hundeschulen oder Pferdebetriebe bis hin zu landwirtschaftlichen Betrieben auf die Expertise der Uelzener Versicherung. Neben dem Servicebüro Berlin sowie der Tochtergesellschaften Uelzener Service GmbH in Wegberg und Deine Tierwelt GmbH in Hannover, hat der Unternehmensverbund mit seinen 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Stammsitz im niedersächsischen Uelzen.
„Bei unserer Unternehmensphilosophie steht das Wohl von Mensch und Tier im Fokus. Für einen Großteil unserer Mitarbeiter gehören Tiere zur Familie. Daher bringen sie ein ausgeprägtes Verständnis des Zusammenlebens von Mensch und Tier in die Entwicklung unserer Produkte und in die Beratung unserer Kunden ein. Das stärkt unsere Innovationskraft und trägt neben unserer jahrzehntelangen Erfahrung mit zu der Entwicklung von Produkten wie der Pferde-OP-Versicherung bei, die für die Versicherungs-Branche Standards gesetzt hat“, erklärt Dr. Theo Hölscher, Vorstandsvorsitzender der Uelzener Versicherung.
Neben ihrem Kerngeschäft engagiert sich die Uelzener Versicherung unter anderem für eine gute Tiergesundheit oder eine tiergerechte Ausbildung von Hund und Pferd. „Eine gute Grunderziehung der Tiere trägt zum verständnisvollen Miteinander bei und ist so die beste Möglichkeit, risikoreichen Situationen vorzubeugen“, macht Hölscher deutlich.
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