»Neugier genügt« – unter dem Motto hat die Fraunhofer-Gesellschaft es allen Interessierten ermöglicht, in die Forschungswelt einzutauchen und sie live zu erleben. Im Zuge der Berliner Science Week im November konnten alle Experimentierfreudigen dabei auch hautnah an eigenen Skulpturen aus Pilzen arbeiten. Artist in Lab 2022-Gewinnerin und Künstlerin Mara Sandrock hat den Teilnehmenden in ihrem Workshop dazu gemeinsam mit dem Fraunhofer UMSICHT Anregungen gegeben und ihre gemeinsame Arbeit vorgestellt.

Fraunhofer-Forschung erleben, begreifen und verstehen. Das ist das Ziel der Veranstaltung »Neugier genügt«, die im Zuge der Berliner Science Week im Fraunhofer-Forum stattgefunden hat. Einer der vielfältigen Programmpunkte war dabei ein Workshop von Mara Sandrock und Forscherinnen des Fraunhofer UMSICHT. Dabei konnten die Teilnehmenden vor Ort oder mit Pilzmaterial-DIY-Art Kits zuhause künstlerisch forschen und aus Schleimpilzen bunte Riesenmikroben und Skulpturen aus Myzel züchten.

»Wir sind begeistert, dass wir alle Anwesenden während und auch noch nach dem Workshop mit Pilzen und deren Fähigkeiten beeindrucken konnten«, erklärt Paulina Heidlberger, die den Workshop gemeinsam mit Lina Vieres seitens Fraunhofer UMSICHT begleitet hat: »Vor allem auch die To-Go-Kits für Zuhause haben die Teilnehmenden super angenommen und als Geschenk für Freunde und Familie mitgenommen.« Wissenschaft in Form von Werkstoffentwicklung und Produktgestaltung in Kunst zu vermitteln; ist ein großer Aspekt des gemeinsamen Projektes. Deshalb haben die Projektpartnerinnen die Kurzworkshops mit der Vorstellung ihrer Arbeit begleitet.

Mikroorganismen auf Leinwand, Keramik und Co.

Die Künstlerin Mara Sandrock ist Gewinnerin des Ideenwettbewerbs »Artist in Lab 2022« in Kooperation mit Julia Krayer und Sabrina Schreiner aus der Abteilung Nachhaltigkeit und Partizipation des Fraunhofer UMSICHT. Ihr Projekt »Materialperformance unter Verwendung lebender Substanzen« verbindet ihre Kunst mit der Forschung des Fraunhofer UMSICHT in den Themenbereichen Pilzwerkstoffe und Biodesign. Dabei nehmen die Projektpartnerinnen verschiedene Materialien in den Fokus und untersuchen zum Beispiel Mikroorganismen wie Farben erzeugende Bakterien oder Schleim- und Baumpilze als Akteure auf Leinwänden, Keramik und in Schaukästen. Es ist eines von vier Projekten, das der Ideenwettbewerb des Fraunhofer-Netzwerks »Wissenschaft, Kunst und Design« in diesem Jahr mit einer Summe von bis zu 10 000 Euro fördert. 

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