Im parlamentarischen Verfahren müssten die Änderungsforderungen zwingend aufgegriffen werden, so Holzenkamp. Als Stichworte nennt er: Ausweitung der Haltungskennzeichnung auf ausländische Produkte, ein verlässliches Finanzierungskonzept, Einbindung etablierter Systeme, keine Beschränkung auf Schweinefleisch der Stufe Mast und Berücksichtigung der Arbeit des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung.
„Wir brauchen ein Konzept, das sich an der Praxis orientiert und auf das eigentliche Ziel, mehr Tierwohl zu schaffen, einzahlt“, so Holzenkamp. Insbesondere fordert er, das sogenannte Downgrading, ein Herabstufen von Produkten in eine niedrigere Haltungsstufe, zuzulassen. Nur so könne der Verkauf von Fleisch an der tatsächlichen Nachfrage ausgerichtet werden. Außerdem sei die Möglichkeit einer Chargenbildung mit Tieren unterschiedlicher Haltungsform notwendig.
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.729 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 68,0 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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