Dieses Mal ging es nicht nach dem Motto „Ned gschimpft is globt gnua“, sondern das Netz Oberland, eines von insgesamt fünf Netzen der BRB, bekam die Auszeichnung für die größte Qualitätsverbesserung in den vergangenen fünf Jahren. Eine mutige Entscheidung der Bayerischen Regiobahn zusammen mit der BEG, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, die den Schienenpersonennahverkehr im Auftrag des Freistaats Bayern plant, finanziert und kontrolliert, hat dazu beigetragen: der vorzeitige Austausch der Fahrzeuge, noch während der Vertragslaufzeit, vor zwei Jahren. Das gab den nötigen Schub und die nötige Motivation. Es ging zwar schon davor bergauf, danach aber noch einmal umso steiler.
Die Qualität der Eisenbahnverkehrsunternehmen bewertet die BEG in einem stark ausdifferenzierten und strengen Qualitätsmesssystem anhand verschiedener Kriterien: Sauberkeit der Fahrzeuge innen und außen, Funktionsfähigkeit der Ausstattung, Fahrgastinformation im Regel- und Störfall, Serviceorientierung der Zugbegleiter und Kundenorientierung bei Beschwerden. Dafür gibt es offene und verdeckte Tests und auch Fahrgastbefragungen. Die Pünktlichkeit wird in einem anderen Verfahren bemessen.
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