In Batteriefabriken werden Lösemittel in der Elektrodenherstellung eingesetzt, genauer bei der Beschichtung der Elektrodenfolie. CATL plant in Arnstadt den Betrieb mehrerer Beschichtungslinien, die jeweils mit einer Dürr-Anlage zur Lösemittelrückgewinnung ausgestattet werden. Das ermöglicht nicht nur eine umweltverträgliche, sondern auch eine effiziente Fertigung. Denn das eingesetzte Lösemittel ist teuer und muss daher zurückgewonnen und zur Mehr-fachnutzung in den Produktionsprozess zurückgeführt werden. Die Sorpt.X LC-Technologie von Dürr ermöglicht es zusammen mit einer Destillation, dass das zurückgewonnene Lösemittel zu über 95 % in der erforderlichen Qualität wiederverwendet werden kann.
Dr. Jochen Weyrauch, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG, sagte: „Mit CATL haben wir einen weiteren Kunden im Zukunftsmarkt der Batteriefertigungstechnik hinzugewonnen. Unsere Technologie wird stark dazu beitragen, dass CATL seine Elektroden sowohl nachhaltig als auch wirtschaftlich produzieren kann.“ Zugleich unterstrich er die Bedeutung des Batteriesektors für die Elektromobilität: „Damit sich die Elektromobilität durchsetzen kann, werden mehr Batteriezellen gebraucht. Das führt besonders in Europa zum Bau neuer Batteriefabriken. Die dort eingesetzten Produktionsprozesse tragen entscheidend dazu bei, wie gut der ökologische Fußabdruck der E-Fahrzeuge letztlich ausfällt.“
Kooperation für weiteres Wachstum in der Batterieproduktion
Der Dürr-Konzern will im Geschäftsfeld Batterieproduktion weiter wachsen. Dafür hat das Unternehmen im September gemeinsam mit den deutschen Maschinenbauern Grob und Manz eine Kooperation im Batteriesektor angekündigt. Die drei Partner wollen sich durch die Bündelung von Technologien und Kompetenzen als Komplettanbieter für die Ausrüstung kompletter Batteriefabriken etablieren. Bisher wird dieser Markt vor allem von asiatischen Maschinenbauern geprägt. Allerdings wünschen sich viele Batteriehersteller, die in Europa Fabriken bauen wollen, Partner aus dem europäischen Maschinenbau, um ihre Produktionsanlagen lokal beziehen zu können. Diesen Bedarf adressieren Dürr, Grob und Manz mit ihrer Kooperation. Dabei ist Dürr für Technologien zur Elektrodenherstellung zuständig, während Manz die Batteriezellenmontage und Grob die Montage der Batteriepacks abdeckt. Dr. Jochen Weyrauch: „Das kombinierte Technologieangebot von Dürr, Grob und Manz steht für hocheffiziente Fertigungsprozesse mit maximaler Digitalisierung, hoher Verfügbarkeit und hervorragender Produktqualität. Damit können sowohl Volumen- als auch Premiumhersteller exakt die Batterietypen produzieren, die sie benötigen.“
Der Dürr-Konzern ist ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit ausgeprägter Kompetenz in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung/Industrie 4.0. Seine Produkte, Systeme und Services ermöglichen hocheffiziente und ressourcenschonende Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Der Dürr-Konzern beliefert Branchen wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau sowie Chemie, Pharma, Medizintechnik und Holzbearbeitung. Im Jahr 2021 erzielte er einen Umsatz von 3,54 Mrd. €. Das Unternehmen hat rund 18.400 Beschäftigte und verfügt über 120 Standorte in 33 Ländern. Der Dürr-Konzern agiert mit den drei Marken Dürr, Schenck und HOMAG sowie mit fünf Divisions am Markt:
• Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien sowie Endmontage-, Prüf- und Befülltechnik für die Automobilindustrie, Montage- und Prüfsysteme für Medizinprodukte
• Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen
• Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen, Schallschutzsysteme und Beschichtungsanlagen für Batterieelektroden
• Measuring and Process Systems: Auswuchtanlagen und Diagnosetechnik
• Woodworking Machinery and Systems: Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie
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