Was lässt sich tun, wenn der Wind nicht so weht, wie man es braucht? Eine geradezu märchenhafte Antwort auf diese windig-wichtige Frage liefert das zweite der insgesamt fünf aktuellen digitalen Sonderangebote dieses Newsletters, die wie immer eine Woche lang zum Sonderpreis im E-Book-Shop www.edition-digital.de (Freitag, 25.11. 22 – Freitag, 02.12. 22) zu haben sind. Diese Antwort steckt in einem der drei Geschichten in „Piet Himp, Arepo und Borstel. Ein Windmühlenmärchen, ein Märchen über den Magnetismus und eine Tiergeschichte“ von Helma Heymann.

In „Revolution auf Knien oder Der wirkliche Sozialismus. Philosophisch-Politische Essays“ diskutiert Gerhard Branstner die Ursachen für das Scheitern des „realen Sozialismus“ und wie es im nächsten Anlauf besser gemacht werden kann und muss.

Einem seiner Lieblingsthemen widmet sich „Dr. Heiterkeit“ auch in „Kunst des Humors – Humor der Kunst. Beitrag zu einer fröhlichen Wissenschaft“.

Insgesamt 288 Sprüche versammelt „Branstners Spruchsäckel“ von Gerhard Branstner.

Und damit sind wir wieder beim aktuellen Beitrag der Rubrik Fridays for Future angelangt. Jede Woche wird an dieser Stelle jeweils ein Buch vorgestellt, das im weitesten Sinne mit den Themen Klima, Umwelt und Frieden zu tun hat – also mit den ganz großen Themen der Erde und dieser Zeit. Ist der „reale Sozialismus“ möglicherweise an der Ignoranz gegenüber Umweltschutz und Klimaschutz gescheitert? – obwohl man es hätte besser wissen und vor allem besser machen müssen, besser jedenfalls als der Kapitalismus:

Erstmals 1998 erschien im verlag am park Berlin „Rotfeder. Die Todsünden des „realen Sozialismus“ und andere Welterfahrungen. Essays und Glossen“ von Gerhard Branstner. Insgesamt acht real-sozialistische Todsünden hat der Autor ausgemacht: Die erste Todsünde: Die Verabsolutierung der Macht, die zweite Todsünde: Das Verschlafen des Sozialismus, die dritte Todsünde: Die doppelte Blödheit der Ökonomie, die vierte Todsünde: Das Fehlen sozialistischer Demokratie, die fünfte Todsünde: der Mangel an Internationalisierung der sozialistischen Länder, die sechste Todsünde: Die ökologische Verantwortungslosigkeit, die siebte Todsünde: Die Machtlosigkeit der Theorie sowie die achte Todsünde: Die Unnatürlichkeit von Inhalt und Form der Politik.

Besonders hervorzuheben ist hier Todsünde Nummer sechs:

Die sechste Todsünde: Die ökologische Verantwortungslosigkeit

Die menschliche Gesellschaft kann nicht aus der Natur austreten, ihr würde sofort der Stoff ausgehen, als erstes der Sauerstoff. Die Einheit von Mensch und Natur (die Menschheit als Teil der Natur) ist das oberste Gesetz, dem alle anderen Gesetze (auch die von Marx entdeckten gesellschaftlichen Gesetze) untergeordnet sind. Der Sozialismus ist dazu berufen, dieses oberste Gesetz endgültig zu verwirklichen. Stattdessen hat er in seiner zunehmenden Existenznot nicht einmal sich selbst, sondern mehr und mehr nur noch seine Hülle zu erhalten gesucht, um überhaupt am Leben zu bleiben. Der Sozialismus kann aber nur als Sozialismus am Leben bleiben, nicht als Imitation seiner selbst, so Branstner.

Außerdem sehr interessant ist der folgende  Beitrag aus dem Branstner-Buch:

Den Berg hinauf gleich Sisyphus

Geschrieben im Dezember 1989. Veröffentlicht im Januar 1990

Da ist er in unserem Lande kaum der Strangulierung durch den Stalinismus entkommen, und schon zieht sich ihm die Schlinge wieder um den Hals. Die Schändung des Sozialismus wurde zur Schande des Sozialismus. Die Verbrechen an ihm verkehren sich zu Verbrechen von ihm. Welch ein Widersinn! Oder sind es nicht doch seine Verbrechen? Die Antwort auf diese Frage entscheidet über Sein oder Nichtsein des Sozialismus. Aber wer kann die Antwort geben? Nur die Geschichte des Sozialismus selbst.

Seine Geburt stand unter keinem guten Stern, er ist aus dem finstersten und ärmlichsten Loche Europas gekrochen, aus dem Völkergefängnis des zaristischen Russland. Er ist aus den Trümmern des Ersten Weltkrieges und des Bürgerkrieges gekrochen. Und kaum, dass er sich aufrichtet auf zitternden Beinen, nur vage erkennbar in seiner kümmerlichen Gestalt, gerät er in die Klauen des Stalinismus, eines Herrschaftssystems, das sich nur als Fortsetzung des Zarenregimes erklären lässt. Das bezeugen die Methoden der Bespitzelung und Denunziation, der Verbannung und der Arbeitslager. Und wo diese Methoden nicht ausreichten, wurde auf die der Inquisition zurückgegriffen. Millionen Menschen, unter ihnen unzählige der besten Sozialisten, mussten sterben. Aber der Sozialismus blieb am Leben! Amputiert zwar und vergewaltigt und durch seine Gleichsetzung mit dem Stalinismus in eine verhängnisvolle Schizophrenie versetzt. Aber er blieb am Leben. Was ist das an ihm, das dieses Wunder vollbracht hat? Und er überlebte auch den Zweiten Weltkrieg und den abermals sein schreckliches Werk verrichtenden Stalinismus. Was ist das nur am Sozialismus, was ihn trotz dieses grausamen Schicksals am Leben erhalten hat?

Ich glaube, es ist das Mütterliche an ihm. Das kommt unerwartet. Und es erscheint als zu schlicht, um die Überlebenskraft eines ganzen historischen Systems zu erklären. Aber ist es nicht die ewige Sehnsucht des Menschen nach einem menschlichen Zuhause, die zur Idee des Sozialismus geführt hat? Nach einem Zuhause, wo die Fürsorge und die Gerechtigkeit walten, die menschliche Wärme, die uns als mütterliche am vertrautesten und natürlichsten ist. Dieses innere Wesen des Sozialismus als menschliches Zuhause, seine Mütterlichkeit hat ihn so Schweres überleben lassen. Und gewiss ist es noch mehr als das. Aber jetzt soll er auf den Schindanger, weil der Stalinismus ihn geschändet hat. Welch ein Wahnsinn! Und das in unserem Lande.

Das Stück Deutschland, das uns nach dem Kriege überantwortet wurde, war gewiss nicht das beste Stück. Wir hatten keine Steinkohle und keinen Stahl, die damals wichtigsten Industrien. Und statt von einem Marshallplan gesegnet zu werden, hatten wir die ungeheure Last der Reparationen fast allein zu tragen. Und wir hatten den importierten Stalinismus, der wie in der Sowjetunion nun auch bei uns zur schleichenden Konterrevolution gegen den Sozialismus wurde. Jawohl, Stalinismus ist Konterrevolution gegen den Sozialismus. Wie sonst soll man das nennen, was den Sozialismus derart lebensgefährlich verletzt und verunglimpft hat? Diese Konterrevolution strukturierte bei uns ihre Macht in Form einer Oligarchie, genannt Politbüro. Diese Oligarchie brauchte ihre Steigbügelhalter und zeugte ihre Schmarotzer, und sie schuf sich die administrativen und psychischen Mittel der politischen und moralischen Entmannung.

Wie konnte diese Oligarchie so lange über ihr wirkliches Wesen hinwegtäuschen? Weil sie den Sozialismus nicht nur zuließ, sondern sogar förderte, allerdings nur soweit, wie er ihre Macht nicht gefährdete, wohl aber als sozialistische legitimierte. Und weil die Mitglieder dieser Oligarchie im Namen des Sozialismus antraten, was niemand bezweifeln durfte, hatten doch viele von ihnen eine opferreiche Vergangenheit. Dass Sozialisten, die im antifaschistischen Kampf ihr Leben gewagt hatten, zu Verbrechern am Sozialismus werden können, ist noch heute für viele unbegreiflich. Wahr aber ist auch, dass Tausende Genossen gegen die Verfälschung des Sozialismus gekämpft haben. Davon zeugen die Tausende Parteistrafen und die Zuchthausstrafen. Und Hunderttausende Genossen haben in gutem Glauben ihr bestes für den Sozialismus gegeben, und mit ihnen Millionen Menschen dieses Landes. Aber jetzt, wo die Macht der Oligarchie gebrochen und der Sozialismus von ihr befreit ist, verkehren sich ihre Verbrechen zu Verbrechen des Sozialismus, der Sozialisten. Sie sind uns als Brandmal auf die Stirn gedrückt. Und so bitter es ist, wir müssen es tragen, denn wir haben diese Oligarchie zu lange geduldet. Das ist unsere Schuld, und die müssen wir auf uns nehmen. Und wir müssen, mit ihr beladen, noch einmal den Berg hinauf, gleich dem Sisyphus. Aber das war schon immer das Schicksal der Sozialisten. Wird es das auch immer bleiben?

Die Oligarchie des Monopolkapitals hat bei uns keine Macht, und die stalinistische Oligarchie hat keine mehr. Das ist die einmalige Chance, eine freie Gesellschaft zu gründen, eine volkseigene Gesellschaft. Eben das wäre der wirkliche Sozialismus. Eine dem Volke und nur dem Volke eigene Gesellschaft, in allen ihren Bereichen, in Wirtschaft und Kultur, in Staat und Politik. Und nichts kann uns daran hindern. Außer einem! Der verhängnisvolle Trugschluss, der die Untaten am Sozialismus zu Untaten des Sozialismus macht. Und das ausgerechnet jetzt, wo er mit den Untaten und ihren Verübern abrechnet.

Soll der Fluch des Stalinismus noch über seinen Tod hinaus den Sozialismus zuschanden machen? Soll nur der falsche Sozialismus möglich gewesen sein, der echte aber nicht? Soll der echte durch den falschen unmöglich gemacht worden sein? Soll der Sozialismus an einem Trugschluss scheitere? Das wäre das Scheitern des menschlichen Geistes. Das wäre eine ungeheuerliche Tragik, eine Tragik, wie sie selbst ein Shakespeare nicht zu fassen vermocht hätte.“ Und damit zu den ausführlicheren Vorstellungen der anderen vier Sonderangebote dieses Newsletters:

Piet Himp, Arepo und Borstel. Ein Windmühlenmärchen, ein Märchen über den Magnetismus und eine Tiergeschichte“ – in diesem E-Book von Helma Heymann stecken gleich drei Kinderbücher aus dem Verlag Junge Welt Berlin: „Piet Himp und der Geselle Wind“ erschien erstmals 1990, „Arepo und die schöne Tuberose“ 1988 und „Borstel und die Feldlerche“ 1992:

Piet Himp ärgert sich, dass der Wind so oft aus einer anderen Richtung bläst. Denn dann muss er vom obersten Stockwerk seiner Mühle nach unten eilen und am Sterz die gesamte Mühle nach dem Wind drehen. Es muss doch möglich sein, dass der Wind immer in eine Richtung bläst. Der Müller freundet sich mit dem Wind an und isst jeden Abend mit dem Wind knusprige Bratkartoffeln. Alles läuft zu seiner Zufriedenheit, bis der Wind auf ein großes Sandkorn beißt.

Der Bootsbauer Arepo wohnt und arbeitet in der Nähe des Meeres. Eines Tages spült eine große Welle sein gesamtes Werkzeug in das Meer. Weil er ohne Werkzeug keine Boote bauen kann, fährt er mit einem großen Magneten übers Meer, um das Werkzeug einzusammeln. Schließlich findet er alles auf einem riesigen Magnetberg, der von der Rosthexe bewacht wird. Auch die schöne Tuberose befindet sich in der Gewalt der Hexe.

Die Feldlerche baut sich in einem Getreidefeld ein Nest und brütet dreimal in dem Jahr Junge aus. Das stört die zänkische Feldmaus gewaltig und sie will die Lerche mit allen Mitteln vertreiben. Der Igel Borstel beschützt die jungen Lerchen und findet auch andere Tiere des Feldes als Helfer. Doch dann rattert ein riesiger Mähdrescher auf das Feld. Hier der Anfang der ersten Geschichte:

Piet Himp und der Geselle Wind – ein Windmühlenmärchen

  1. Kapitel

Im Norden, wo das Land meist flach ist, das Meer nahe und der Himmel unendlich weit, steht auf einer Anhöhe die Windmühle des Windmüllers Piet Himp.

Der Mühlenberg ist die einzige Anhöhe in der Gegend. An seiner Südseite rankt ein wilder Rosenbusch. An seinem westlichen Hang steht ein üppiger Vogelbeerbaum. Im Herbst trägt er feuerrote Beeren.

Rund um den Berg erstrecken sich Kornfelder und Wiesen. Ein Weg schlängelt sich hindurch, er führt in das nächste Dorf.

Auf dem Mühlenberg sollen in früheren Zeiten wunderliche Dinge geschehen sein, und seltsame Gestalten wurden gesehen, erzählen sich die Dorfbewohner.

Und sie erzählen gerne …

Müller, munkeln sie, die diese Mühle vormals besaßen, waren sonderbare Menschen, anders als die in der Ebene.

Auch den Windmüller Piet Himp betrachten sie mit einigen Zweifeln. Schon dass er alle Leute um Haupteslänge überragt, macht ihn auffällig. Was ihn als Müller aber geradezu verdächtig macht, ist, dass er niemals auf Wanderschaft war. Dabei heißt es doch schon in einem alten Lied, das jeder kennt: Das Wandern ist des Müllers Lust!

Wenn er nicht gewandert ist, wo hat er dann sein Handwerk gelernt? „Wo hat hei liernt?“, fragen sich die Bauern.

Piet Himp kennt diese Reden, doch kümmert er sich nicht darum. Er hat nicht Muße, darüber nachzudenken. Viel zu sehr ist er beschäftigt, wenn seine Mühle dröhnend mahlt und sich die Mäuse zwischen den vollen Korn- und Mehlsäcken tummeln.

Wenn der Wind weht, kann der Windmüller mahlen.

Die Windmüllerei hängt eben vom Wind ab. Wer aber möchte sich nur auf den Wind verlassen? Nicht Piet Himp! Und immer wieder versucht er, den Wind für sich einzunehmen – oder ihn zu überlisten.

Piet Himp ist fröhlich, jung und kräftig. Einer von denen, die ihr Handwerk verstehen, auch wenn er nicht gewandert ist.

Er liebt den Erdenfleck, auf dem seine Mühle steht. Nichts treibt ihn in die Ferne. Nicht einmal der Kummer, den er manchmal mit dem Wind hat.

Sein Haar ist blond wie ein Weizenfeld und so kraus und widerspenstig, dass es jeder ordentlichen Frisur trotzt. Selbst die Müllermütze ist nicht imstande, es zu verbergen, überall lugt es hervor, ringelt sich in den Nacken und um seine Ohren.

Krause Haare – krauser Sinn, sagen die Leute im Dorf und betrachten alles, was Piet Himp betreibt, misstrauisch. Doch ihr Korn lassen sie trotzdem am liebsten bei ihm mahlen! Kein Müller weit und breit mahlt so feines Mehl wie er, hat so gut geschärfte Mahlsteine.

Piet Himps Mühle ist, wie überall gebräuchlich, eine Bockwindmühle. Ihr von Sonne und Wind schwarzbraunes hölzernes Mühlenhaus ruht auf einem ebensolchen, sehr kräftigen Bockgerüst.

Und eine solche Mühle muss der Müller am Sterz, einem starken Balken, der vom unteren Mühlenhaus aus ins Freie ragt, auf ihrem Bock herum in den Wind drehen.

Piet Himp macht diese Arbeit keine Mühe. Er ist stark wie ein Bär. Aber zunehmend ärgert ihn, dass der Wind die Richtung so häufig wechselt.

Dann muss der Müller seine Arbeit unterbrechen, aus dem obersten Stockwerk der Mühle in das unterste hasten. Er muss zur Mühlentür hinaus, die Mühlentreppe hinunterspringen, ein Stück über den Mühlenberg laufen, endlich seine Mühle am äußersten Ende des Sterzes fassen, um sie erneut in den Wind zu drehen.

Was für ein Aufwand!

Und eines Tages hat Piet Himp genug davon. Er setzt sich auf die Mühlentreppe und überlegt, wie er das ändern kann.

„Ich müsste mich mit dem Wind anfreunden“, sagt er, „vielleicht lässt er sich durch ein Geschenk überreden, möglichst gleichmäßig aus ein und derselben Richtung zu blasen. Dieses häufige Umspringen hält mich doch sehr von der Arbeit ab.“

Piet Himp versucht es mit zwei Scheffeln besonders fein gemahlenem Roggenmehl. Versuch macht klug, denkt er und füllt die beiden Scheffel in einen nagelneuen Sack. Den bindet er fest zu und schafft ihn hinaus auf den Mühlenberg.

Den Wind aber interessiert das Roggenmehl nicht. Auch wenn es noch so fein gemahlen ist. Der aufrecht stehende, dicke Sack aber freut ihn sehr. Gleich beginnt er in vollem Lauf über ihn hinwegzuspringen. Er hüpft über ihn hin und hüpft über ihn her. Mit dem Springen mag er gar nicht mehr aufhören.

Die Mühlenflügel aber kommen völlig aus dem Takt. Sie drehen sich nach links – sie drehen sich nach rechts – und wieder nach links – und wieder nach rechts.

„Verflixt und zugenäht!“, schimpft Piet Himp in seiner Mühle. „Jetzt hat er schon wieder gedreht!“

Er hastet hinaus, springt die Treppen hinunter, läuft über den Mühlenberg, ergreift den Sterz an seinem hinteren Ende, schaut zu den Mühlenflügeln auf und traut seinen Augen nicht.

Die Mühlenflügel sausen in Richtung West!

Dann zurück in Richtung Ost!

Und wieder nach West – und wieder nach Ost!

Piet Himp starrt empor.

„Das gibt es doch gar nicht, dass der Wind aus zwei entgegengesetzten Richtungen bläst!“, ruft der Müller fassungslos.

Kopfschüttelnd schiebt er den Balken vor sich her, bis die Mühlenflügel nach Norden zeigen. Jetzt endlich stehen sie still. Nachdenklich schleppt Piet Himp den Sack mit dem Roggenmehl in die Mühle zurück.

„Ob ihn der Sack geärgert hat?“, grübelt der Müller. „Aus welchem Grund springt der Wind denn sonst so sinnlos hin und her wie ein junger Hund? Er verdirbt mir noch meine Mühle!“

Einige Tage vergehen, und Piet Himp hat einen neuen Einfall.

Wie wäre es, fragt er sich und lächelt verschmitzt, wenn ich dem Wind eine Flöte schnitzte?

Laut überlegt er weiter: „Blasen kann er ohnehin. Was ihm fehlt, ist ein Instrument. Eine Flöte. Die wird ihm Freude bereiten. Und vielleicht ist er aus Dankbarkeit gewillt, gleichmäßig freundlich aus ein und derselben Richtung zu wehen.“

Jetzt schnitzt der Müller in seiner freien Zeit eine Flöte für den Wind. Als sie fertig ist, probiert er sie selber aus. Es erklingen fünf volle, helle Töne. Piet Himp ist mit ihr zufrieden.

Er hängt die Flöte in den Vogelbeerbaum und wartet darauf, dass der Wind sie holen möge.

Tagelang schaukelt die Flöte unbeachtet im Vogelbeerbaum. Bald hat der Müller sie selbst vergessen. Er ist zu sehr beschäftigt. Gerade jetzt bringen ihm die Bauern sehr viel Korn zum Mahlen.

Einmal, nach einem arbeitsreichen Tag, an einem ganz und gar windstillen Abend, verspürt der Müller besonders großen Hunger. Mühevoll und unter heftigem Pusten entfacht er ein Feuerchen auf dem Mühlenberg. Er brät sich Kartoffeln mit Zwiebeln und Speck. Plötzlich raschelt es anhaltend in dem wilden Rosenbusch.

Der Müller stutzt, schaut um sich.

Die Mühlenflügel stehen still und wie ein großes, aufrechtes Kreuz vor der Mühle. Das bedeutet „Feierabend“. Unbeweglich und einsam thront eine Wolke am Himmel. Das Feuer will nicht brennen. Die Blätter des Rosengebüsches bewegen sich leise. Langsam teilt sich der Busch in seiner Mitte, und heraus tritt ein eigenartiger Geselle. Kurz ist er und vierschrötig. Auf dem Kopf trägt er eine runde bunte Kappe, tief in die Stirn gezogen. Um seine Schultern flattert ein ausgefranstes Mäntelchen.

Warum flattert es, wenn der Wind nicht weht? überlegt Piet Himp, und er weiß nicht recht, was er von dieser Gestalt halten soll.

„Hmmm!“, macht der Kurze und streicht sich über den Bauch.

„Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck! Hmmm, das ist mein Leibgericht!“

Und ohne sich weiter um den Müller zu kümmern, bückt er sich, bläst gekonnt, nicht zu viel und nicht zu wenig, aber gerade mitten hinein in das Feuer.

Das Feuer beginnt sofort unter der Pfanne zu prasseln. Die Kartoffeln werden knusprig. Piet Himp greift schon nach dem Salz, das er lose in der Hosentasche trägt.

„Gib wenig Salz dazu!“, verlangt der Kurze und fasst nach Piet Himps Arm. „Salz kann ich nicht vertragen!“

„Hoho!“, ruft Piet Himp unfreundlich und rückt ein wenig beiseite. Er schaut den Kurzen von unten her prüfend an und meint dann herausfordernd; „Wer bist du überhaupt? Und woher kommst du so überraschend?“

Der Kurze schlägt sich vor die Brust.

„Ich bin der Wind!“, erklärt er prahlerisch. „Ich wollte heute Nacht in deinem Rosenbusch schlafen. Doch schon der leiseste Hauch von Zwiebeln und Speck raubt mir die Ruhe. Bratkartoffeln! Die sind mein Leibgericht!“ Und schwärmerisch rollt der Wind mit den Augen.“

Erstmals 1997 veröffentlichte Gerhard Branstner im verlag am park Berlin „Revolution auf Knien oder Der wirkliche Sozialismus. Philosophisch-Politische Essays“: Während in dem Essay „Verbürgerlichung – das Verhängnis der sozialistischen Parteien“ ermittelt wird, was die sozialistische Bewegung keinesfalls tun darf, wird im „Prinzip Gleichheit“ ermittelt, was die sozialistische Bewegung jedenfalls tun muss, um zum Ziele zu kommen. Hier eine Wortmeldung zu einer weiteren wichtigen Zukunftsfrage der sozialistischen Bewegung:

Der wirkliche Sozialismus

War der Sozialismus eine Utopie, und ist sein Scheitern das Ende der Utopie? War nur der falsche Sozialismus möglich, der echte aber nicht? Ist der echte durch den falschen unmöglich gemacht worden? Lebt das Volk im Kapitalismus zu gut, als dass es eine andere Gesellschaftsordnung haben will? Oder ist der Mensch nicht gut genug für den Sozialismus und neigt in seiner Schwäche eher dem Kapitalismus zu? Hatte Marx Recht, als er die gesetzmäßige Notwendigkeit des Kapitalismus nachwies, aber nicht Recht, als er dessen Untergang ebenfalls für gesetzmäßig hielt?

Albert Einstein vermerkte, dass ein Scheitern des Sozialismus bei einem ersten Versuch nichts gegen den Sozialismus beweise, sondern unzureichenden Bedingungen geschuldet sei. Ein objektiver Wissenschaftler weiß, wie viel von den Bedingungen abhängt und wie oft sie mitunter geändert werden müssen, bis ein Versuch zum Erfolg führt. Selbst das dümmste Kind ist nicht dumm genug, beim Gehenlernen nach dem ersten Fall nicht wieder aufzustehen, um den nächsten Versuch zu machen. Die verkehrte Praxis kann nicht Prüfstein der Wahrheit sein. Die Geschichte der Menschheit kennt viele Fehlversuche, aber auch viele Erfolge beim zweiten oder dritten Ansatz.

Auch der Kapitalismus ist mehr als einmal auf die Nase gefallen, obwohl er keinen so übermächtigen Gegner hatte, wie der Sozialismus ihn im Kapitalismus hat. Wider einen solchen Gegner hat sich in der bisherigen Geschichte der Menschheit noch keine neue Gesellschaftsordnung behaupten müssen. Und schließlich war der „reale Sozialismus“ kein wirklicher Sozialismus. Der Versuch des wirklichen Sozialismus steht noch aus.

Dass die Menschheit sich nach verbindlichen Gesetzen entwickelt, heißt nicht, dass sie sich unvermeidlich entwickelt. Das heißt nur, dass sie sich allein nach diesen Gesetzen und nicht beliebig entwickeln kann. Sie kann es aber auch bleiben lassen und in Verfehlung der Gesetze untergehen. Das ist ein „natürlicher“ Vorgang, und der hat in der Naturgeschichte mehr Beispiele, als wir wissen und wissen möchten.

Das Gesetz der Anpassung ist ein Gesetz erster Ordnung. Dass nach dem Kapitalismus der Sozialismus folgt, ist ein Gesetz zweiter Ordnung und folglich Funktion des Gesetzes der Anpassung. Sobald dieser Zusammenhang zur existenziellen Frage wird, tritt der Sozialismus ein zweites Mal an, das heißt, er tritt das zweite Mal unter grundsätzlich anderen Voraussetzungen an: nicht mehr als Gesetz zweiter, sondern als Gesetz erster Ordnung. Die Frage steht dann nicht mehr, wo (im Kapitalismus oder im Sozialismus) es sich besser lebt, sondern wo es sich überlebt. Und wenn die Menschheit sich nicht für den Sozialismus entscheidet, verurteilt sie sich zu einem Fehlversuch der Natur.

Die viel gepriesene Effektivität des Kapitalismus beweist sich in den wenigsten kapitalistischen Ländern, die meisten leben auf einem unverhältnismäßig niedrigeren Niveau. Aber alle, die armen wie die reichen, sind an der Zerstörung unserer Umwelt beteiligt, denn allen ist die Profitwirtschaft eigen. Vor dem Profit hat die Natur keine Chance. Mit der Eskalation der dem Profit dienenden Unternehmungen hat sich der Kapitalismus von einem Organ der Anpassung (der Natur an den Menschen) zu einem Organ der Zerstörung der Natur durch den Menschen gewandelt. Das wird noch verschärft durch den Zwang zum schnellen Profit.

Der unerbittliche Daseinskampf verdammt den Kapitalisten zum schnellen Profi. Um zu überleben, schlachtet er die Gans, die ihm die goldenen Eier legt; um zu überleben, geht er über Leichen, auch über die eigene: Er vergiftet das Wasser, die Erde, die Wälder, die Luft. Auch wenn ihm am Ende selber die Luft ausgeht. Profit macht dumm, der schnelle Profit macht noch dümmer. Und der Zwang zum schnellen Profit nimmt zu. Die Spielräume des Daseinskampfes (sprich: der Kapitalverwertung) werden immer enger und die Kosten folglich immer höher. (Die ökonomische, respektive soziale Krisendynamik des späten Kapitalismus ist hier jedoch nicht Gegenstand der Betrachtung.)

Eine weitere Verschärfung der Umweltfeindlichkeit ist der Verwandlung des Kapitalismus in eine allumfassende Wegwerfgesellschaft geschuldet. Wegwerfen steigert den Umsatz und damit den Profit. Die Wegwerfproduktion bewirkt die zweifache Zerstörung der Natur: Sie hat ihre Ausplünderung zur Voraussetzung und ihre Vergiftung zur Folge. Dagegen ist im Kapitalismus kein Kraut gewachsen. Besserungen in Teilbereichen werden stets von der Zunahme der Zerstörung im Ganzen übertroffen.“

Erstmals 1980 erschien im Mitteldeutschen Verlag Halle – Leipzig „Kunst des Humors – Humor der Kunst. Beitrag zu einer fröhlichen Wissenschaft“ von Gerhard Branstner: Branstners originelle Sicht auf das Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit und auf spezifische Struktur- und Entwicklungsgesetze der Kunst ist dazu angetan, den Theorieversessenen auf die Sprünge zu helfen und die Leser heiter zu unterhalten. Branstners Theorie in ihrer Gesamtheit verfügbar zu machen und in beziehungsreichen Zusammenhang zu stellen ist Anliegen dieses Bandes. Hier ein spannender Auszug zum Thema Humor und Wissenschaft und umgekehrt. Und was bedeutet eigentlich eigentlicher Humor? :

Wissenschaftlicher Humor

Die Analysen einiger Spielarten des Humors waren gewissermaßen die Vorrede zur Darstellung des Humors im Sozialismus, genauer: des auf der wissenschaftlichen Weltanschauung beruhenden und jetzt erst der eingangs gegebenen Bestimmung seines Wesens entsprechenden Humors. Diese Bestimmung musste einerseits so allgemein sein, dass sie alle wirklichen Spielarten des Humors, alle Formen des realistischen Humors erfasst (anders wäre die Definition des Humors zu eng und würde seine historisch bedingte Entwicklung ausschließen), andrerseits musste diese Bestimmung aber zugleich normativen Charakter haben, die „vorgeschichtlichen“ Spielarten des Humors als Annäherungen, als dem Wesen des Humors noch nicht voll entsprechend und zugleich unseren Humor als denjenigen erkennbar machen, der als erster einen ungeminderten Beitrag zur echten Verwirklichung des Menschen als Subjekt leisten kann und damit seiner Bestimmung voll entspricht, weshalb er nicht als eine Spielart des Humors, sondern als der „eigentliche“ Humor angesehen werden muss. Allerdings darf nicht übersehen werden, dass der Sozialismus als objektive Bedingung und die wissenschaftliche Weltanschauung als ideelles Maß die Möglichkeit, nicht aber schon die Wirklichkeit dieses Humors darstellen. Um diese „Differenz“ zu verstehen, als einen Prozess zu verstehen, muss die Besonderheit der gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten (speziell im Sozialismus) in Betracht gezogen werden.

Während die Gesetze der Natur sich ohne Zutun des Menschen verwirklichen, sind die Gesetze der Gesellschaft nicht nur an die Existenz des Menschen gebunden, sie realisieren sich nur über sein bewusstes Handeln, und speziell im Sozialismus über das auf der Kenntnis der Gesetze beruhende Handeln. Die volle Kenntnis der Gesetze schließt aber die Erkenntnis ein, dass mit ihrer Verwirklichung der Mensch sich selber verwirklicht. Erst jetzt werden sie von Gesetzen an sich zu Gesetzen für ihn; erst indem er die Gesetze als Mittel verwirklicht, verwirklicht er sich als Zweck, wird sich seines Wesens, Zweck zu sein, bewusst; erst jetzt ist er Subjekt, indem er sich bewusst als solches benimmt und als solches bestimmt. Damit realisiert er aber die inhaltliche Seite des Humors (die allerdings für sich, wie bereits nachgewiesen. noch kein Humor ist). Und doch bedarf allein schon diese Seite einer besonderen Anstrengung. Immerhin ist zu vermerken, dass die höchste Form der Verwirklichung der gesellschaftlichen Gesetze und die inhaltliche Seite des Humors identisch sind, was nichts anderes besagt, als dass unser Humor ein grundsätzlich anderes Verhältnis zur gesellschaftlichen Wirklichkeit hat. Indem er (im Unterschied zum Humor Kellers) auf einer Weltanschauung beruht, die eine innere Notwendigkeit der gesellschaftlichen Entwicklung darstellt, wird er selber zu einem integrierenden Bestandteil dieser Entwicklung (und verliert damit den allen bisherigen Spielarten des Humors eigenen Utopismus).

Jetzt findet auch die Frage nach der Verbreitung des Humors im Sozialismus ihre Antwort. Der Sozialismus selbst verlangt objektiv nach Humor, indem er die höchste Form der Verwirklichung der gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten, ihre Handhabung als Mittel zum Zwecke des Menschen (also die Selbstbestätigung als historisches Subjekt) verlangt. Der freie Umgang mit der Wirklichkeit (begriffen als historische Souveränität) ist notwendige Bedingung des Sozialismus – aber damit nicht automatisch gegeben. Die historische Souveränität kann nur als in Wechselwirkung mit der gesellschaftlichen Entwicklung sich vollziehender geistiger Reifeprozess verstanden werden. Aber auch da gewinnen wir den Humor erst als Inhalt, noch nicht als Form, weshalb er auch noch nicht als Humor erscheint. Wie aber der Sozialismus objektive Bedingung des Humors ist, weil der Humor eine Bedingung des Sozialismus ist, so sind Inhalt und Form des Humors einander Bedingung, sodass wir eine unverkennbare Zunahme an Humor konstatieren können, sogar mehr, als manchem recht ist, wenn auch weniger, als objektiv möglich.“

Erstmals 1982 veröffentlichte Gerhard Branstner im Buchverlag Der Morgen, seinem Lieblingsverlag unter den DDR-Verlagen, „Branstners Spruchsäckel“: Lache nicht über eine verkehrte Meinung, wenn du eine noch verkehrtere für die richtige hältst. Diesen und andere Ratschläge gibt der Autor mit einem Augenzwinkern weiter. Hier eine kleine Auswahl weiterer Sprüche von insgesamt 288 Branstnerschen Gedankenblitzen:

„Die älteste Reget der Lebenskunst, das rechte Maß zu halten, heißt nicht nur, es nicht zu überschreiten, sondern auch, es zu erfüllen.

Zuvor aber müsste es gefunden werden.

Lächerliches

1

Geladne Gäste schießen nicht

2

Lache nicht über eine verkehrte Meinung, wenn du eine noch verkehrtere für die richtige hältst

3

Es sollte ein Gesetz geben, das langweilige Redner verpflichtet, ihre Vorträge auf einem Bein stehend zu halten.

4

Könnten wir doch schon über die Fehler lachen, die wir erst noch machen

5

Wer seinen Humor verliert, beweist, dass er nur Witz gehabt hat

6

Wagemut besteht nicht darin, dass man es ruhig darauf ankommen lässt, wenn es nicht darauf ankommt.

7

Heiterkeit ist die Vermenschlichung des Ernstes

8

Ernst bannt, Heiterkeit löst

9

Nicht immer hört man’s einem an, ob er sich geistig folgen kann

10

Behalte deine Gedanken nicht zu lange für dich, du bekommst Blähungen

11

Scherze nicht auf Kosten hoher Herrn, das haben die nicht gern

12

Der Kampf um die Freiheit ist ernst, die Freiheit selbst ist heiter

13

Ich habe immer Glück, sprach der Bock und brach’s Genick

14

Wer Furcht hat, sich zu schneiden, schabt sich den Bart von weitem

15

Der Unbelehrbare ist wie eine Schachtel, in die ständig etwas danebengelegt wird

16

Verschmähe Lob und Tadel nicht, doch wisse stets: Sie ändern sich

17

Der Pessimist sammelt Sackgassen

18

Freiheit ist Vorwegnahme der Notwendigkeit, sonst wird man deren Objekt

19

Die ernstesten Zeiten bedürfen der größten Heiterkeit

20

Wer einen Verrückten belehrt, ist schnell bekehrt

21

Dem Kahlkopf schenkt man keinen Kamm

22

Humor hat, wer gleich lacht; später lachen ist keine Kunst

23

Der Humor ist, kybernetisch definiert, das Regulativ des psychischen Menschen als sich selbst stabilisierendes System

24

Das Einfache schwer verständlich zu machen ist die Genialität der Dummköpfe

25

Auch hohe Tiere müssen mal aufs Örtchen, nur tun sie oft, als schissen sie ein Törtchen“

Und haben Sie einen oder mehrere dieser Sprüche für sich entdecken können? Vielleicht wird man ja mit dem einen oder anderen dieser Erkenntnisse in Kurzform tatsächlich etwas heiterer und kommt beschwingter durchs Leben. Zu wünschen wäre es jedenfalls. Ganz im Ernst.

In diesem Sinne viel Vergnügen beim Lesen und Sprücheklopfen, einen schönen Rest vom November und einen guten Übergang in den letzten Monat dieses Jahres, bleiben auch Sie weiter vor allem schön gesund und munter und heiter und bis demnächst.

Über die EDITION digital Pekrul & Sohn GbR

EDITION digital war vor 28 Jahren ursprünglich als Verlag für elektronische Publikationen gegründet worden. Inzwischen gibt der Verlag Krimis, historische Romane, Fantasy, Zeitzeugenberichte und Sachbücher (NVA-, DDR-Geschichte) sowie Kinderbücher gedruckt und als E-Book heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen sowie Belletristik und Sachbücher über Mecklenburg-Vorpommern. Bücher ehemaliger DDR-Autoren werden als E-Book neu aufgelegt. Insgesamt umfasst das Verlagsangebot, das unter www.edition-digital.de nachzulesen ist, mehr als 1.200 Titel. E-Books sind barrierefrei und Bücher werden klimaneutral gedruckt.

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