«Im internationalen Vergleich steht die Schweiz mit drei Platzierungen unter den jeweils Top 8 in den Altersklassen sehr gut da; in Europa ist nur Griechenland erfolgreicher», erklärt Vera Hausherr von WRO Schweiz. «Die meisten Teams haben in den Testrunden noch bessere Leistungen gezeigt, aber sie hatten im entscheidenden Moment nicht das nötige Wettbewerbsglück.» Bei der Siegerehrung auf dem 7. Rang zu landen, sei ein spezieller Moment gewesen, mit dem er nicht gerechnet hatte, erzählt Elias Looser von Elias2: «Es war toll, mit meinem Kollegen ein Team zu bilden, wir haben uns super verstanden. Manchmal war es schwierig, eine gemeinsame Lösung zu finden, wenn wir unterschiedliche Ideen hatten, wie die Aufgabe am besten gelöst werden kann. Am Ende hat es aber immer gut geklappt.»
Ein Roboter für alle Lebenslagen
Schon zwei Tage vor dem Wettbewerb trafen die 13 Schweizer Kinder und Jugendlichen mit ihren Coaches und den Volunteers von WRO Schweiz in Dortmund ein, um die Robotik-Olympiade mit einem extra Trainingstag, einer Stadtrundfahrt und einem Ausflug zum berühmten Fussballstadion zu beginnen. Am Freitag war es dann so weit: Die Teams liessen in der grossen Messehalle ihre Roboter über die Spielfelder rollen. Die Herausforderungen, die die Roboter dabei zu meistern hatten, waren mit Ausnahme einer kleinen Änderung bereits seit Januar bekannt. Die Teams hatten also Zeit gehabt, Roboter zu bauen und zu programmieren, die perfekt an die Aufgaben angepasst waren. Diese spielten getreu dem Motto «My Robot My Friend» in den Welten der Garten-, Rettungs- und Pflegeroboter. Am zweiten Tag war dann neben technischem Verständnis und Kreativität auch jede Menge Improvisation gefragt: Auf dem bekannten Spielfeld mussten sechs komplett neue Missionen in nur 2,5 Stunden erledigt werden.
Freunde aus aller Welt
Im Team Lösungen zu finden, das sei ein spannender Prozess gewesen, meinen die Flawil Beavers. Neben dem Wettbewerb hatte aber auch das Rahmenprogramm seinen Reiz, von der Reise mit der Schweizer Delegation bis hin zur internationalen «Friendship Night», bei der das Kennenlernen der anderen Delegationen im Vordergrund stand. Für diesen Abend wurde die Messehalle als Weihnachtsmarkt dekoriert. Die Kinder und Jugendlichen hatten Zeit, Spiele zu spielen und Kontakte zu knüpfen. Mit einigen Teilnehmenden habe sie sich richtig gut angefreundet und sie freue sich, mit ihnen in Kontakt zu bleiben, sagt Miriam Hausherr von Robofactory Junior Edition. Vera Hausherr fügt hinzu: «Der Austausch von landestypischen Andenken war für viele Teilnehmende ein Highlight und geriet zu einem zweiten Wettbewerb neben der Robotik!»
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