Riga, Hauptstadt der Republik Lettland, ist die größte Stadt des Baltikums. In ihrer wechselhaften Geschichte als Bischofssitz und Handelsplatz im Mittelalter, als zweitgrößte Stadt Schwedens im 16. und 17. Jahrhundert, als Hafenstadt im Russländischen Reich, war das städtische Leben Rigas lange Zeit durch eine deutschsprachige städtische Oberschicht geprägt. 1997 wurde die Innenstadt vor allem aufgrund der erhaltenen Jugendstilarchitektur in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

Der Referent

Martin Brand arbeitet seit vielen Jahren als Reiseleiter im östlichen Europa, u.a. als Mitarbeiter des Studienreisenanbieters Ex Oriente Lux. Er ist Autor des Reiseführers CityTrip Riga. An der Universität Bremen beschäftigt er sich mit einem Forschungsprojekt zur Entwicklung der russischen Sozialpolitik.

Die Reihe »Hafenstädte im Baltikum«

Estland, Lettland und Litauen, seit 2004 Mitgliedsstaaten der EU und der NATO, haben in den gut dreißig Jahren ihrer Unabhängigkeit eine beeindruckende Entwicklung gemacht, die im übrigen Europa allzu wenig Beachtung findet. In der aktuellen weltpolitischen Situation sind die baltischen Staaten in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit gerückt. Dass die Bewohner der Baltischen Staaten sich durch die gegenwärtige russische Aggressionspolitik unmittelbar bedroht fühlen, erklärt sich aus der geographischen Lage ebenso wie aus der historischen Erfahrung russischer und sowjetischer Vorherrschaft.

Dienstag, 22. November 2022, 18 Uhr
Urania »Wilhelm Foerster« Potsdam
Gutenbergstraße 71
14467 Potsdam

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Urania »Wilhelm Förster« Potsdam, T. +49 (0)331 29 17 41 oder E-Mail verein@urania-potsdam.de
Eintritt: 9,00 €, erm. 7,00 €

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