Das Trainerteam von NawaRo Straubing ist derzeit nicht zu beneiden. Beim Volleyball Bundesligisten hat die Erkältungswelle zugeschlagen und die Anzahl der Spielerinnen im Training unter der Woche war deutlich niedriger als normal. Trotzdem wollen die Straubinger im DVV-Pokal-Achtelfinale in Erfurt am Freitagabend (19 Uhr) alles hineinwerfen, um die nächste Runde zu erreichen.

„Im Training war es echt eine Herausforderung die zweite Seite des Netzes aufzufüllen, um mit 12 Spielerinnen trainieren zu können“, erklärt Co-Trainer Bernhard Prem. Hier bekam NawaRo Unterstützung aus dem Regionalliga-Team von NawaRo Straubing. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten. NawaRo kann mit einem kompletten Team trainieren und die FTSV-Talente können erste Bundesliga-Luft schnuppern. Doch trotz der nicht einfachen Trainingssituation ist die Moral im Team gut berichtet Prem. „Alle Spielerinnen, die fit sind haben in jeder Einheit alles gegeben. Das ist super und macht Hoffnung für Freitag.“
Dem stimmt auch Cheftrainer Lukasz Przybylak zu. „Ich hoffe, auf ein langes, intensives Spiel in Erfurt. Sie haben einen kleinen Vorteil, weil sie zu Hause spielen. Aber wir fahren dorthin und wollen ein positives Ergebnis erzielen“, gibt sich Przybylak selbstbewusst. „Wir werden alles dafür tun, was möglich ist. Man darf nicht vergessen, jeder Sieg ist gut für die Stimmung und der Einzug ins Viertelfinale würde für uns ein weiteres Heimspiel vor unseren tollen Fans bedeuten.“

„Erfurt junge, talentierte Mannschaft“
Erfurt hat in dieser Saison eine Mannschaft „mit vielen jungen Spielerinnen mit Talent zusammengestellt“, analysiert Przybylak. Um die junge Nationalmannschaftszuspielerin Corinna Glaab hat Trainer Konstantin Bitter eine schlagkräftige Truppe geformt. Auf Außen sorgen Rückkehrerin Antonia Stautz und Jadyn Blanchfield und Vera Mulder für den nötigen Angriffsdruck und in der Mitte sind die Thüringerinnen mit Demi Korevaar und Natalie Wilczek sehr gut aufgestellt. Trotz der starken Einzelspielerinnen wartet Erfurt aktuell noch auf den ersten Saisonsieg. In der Liga gab es bislang Niederlagen gegen die Top-Teams Schwerin (0:3) und Potsdam (0:3), sowie gegen den USC Münster (2:3). NawaRo seinerseits steht mit einer 1:1-Bilanz da. Dem Sieg in Aachen folgte am vergangenen Samstag eine 1:3 Niederlage im Derby gegen Vilsbiburg. In diesem war für NawaRo auch ein Sieg möglich gewesen, jedoch hatte das junge Straubinger Team unter anderem den Aufschlagdruck nicht lange genug hochhalten können.

Druckvolle Aufschläge der Schlüssel
Das wollen die Gäubodenstädterinnen in Erfurt anders machen. Mit gutem Grund. NawaRo-Co-Trainer Bernhard Prem sieht in druckvollen Aufschlägen den Schlüssel zum Sieg in Erfurt. „Mit einem guten Service haben wir die Chance das schnelle Spiel von Erfurt zu unterbinden“, ist sich der Österreicher sicher. „Wenn uns das gelingt, dann steigen unsere Chancen in Erfurt zu gewinnen deutlich.“
Somit ist die Taktik klar. Straubing wird hohes Risiko im Aufschlag gehen. Ähnliches wird wohl auch Erfurt probieren, denn NawaRo hat seinerseits eine starke Mitte zu bieten mit Jasmin Sneed und Linda Andersson. Es ist also alles angerichtet für einen packenden Pokalfight in Erfurt. Spielbeginn ist um 19 Uhr. Die Partie wird live auf sport1extra.de im Livestream übertragen.

Heimspiel gegen Suhl am 19. November
Eine Woche später steht für NawaRo das zweite Heimspiel der Saison an. Zu Gast ist der Tabellensechste VfB Suhl LOTTO Thüringen mit der ehemaligen Straubingerin Julia Brown. Tickets für die Partie gibt es bereits im Online-Ticket-Shop von NawaRo und beim Leserservice des Straubinger Tagblatts.

Aufbauhelfer gesucht
Volleyball Bundesligist NawaRo Straubing ist aktuell auf der Suche nach neuen Aufbauhelfern. "Wir haben während der Corona-Zeit einige Helfer verloren. Jetzt gilt es für uns das Team wieder Stück für Stück zu vergrößern. Das ist eine echte Herausforderung", so Medienkoordinator Georg Kettenbohrer. "Daher suchen wir aktuell Straubinger, die sich mit einbringen wollen. Im Gegenzug laden wir unsere Helfer zu den Heimspielen von NawaRo ein und natürlich auch auf das ein oder andere Getränk nach dem die Halle auf bzw. abgebaut worden ist." Interessierte Straubinger können sich bei Georg Kettenbohrer melden (Tel. 0160-44 31 316).

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