Die Gründe dafür sind vielfältig. So belasteten bereits im Vorjahr geringe Ernten und die Auswirkungen von Corona die Lieferketten. Mit dem russischen Überfall auf die Ukraine verschlechterte sich die weltweite Verfügbarkeit von Sonnenblumenkernen, -öl und -schrot deutlich. Hinzu kamen historisch niedrige Flusspegel in Europa, die Transporte nur noch mit geringer Beladung ermöglichten.
“Als wäre die aktuelle Situation nicht schon eine gewaltige Herausforderung, gefährden nun auch noch immense Energiekosten, drohender Energiemangel sowie eine weiterhin wuchernde Bürokratie und Regulierungswut in Berlin und Brüssel die Produktion von Pflanzenölen und Eiweißfuttermitteln in Deutschland. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Ölmühlen ist in diesem Jahr im europäischen und globalen Vergleich enorm belastet. Der Erhalt der systemrelevanten Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln in und aus Deutschland sollte oberste Priorität haben. Die für das verarbeitende Gewerbe essentielle Prozessenergie muss dringend verfügbar bleiben und kostengünstiger werden. Die Hebel hierzu hat die Bundesregierung selbst in der Hand. Steuern und Abgaben für Energie sowie Bürokratie muss sie sofort wirksam reduzieren. Ohne politisches Gegensteuern droht auch der energieintensiven Ernährungsindustrie schon bald die Abwanderung”, resümiert OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.
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