Die Füchse Berlin haben bei Eurofarm Pelister den dritten Sieg in der EHF European League eingefahren. Beim 43:34 (22:14) war Milos Vujovic mit acht Treffern bester Werfer, Viktor Kireev entschärfte 15 Würfe in Nordmazedonien.

Es waren vor allem die äußeren Bedingungen, die es den Füchsen Berlin an diesem Abend in Bitola schwer machen sollten. Doch davon ließ sich der Tabellenführer nicht beeindrucken. Weder die kalte und nicht geheizte Halle in Nordmazedonien noch die stimmungsvollen Fans auf der Tribüne – die Füchse liefen heiß. In der Anfangsphase war es Viktor Kireev im Tor der Berliner, der die ersten Akzente setzte und in den ersten 15 Minuten gleich zwei Siebenmeter sowie mehrere freie Würfe entschärfen konnte. Daraus resultierte das gefährliche und erfolgreiche Tempospiel der Füchse. Nach starkem Pass von Nils Lichtlein stellte Max Darj vom Kreis schon auf 10:6 (18.), fünf Minuten später konnte Lasse Andersson per Doppelpack auf 15:10 bzw. 16:11 erhöhen. Von Pelister kam überraschend wenig Gegenwehr, die gefürchtete harte Abwehr ließ viele Lücken und spielte weniger körperlich als erwartet. Nach 27 Minuten erzielte Milos Vujovic schon den 20. Treffer der Berliner, die am Ende mit einem 22:14 in die Halbzeitpause gingen.

Mit der komfortablen Führung im Rücken agierten die Füchse auch nach der Pause souverän und spielten ihr eigenes Spiel. Die Kräfte wurden auf mehrere Schultern verteilt, auch Viktor Kireev bekam nach knapp 45 Minuten seinen Feierabend und Lasse Ludwig stand ab sofort im Kasten. Schon nach 34 Minuten betrug der Vorsprung elf Tore, Moritz Ende war es, der seinen dritten Treffer des Abends erzielte (27:16). Der Sieg war zu keiner Zeit in Gefahr und so gewinnen die Füchse Berlin auch das Gastspiel in Nordmazedonien. Torreich 43:34 (22:14) holt der Hauptstadtklub auch den dritten Sieg im dritten Spiel der Gruppe D. Am morgigen Mittwoch geht es per Charterflug direkt weiter nach Mannheim, dort warten am Donnerstagabend (19:05 Uhr) die Rhein-Neckar Löwen im Spitzenspiel.

Eurofarm Pelister – Füchse Berlin 34:43 (14:22)

Pelister: Lesjak (8 Paraden), Kizikj (2 Paraden), Peshevski 8, Radovic 6, Tankoski 5, Koteski 5, Seri 4, Antanasijevikj 4, Vasilev 1, Henneberg 1

Füchse: Kireev (15 Paraden, 2 Siebenmeter), Ludwig (1 Parade), Vujovic 8, Holm 7, Marsenic 6, Lindberg 5/4, Wiede 4, Darj 4, Ende 4, Andersson 3, Lichtlein 1, Kopljar 1

Trainer Jaron Siewert: „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft heute. Von Anfang an waren wir konzentriert und fokussiert, gewinnen die erste Halbzeit deutlich. Das war der Grundstein für den Erfolg. In der zweiten Halbzeit probieren wir ein paar Sachen aus, hinten raus versuchen wir noch etwas zu rotieren und gewinnen trotzdem mit neun Toren. Jetzt geht der Blick nach vorne zu den Rhein-Neckar Löwen.“

Moritz Ende: „Ich bin froh, dass ich hier meine Spielzeit bekommen habe und auch noch dabei einige Treffer erzielen konnte. Es war eine geile Stimmung hier in der Halle. Wir haben einen richtig starken Angriff hingelegt mit einer guten Ausbeute, vielleicht den Kreis nicht perfekt in den Griff bekommen, aber wir sind zufrieden. So kann es weitergehen.“

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