Am 12. November traf sich der DEUVET Vorstand mit seinen Fachbeiräten zur Sitzung im passenden Ambiente der MOTORWORLD Köln. In sehr konstruktiven Diskussionen wurden Schwerpunkte für die Zukunft der Verbandsarbeit für die historische Mobilität gesetzt.

Aus einzelnen Berichten der Beiräte wurden aktuelle Probleme aus allen Bereichen vorgestellt und Lösungsvorschläge erarbeitet. Häufig wird nur an „normale“ Old- und Youngtimer gedacht, aber die Arbeit des DEUVET schließt auch Zweiräder, Nutzfahrzeuge, Campingfahrzeuge und andere ein. Selbst der Betrieb von schwimmfähigen Amphicars wird zur Zeit durch veränderte Regeln auf Seen im In- und Ausland eingeschränkt.

Einer der Hauptschwerpunkte der kommenden DEUVET Arbeit wird erneut die Nachwuchsgewinnung sein. Es ist jedoch häufig nicht so sehr die Zahl der Interessenten, sondern die von jüngeren Menschen nicht vorrangig gewünschte Organisation in Clubs und Vereinen. Gemeinsame Aktionen zur Restaurierung von älteren Fahrzeugen in Schrauber-gemeinschaften wären eine mögliche Alternative. Auch Stammtische mit „alten Hasen“ und neuen Interessenten will der DEUVET auf Messen, aber auch darüber hinaus anregen und etablieren.  Der natürlich immer wieder empfehlenswerte Beitritt zu einem Club mit seinen Möglichkeiten wie Typreferenten etc. kommt dann sicher später doch. Zu diesem Zweck wurde Carsten Pätzold aus Bremen als neuer DEUVET Beirat Nachwuchs ernannt.

Das Thema alternative Kraftstoffe zum möglichst CO² neutralen Betrieb der historischen Fahrzeuge wird ja bereits seit dem Frühjahr von dem Fachmann Christian Nikolai bearbeitet. Diverse Aktionen mit Fahrzeugen aus den DEUVET Mitgliedsclubs, mit Politikern und der Presse zeitigen erste Erfolge. Zunehmend mehr Entscheider bemerken, daß alle verfügbaren Technologien auch bei Kraftstoffen unverzichtbar sind, um in naher und ferner Zukunft die wichtigen Klimaziele zu erreichen.

Um einzelne, nicht in Clubs organisierte Old- und Youngtimerfans mit Interesse an der Unterstützung der DEUVET Arbeit wird sich der Verband in naher Zukunft verstärkt kümmern. Vielleicht läßt sich der Wunsch des gesamten DEUVET Führungsgremiums dann auch verwirklichen, jüngere Menschen für die gar nicht so trockene Verbandsarbeit zu begeistern.

Über den DEUVET – Bundesverband Oldtimer – Youngtimer e.V.

Gegründet als „Arbeitsgemeinschaft der deutschen Veteranen- und Markenclubs e.V.“ im Jahre 1976 auf der VETERAMA in Mannheim. Für die Deutsche Veteranenfahrzeuggemeinschaft wurde das Kürzel DEUVET gewählt und als Bundesverband Oldtimer-Youngtimer e.V. beim Deutschen Bundestag in Berlin akkreditiert. Durch permanente Arbeit hat der DEUVET die gesetzlichen Regeln für Oldtimer-Fahrzeuge und 1997 auch das H-Kennzeichen mitbestimmt.

Nach Beginn der Arbeit des Parlamentskreis Automobiles Kulturgut in Berlin im Jahr 2009 ist der DEUVET regelmäßiger Teilnehmer und ein wesentlicher Partner für Projekte und Umsetzung der aktuellen Aufgaben. Mit Gründung der Historic Vehicle Group am EU Parlament in Brüssel ist der DEUVET dort ebenfalls für die Interessen der Oldtimerfahrer tätig.

Die Geschichte des DEUVET und der deutschen Oldtimer-Szene wurde 2017 in einem Buch veröffentlicht. Titel: "Jetzt fahr‘ erst mal…". Der DEUVET gilt als die einzige demokratisch gewählte Interessen-Vertretung in Bund, Ländern und der EU. Er ist kompetenter Gesprächspartner für Politik, Wirtschaft und vielen Fachkreisen u.a. für Versicherungen, Oldtimer-Veranstaltungen sowie juristischen Fragen zum historischen Fahrzeug.

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