Mozart und Chopin vor der Pause, anschließend Rachmaninov, Albéniz und Skrjabin: Zum Ausklang des Konzertjahres bietet die Chopin-Gesellschaft den Musikfreunden am Sonntag, 4. Dezember, eine fein abgestimmte Melange aus klassischer und romantischer Klaviermusik. Eben diese Epochen zählen zu den Spezialitäten des in Odessa (Ukraine) geborenen Pianisten Boris Bloch, der das Rezital im Großen Saal des Kreishauses (Jägertorstraße 207) gestaltet. Das Konzert findet in Kooperation mit dem Europäischen Partnerschaftsverein statt und beginnt um 16 Uhr. Karten gibt es zum Preis von 20 Euro an der Abendkasse.

Beginnend mit der Sonate C-Dur KV 309 von Wolfgang Amadeus Mozart, folgen von Fryderyck Chopin das Rondo c-Moll op. 1 und das Scherzo h-Moll Nr. 1 op. 20. Weiter geht es mit Sergej Rachmaninovs Morceaux de Fantasie op. 3, einer Sammlung von fünf Solo-Klavierstücken, die der Komponist seinem Lehrer am Moskauer Konservatorium Anton Arensky gewidmet hat. Im Anschluss ist von dem spanischen Komponisten Isaac Albéniz aus dem Zyklus Chants d’Espagne das Stück Córdoba op. 232 Nr. 4 zu hören, ehe Bloch mit Alexander Skrjabins Etüden op. 2 Nr. 1 und op. 8 Nr. 12 zum Finale ansetzt.

Boris Bloch gewann nach dem Studium in Moskau mehrere internationale Klavierwettbewerbe, unter anderem den begehrten ersten Preis beim Wettbewerb „Ferruccio Busoni“ 1978 in Bozen. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören der Ehrenpreis der Ungarischen Lisztgesellschaft sowie der Musikpädagogikpreis der Köhler-Osbar-Stiftung und der Stadt Duisburg, der seine erfolgreiche Unterrichtstätigkeit an der Folkwang Hochschule würdigt. Die Österreichische Lisztgesellschaft hat ihn zum Ehrenmitglied ernannt. Dem Komponisten Franz Liszt ist auch die erste CD einer Boris-Bloch-Edition gewidmet, die das Label ARS Produktion 2011 begonnen hat. Auf weiteren CDs ist der musikalisch breit aufgestellte Künstler mit Werken von Beethoven, Chopin, Mozart, Rachmaninov, Scarlatti, Schubert und Johann Sebastian Bach zu hören. Regelmäßig leitet Boris Bloch Meisterkurse im In- und Ausland und sitzt oft in der Jury von internationalen Wettbewerben.

„Blochs detaillierte Kenntnis der Klavierliteratur, sein umfassendes Wissen über die Musikgeschichte und ihre Protagonisten sowie seine stupende Pianistik und vor allem seine starke Künstlerpersönlichkeit bilden die Grundlage für die vielfach gerühmte Ausdruckstiefe, den Farbenreichtum, die verblüffende Stilechtheit und das unvergleichliche ‚Singen‘ seines Klavierspiels“, heißt es in der Ankündigung des Veranstalters über den Pianisten.

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