Die eingereichten Kurzgeschichten werden von einer Jury unter dem Vorsitz von Cornelia Funke gelesen und prämiert. Ebenfalls zum Organisationsteam gehören u.a. Dr. Lisa König (Literatur- und Mediendidaktikerin für deutsche Literatur an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg), Imke Ahrens (Editor at Large bei der Verlagsgruppe Oetinger) und Prof. Dr. Olivier Mentz (Professor für französische Sprache und ihre Literatur an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg). Einsendeschluss ist der 01. März 2023. Weitere Informationen unter www.claraspreis.de
Cornelia Funke: „Ich freue mich schon sehr auf die jungen Geschichtenerzähler*innen, die sich für Claras Preis bewerben werden. Und ich kann es nicht erwarten, auch einige von ihnen hier bei mir zu begrüßen. Dieser Wettbewerb ist eine wunderbare Gelegenheit, junge deutsche und französische Stimmen bekannt und miteinander bekannt zu machen!“
Die Kurzgeschichten werden in zwei Altersgruppen prämiert: zwischen 13 und 15 sowie zwischen 16 und 17 Jahren. Die fünf besten Geschichten jeder Altersgruppe werden im Rahmen einer Preisverleihung im Juli 2023 geehrt. Die Preisträger*innen führen außerdem im Herbst 2023 einen gemeinsamen Workshop mit Cornelia Funke in Volterra (Toskana) durch, in welchem an den Kurzgeschichten weitergearbeitet wird. Junge Künstler*innen von Cornelia Funkes Artists in Residence Programm fertigen zeitgleich Illustrationen zu den Geschichten an. Die illustrierten Erzählungen werden im Frühjahr 2024 im Dressler Verlag veröffentlicht.
Claras Preis ist im Sinne der deutsch-französischen Freundschaft die jüngere Schwester des französischen Prix Clara. Dieser existiert seit 2007 und zeichnet besonders gelungene Kurzgeschichten von französischsprachigen Jugendlichen aus, die jährlich in einem Sammelband erscheinen. Vorsitzender der Preisjury ist Erik Orsenna, ein bekannter französischer Schriftsteller, Intellektueller und Mitglied der geschichtsträchtigen Académie Française. Eine ausgewählte Geschichte aus dem deutschen Wettbewerb wird zusätzlich ins Französische übersetzt und im Rahmen des Bandes des französischen Prix Clara veröffentlicht.
Initiator des Prix Clara ist Bernard Spitz, dessen damals 13jährige Tochter Clara an einer Fehlbildung des Herzens starb. Die Erlöse aus dem Verkauf des Erzählbands in Frankreich kommen deshalb der Stiftung ARCFA zugute, die am Necker-Krankenhaus in Paris Forschung im Bereich der Kardiologie fördert.
Ähnlich wie der französische Prix Clara verfolgt auch Claras Preis einen karitativen Zweck. Die Erlöse aus dem Verkauf des Sammelbands kommen der Charité in Berlin zugute, in welcher ebenfalls zu Herzfehlbildungen von Kindern geforscht wird. Der Name verweist daher einerseits auf die französische Schwester, jedoch ebenso auf die Figur „Clara“ aus Funkes Reckless-Welt, in welcher Clara als Krankenschwester sich aufopferungsvoll um die anderen (Haupt-)Figuren kümmert.
Der Workshop für die Preisträger*innen wird durch die Stiftung „Saum des Himmels“ von Cornelia Funke getragen und durch das Artists in Residence Programm unterstützt. Das Artist-in-Residence-Projekt ist Teil von Cornelia Funkes Stiftung „Saum des Himmels“. Die Autorin lädt regelmäßig junge Künstler ein, die für eine Woche oder länger in einem Gäste-Apartment auf ihrem ehemaligen Bauernhof in der Toskana wohnen und kreativ mit anderen Künstlern zusammenarbeiten oder sich einfach von diesem Ort inspirieren lassen möchten. Der Wettbewerb trägt sich durch die Unterstützung aller Partner*innen
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