Helen Frankenthaler (1928–2011) hatte sich bereits mit 23 Jahren in der männlich dominierten Kunstszene New Yorks im Umkreis von Jackson Pollock und Willem de Kooning etabliert. Anfang der 1950er Jahre revolutionierte Helen Frankenthaler mit der von ihr erfundenen Soak-Stain-Technik die abstrakte Kunst, in dem sie den Malgrund mit Farbe durchtränkt. Die Wahl des Mediums Papier beeinflusste ihr Werk entscheidend und ersetzte den Gebrauch der Leinwand zeitweise vollkommen. Die Ausstellung Helen Frankenthaler Malerische Konstellationen präsentiert die künstlerische Entwicklung Helen Frankenthalers vom Abstrakten Expressionismus über die Farbfeldmalerei bis hin zu landschaftlich anmutenden Werken nach.
75 Malereien auf Papier werden in der Ausstellung gezeigt. Sie reichen vom kubistisch inspirierten Stillleben der späten 1940er-Jahre und Arbeiten, die vom Leben im Epizentrum New York inspiriert sind, über die bewusst gesetzten, plakativen Farblachen der 1960er und den für Frankenthaler typischen Landschaftsanklängen bis hin zu kontemplativen Kompositionen der frühen 2000er-Jahre. Den Arbeiten auf Papier werden ausgewählte Gemälde der Künstlerin gegenübergestellt, die veranschaulichen, dass die Malerin das Medium Papier ebenso farbgewaltig und raumgreifend zu nutzen wusste wie die Leinwand.
Hauptleihgeberin ist die Helen Frankenthaler Foundation. Weitere bedeutende Leihgaben stammen aus dem Museum of Modern Art New York, dem Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden sowie dem Museum Ludwig in Köln und dem Sprengel-Museum Hannover. In Kooperation mit Kunsthalle Krems und the Helen Frankenthaler Foundation.
Unterstützt durch das Bankhaus Metzler.
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