„Hoffnung für Sri Lanka“ – unter diesem Motto startet die Vereinte Evangelische Mission (VEM) am 27. Oktober eine Kampagne zur Unterstützung der Methodistenkirche in Sri Lanka angesichts der dortigen schweren politischen und wirtschaftlichen Krise sowie des drohenden Verfalls staatlicher Einrichtungen, die ihre grundlegenden Funktionen kaum mehr erfüllen können. Seit März dieses Jahres fordern die Menschen in dem südostasiatischen Inselstaat mit Massenprotesten eine gerechtere und verantwortungsvollere Politik. Das mittlerweile wirtschaftlich bankrotte Land kann wichtige Güter nicht mehr aus dem Ausland importieren, darunter Medikamente, Nahrungsmittel, Treibstoff und Gas zum Kochen. In dieser Lage hat es sich die Mitgliedskirche der VEM in Sri Lanka zur Aufgabe gemacht, den vielen wirtschaftlich notleidenden Menschen so gut es geht zu helfen. Die VEM unterstützt mit ihrer Spendenaktion diese wichtige diakonische Arbeit der Methodistenkirche und bittet dafür um weitere finanzielle Hilfe.

Schulessen für Kinder und Medikamente für Kranke

Die Kirche versorgt vor allem Alleinstehende, alte Menschen und in Not geratene Familien regelmäßig mit Lebensmittelpaketen. Darüber hinaus werden Lern- und Schreibmaterialien sowie ein tägliches Schulessen an Schülerinnen und Schüler ausgegeben, um ihnen so ein konzentriertes Lernen zu ermöglichen. Chronisch Erkrankte erhalten Medikamente, die für sie unbezahlbar geworden sind.

„Unsere Mitgliedskirche vor Ort versteht sich als wichtiges Symbol der Hoffnung. Sie schafft die Grundlage für ein soziales Netzwerk und fördert in Gottesdiensten und Gebeten den Zusammenhalt in den Gemeinden. Und diejenigen, die momentan besonders unter der Krise leiden, erhalten eine überlebenswichtige Grundversorgung. Die Unterstützung durch die VEM-Gemeinschaft gibt den Menschen in Sri Lanka die Kraft und das Vertrauen zurück, die notwendig sind, um eine derartige Krise zu bewältigen. Damit verbunden ist die Hoffnung auf ein besseres Leben“, so beschreibt Dr. Dyah Krismawati, Leiterin der Region Asien der Vereinten Evangelischen Mission, die Herausforderungen der nächsten Monate.

Menschenrechtssituation verbessern

Angesichts der seit Jahren schlechten Menschenrechtsbilanz in Sri Lanka, wo Menschen gewaltsam verschwinden, setzt sich die VEM gemeinsam mit anderen Organisationen seit vielen Jahren für eine nachhaltige Verbesserung der Menschenrechtssituation ein. Dies erfolgt beispielsweise mit dem Engagement in dem politischen Netz­werk „Sri Lanka Advocacy“ und der juristischen Begleitung der Opfer von Menschenrechtsverletzungen in einem Land, in dem eine Kultur der Straflosigkeit vorherrscht.

Die Arbeit der Methodistenkirche in Sri Lanka kann unterstützt werden mit Spenden an die:

Vereinte Evangelische Mission, KD-Bank eG,
IBAN DE 45 3506 0190 0009 0909 08, Stichwort: Sri Lanka 2022
Weitere Informationen hier auf der Website der VEM.

Über Vereinte Evangelische Mission (VEM)

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.

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