Von Freitag bis Montag waren 14 hochkarätige, vielfach mit Preisen ausgezeichnete Produktionen nationaler und internationaler Künstler:innen in Darmstadt beim PAD 02 zu erleben, bei denen eindrucksvoll filmische, performative und digitale Elemente zu vollkommen neuen theatralen Formaten verschmelzen. Das Festival war eine Entdeckungsreise der besonderen Art. Ein echtes Erlebnis!
Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste zog als Veranstalterin nach dem Abschluss am heutigen Montag eine durchweg positive Bilanz. „Es waren zwar nur wenige Veranstaltungen ausverkauft. Das Schicksal eines derzeit noch immer zögerlichen Publikums traf damit auch uns. Dennoch kamen zahlreiche interessierte Zuschauer:innen in die verschiedenen Spielstätten. Zudem waren rund 50 Theater- & Digitalitäts-Experten aus Deutschland, Osterreich und Schweiz vor Ort, um miteinander über neue Formen der darstellenden Künste in Austausch zu kommen und um sich selbst auch die zahlreihen hochkarätigen Produktionen der Kolleg:innen anzuschauen. Das war eine unglaublich wichtige und inspirierende Sache “, erklärt Festivalleiterin Daniela Ginten. Dem Festival ist es damit bei seiner zweiten Ausgabe erneut gelungen, sowohl für ein Kunst- und Theaterinteressiertes Publikum als auch für Fachbesucher:innen ein hochkarätiges Programm anzubieten, das den aktuellen Stand der künstlerischen Innovationen erlebbar machte. Das Festival präsentierte an vier Tagen eine unglaubliche Vielfalt an Formaten: von multisensorischen, begehbaren Installationen über VR-Produktionen bis zu explorativen Games und Stadtrundgängen mit Live-Performances. Darüber hinaus bot die begleitende Fachkonferenz eine Plattform für Einblicke in das Schaffen von Theaterhäusern, die sich der digitalen Transformation verschrieben haben. 19 renommierte Theaterschaffende aus dem deutschsprachigen Raum, von Berlin bis Wien und Graz, von Dresden, Nürnberg bis Düsseldorf, berichteten in Kurzpräsentationen live vor Ort von ihren Erfahrungen, Problemstellungen und Lösungsansätzen beim digitalen Schaffen. An Thementischen wurde zudem über digitales Storytelling sowie Publikum und Interaktion diskutiert. Workshops wie zum Einstieg in die digitale Medienpraxis für die Bühne oder zu AR und AI rundeten das Konferenzprogramm ab.
Das viertägige Festival in Darmstadt war, wie bereits vor zwei Jahren, erneut ein Ort für Begegnungen der darstellenden Künste. Digitale Formate wurden in diesem Jahr um Kopräsenz-Erlebnisse erweitert. So wurde nicht nur ein besonderes Gemeinschaftserlebnis im analogen Raum geschaffen, sondern auch die Seh- und Hörgewohnheiten des Publikums erweitert. Dadurch konnte vieles gemeinsam mit anderen und vor allem im Austausch mit den anwesenden Künstler:innen erlebt werden. Die konzentrierte Bereitschaft und Neugier der Festivalteilnehmer:innen sei etwas ganz Besonderes, betonte Festivalchefin Daniela Ginten zum Abschluss von PAD 02. Sie hob auch das große Engagement der Partner:innen vor Ort hervor.
Wie das Festival 2024 aussehen wird, bleibt noch abzuwarten. „Gerade der Bereich Digitalität entwickelt sich so rasant, so dass derzeit noch nicht abzusehen ist, wo wir in 2 Jahren stehen. Was jedoch sicher ist ist, dass das Thema wichtig bleibt und es auf den Bühnen zukünftig viele spannende Veränderungen geben wird“, ergänzt Daniela Ginten.
Das Festival Performing Arts & Digitalität PAD 02 wird veranstaltet von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. PAD 02 wird gefördert durch Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Jubiläumsstiftung der Sparkasse Darmstadt, Entega Stiftung, Sparkasse Darmstadt, Merck, Kurt & Lilo Werner RC Darmstadt Stiftung, Heag Kulturfreunde. PAD 02 Festival Performing Arts & Digitalität (30.09. – 3.10.2022 in Darmstadt)
Mehr Infos: https://performingarts.digital/
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