Am Sonntag, dem 16.10.2022, nahm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Kloster Schöntal (Hohenlohe) an einem ökumenischen Erntedankgottesdienst teil. Anschließend bekam er vom Deutschen Landfrauen- sowie dem Deutschen Bauernverband die Erntekrone überreicht. Dieses Jahr eingeladen waren dazu weitere landwirtschaftliche Verbände. Anwesend waren die Vertreterorganisationen des Agrardialogs, die AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft), der BDM (Bundesverband Deutscher Milchviehhalter), LsV (Land schafft Verbindung) und die Freien Bauern.

Der Bundespräsident informierte sich sehr interessiert nach der aktuellen wirtschaftlichen Situation auf den Betrieben. Die Vielfalt der bäuerlichen Organisationen auf dem Land begrüßte er als wichtige zivilgesellschaftliche Entwicklung und staunte darüber, dass sich im Agrardialog konventionell und ökologisch wirtschaftende Betriebe zusammengeschlossen haben. Deren Mitarbeit in Gremien und Kommissionen, wie der Zukunftskommission Landwirtschaft oder der Strategieentwicklung der Landwirtschaft in Baden-Württemberg, begrüßte er.

Martin Schäfer, Vorsitzender der AbL Baden-Württemberg, Ackerbauer und Milchviehhalter, kommentiert:

„Wir freuen uns, dass Bundespräsident Steinmeier den Austausch mit den bäuerlichen Organisationen gesucht hat. Im Gespräch zeigte er sich offen für unsere Kritik an dem Intensivierungdruck in der Landwirtschaft, die Bedeutung der Bäuerlichkeit unserer Landwirtschaft und reagierte positiv auf den Vorschlag eines konstruktiven Dialogs. Unsere Vorschläge würden wir dem Bundespräsidenten gerne mit mehr Zeit vorstellen und diskutieren. Dazu haben wir ihm die Hohenloher Erklärung übergeben und ihn auf einen unserer Höfe zur Fortsetzung des Dialogs eingeladen.“

Wolfgang Hees, Geschäftsführer der AbL Baden-Württemberg und Biogemüse-Bauer aus Eichstätten am Kaiserstuhl, ergänzt:

„Auf die Frage des Bundespräsidenten, wo der Schuh drücke, müsste man viele Antworten geben. Ganz vorne steht sicher die Agrarstruktur mit Themen wie Flächenfraß, fehlendem Schutz bäuerlichen Landes und Höfesterben, die vielschichtige Gründe haben. Der wichtigste Grund ist sicher die zu geringe Wertschöpfung – also Erzeugerpreise die nicht angemessen und häufig nicht einmal kostendeckend sind – neben der Agrarpolitik- und Agrarförderung, die eine große und nicht immer förderliche Rolle spielt. Klimawandel, Gentechnik, Biodiversität und Welternährung sind andere Themen, die uns bewegen.“  

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