Die Bauunternehmen1 hätten für den August im Vergleich zum Vorjahresmonat ein reales Orderminus von 14,2 Prozent (kalenderbereinigt: – 15,6 Prozent), zum Vormonat2 von 6,0 Prozent gemeldet. Für die ersten acht Monate sei dies mittlerweile ein Rückgang von real 5,0 Prozent (kalenderbereinigt: – 5,2 Prozent). „Das sind keine guten Vorzeichen für das laufende und das kommende Jahr,“ beurteilt Hübner die aktuelle Lage „Im Wohnungsbau spüren wir heute schon eine defacto Investitionsbremse – der Auftragseingang ist im August um real 24 Prozent eingebrochen. Angesichts des hohen Bedarfs an Wohnraum erschreckend. Aber auch die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und der Dienstleister neigen wegen der unsicheren Lage zur Zurückhaltung. Wir befürchten, dass nun auch die öffentliche Hand – angesichts hoher Ausgaben für die Kompensation gestiegener Energiekosten – bei den Bauinvestitionen sparen wird und die inflationsbedingten Preiseffekte nicht ausgleichen kann. Angesichts maroder Brücken, Straßen und Schulen appellieren wir an Bund, Länder und Gemeinden, sich ihrer Verantwortung hinsichtlich einer funktionierenden Infrastruktur bewusst zu sein. Ansonsten ist Deutschland bald wieder der kranke Mann Europas.“
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes sowie des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. 1 Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten; 2 saison-, kalender- und preisbereinigt
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