Das Auto-Abonnement ist noch eine junge Art, ein Auto zu fahren. Seit auch Autohersteller wie Mercedes und Renault und Autoverleiher wie Sixt in den Markt eingestiegen sind, wird das Abomodell richtig interessant. Doch was spricht dafür und dagegen, ein Auto zu abonnieren statt zu leasen? Die Zeitschrift AUTO Straßenverkehr beschreibt in ihrer aktuellen Ausgabe Vor- und Nachteile.

Alles inklusive: Für das Auto-Abo spricht, dass alles inklusive ist. Im Abopreis sind Zulassung, TÜV, Steuer und Versicherung, Servicetermine, Sommer- und Winterreifen inklusive Räderwechsel sowie Reparaturen enthalten. Beim Leasing muss man dagegen Steuern und Versicherung, TÜV und Reparaturen, Service und Reifen selbst tragen.

Wunschmodell: Wer ein ganz bestimmtes Auto wünscht, in seiner Lieblingsfarbe und Ausstattung, der fährt mit Leasing besser. Da bestimmt man selbst, welches Auto man fahren will. Beim Auto-Abo sind die Modelle dagegen vorkonfiguriert, da muss man nehmen, was angeboten wird.

Flexibilität: Das Auto-Abo bietet die größtmögliche Flexibilität. Wer ausprobieren will, ob zum Beispiel ein Elektroauto in den Alltag passt und dann merkt, dass das nicht passt, der kann das Auto zurückgeben, das Modell wechseln oder eben das Abo kündigen. Bei Renault kann man alle Modelle im Abo bekommen, die Laufzeit ist auf maximal zwei Jahre beschränkt, die Kündigungsfrist des Abos beträgt nur drei Monate. Mercedes bietet aktuell die EQ-Modelle per Abo an, Laufzeit ebenfalls maximal zwei Jahre, Kündigungsfrist sechs Monate. Beim Leasing ist dagegen weder ein Modellwechsel noch ein früherer Ausstieg möglich. Die Laufzeit der Verträge beträgt beim Leasing in der Regel 24 oder 36 Monate.

Transparenz: Für Abo-Nutzer ist die finanzielle Seite klar, es gibt feste Raten, die alle Kosten enthalten, nur Sprit und Öl oder Strom müssen bezahlt werden. Die Raten werden maßgeblich von der Kilometerleistung beeinflusst. Zudem ist der Markt unübersichtlich, man sollte sich vor Vertragsschluss genau informieren. Beim Leasing gibt es dagegen mehrere Unsicherheitsfaktoren. Da auch Service- und Reparaturkosten getragen werden müssen, sind die Kosten nicht fest wie beim Auto-Abo. Zudem gibt es das Restwertrisiko. Ist der Wagen bei Rückgabe wegen Verschleiß oder Kratzern oder zu hoher Kilometerleistung weniger Wert als geplant, muss man den Ausgleich zahlen.

Neuwagen/Gebrauchte: Beim Auto-Abo kann es auch sein, dass man ein leicht gebrauchtes, aber professionell aufbereitetes Auto bekommt. Das schlägt sich allerdings auch in niedrigeren Raten nieder. Beim Leasing gibt es immer einen selbst ausgesuchten und nach Wunsch ausgestatteten Neuwagen.

Redakteur: Christian Bangemann

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