Gottfried Mantey (Stützpunkt Eppelheim) und Wolfgang Elfner (Stützpunkt Karlsruhe) sind absolute „Trainerlegenden“, sagt ihr neuer Stützpunkt-Koordinator Daniel Kufner. Kein Wunder, dass auch sie zu den Feierlichkeiten anlässlich des 20-jährigen Bestehens der DFB-Talentförderung nach Frankfurt eingeladen waren. Sie erhielten unter anderem Einblicke in den neuen DFB-Campus und besuchten das Spiels Eintracht Frankfurt gegen Bayer 04 Leverkusen.
Gottfried Mantey arbeitet bereits seit den 80er Jahren als Auswahltrainer im Kreis Heidelberg und stieg 2002 direkt in das Talentförderprogramm des DFB mit ein. Der Motor, der ihn antreibt ist der Spaß mit den Kindern zu arbeiten, sie zu fördern und in ihrem Entwicklungsprozess behilflich zu sein. Sein Aufgabenbereich baut sich aus zwei Dingen auf. Der erste Bereich ist das Training mit den Kindern, wobei viel auf Individualität gesetzt wird. Der andere Teil ist das Sichten von jungen, talentierten Kindern am Wochenende bei ihren Spieltagen. Mantey: „Unser Ziel ist es viele junge Talente aus dem Amateurbereich zu sichten, sie weiterzuentwickeln und in ihrem persönlichen Entwicklungsprozess zu unterstützen.“ Gemeinsam mit Daniel Kufner und Wolfgang Elfner empfand Mantey das 20. Jubiläum in Frankfurt als schönes Erlebnis: „Es war ein toller Tag mit einem tollen Ambiente. Vor Allem der Austausch mit anderen Personen aus diesem Bereich war hochinteressant und der Besuch des Spiels war super!“
Genauso lange wie Gottfried Mantey ist Wolfgang Elfner als Stützpunkttrainer tätig. Durch seine Trainerausbildung im Jahr 2000/01 wuchs Elfner Stück für Stück in den Juniorenbereich hinein, bis der DFB im Jahr 2002 das Talentförderprogramm entwickelte. Hier fasste Wolfgang Elfner schnell Fuß und ist bis heute noch als Stützpunkttrainer tätig. Seine Motivation beschreibt er wie folgt: „Im Amateurverein der Kinder ist es nicht immer möglich talentierte Kinder individuell zu fördern. Wir Stützpunkttrainer versuchen qualitative Trainingsarbeit anzubieten, die auf die Kinder individuell ausgerichtet ist. Ich persönlich finde es sehr spannend die Entwicklungsprozesse zu beobachten, da sich die Junior*innen (U11-U14) in einem vierjährigen Zeitfenster unterschiedlich entwickeln.“ Wolfgang Elfner arbeitete über die Jahre bereits mit vielen Talenten zusammen; unter anderem auch mit Kevin Akpoguma, der mittlerweile für die TSG 1899 Hoffenheim aufläuft und die deutsche Nationalmannspielerin Tabea Waßmuth, die in der Bundesliga für den VfL Wolfsburg spielt. Auch Elfner freute sich über das Event beim DFB: „Die Entwicklungsarbeit ist eher eine Schattenarbeit, die kaum in der Presse auftaucht, was jedoch auch nicht schlimm ist. Es war ein sehr schönes Event und es tat auch gut zu sehen, wie sehr der DFB die Arbeit der Stützpunkte zu schätzen weiß.“
Daniel Kufner neuer Stützpunktkoordinator
Daniel Kufner schließt die Lücke des Stützpunktkoordinators beim Badischen Fußballverband. Der 38-jährige aus Eppingen tritt in die Fußstapfen von Markus Schmid und kehrt somit in seine badische Heimat zurück.
Zunächst war Daniel Kufner 20 Jahre lang hauptberuflich in der freien Wirtschaft tätig. Der A-Lizenz-Trainer sammelt nebenbei bereits seit 15 Jahren Erfahrungen im Trainerjob. Drüber hinaus eignete sich Kufner mehrere Zusatzqualifikationen an. Auch in verschiedenen Vereinen sammelte er praktische Erfahrungen, darunter beispielsweise die U15 des SV Waldhof Mannheim. Vor Allem im Jugendbereich konnte sich Daniel Kufner an verschiedenen Stellen auszeichnen. Kurz nachdem die Stelle DFB-Stützpunktkoordinators Westbayern im Bayerischen Fußballverband angetreten hatte, wurde die gleiche Position in Baden frei – zur großen Freude von Kufner. „Aus privaten Gründen wollte und musste ich wieder zurück in die Heimat, da kam die Stelle wie gerufen.“ Als DFB-Stützpunktkoordinator des Badischen Fußballverbandes ist er künftig für die zehn Stützpunkte im bfv zuständig.
An den Standorten in den Fußballkreisen sind aktuell circa 40 Trainer*innen aktiv, die jeden Montag die U11- bis U14-Kicker*innen trainieren. Kufner: „Jedes Talent soll die Möglichkeit haben an der Förderung teilzunehmen, aus diesem Grund gibt es auch permanente Sichtungen. Die Talentstützpunkte sind die Grundmauer der Talentförderung und der Fußballlaufbahn der jungen Talente.“
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