SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier: „Wir erinnern die Ampel an ihren Koalitionsvertrag – die angekündigte Dynamisierung des Pflegegeldes muss jetzt kommen.“

In Deutschland sind 1,8 Millionen Menschen von Demenzerkrankungen betroffen, Tendenz steigend. Seit 1994 finden am 21. September in aller Welt Aktivitäten statt, um auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen. „Demenz – verbunden bleiben“ lautet das Motto des Welt-Alzheimertages in diesem Jahr. Die Vorstandsvorsitzende des SoVD, Michaela Engelmeier ist besorgt: „Da eine Heilung der Krankheit noch nicht möglich ist, kann neben der medizinischen Behandlung nur durch Betreuung, Beratung und vor allem durch fachkundige Pflege den Kranken und ihren Angehörigen geholfen werden. Aber aufgrund der Kostenexplosion für Pflegedienste bleibt immer weniger Geld für die häusliche Pflege.“

Auch viele Demenzkranke können sich die nötige Pflege einfach nicht mehr leisten. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende legt deshalb nach: „Die Situation pflegender Angehöriger ist wirklich sehr schwierig. Das Pflegegeld soll ja ein Anreiz und eine Anerkennung für Familienmitglieder sein, die Pflege ihrer Angehörigen selbst zu übernehmen und der Gesellschaft damit Kosten für Heimpflege zu ersparen. Das Pflegegeld ist dafür aber einfach zu niedrig und wurde seit 2017 nicht mehr angepasst“, so Engelmeier.

Ohne die überfällige Anpassung verliert das Pflegeld Jahr für Jahr an Wert – ganz besonders jetzt bei der galoppierenden Inflation. Michaela Engelmeier gibt sich daher kämpferisch: „Wir als SoVD werden darum weiter darauf drängen, dass die Ampel die im Koalitionsvertrag angekündigte verpflichtende, jährliche Dynamisierung des Pflegegeldes unverzüglich auf den Weg bringt.“

 

 

 

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