Verbraucher sind nicht interessiert am Mieten von Elektronik und Kleidung
Laut den Ergebnissen der Umfrage kauft jeder Zweite zumindest manchmal Produkte aus zweiter Hand, davon gaben 9 % an, dass es immer ihre erste Wahl sei. Zu den beliebtesten Second-Hand-Produkten zählten Bücher (60 %), Kleidung (56 %) sowie Elektronik (44 %).
43 % der Verbraucher, die Second-Hand einkaufen, tun dies in erster Linie, um Geld zu sparen. 21 % gaben als Hauptgrund für den Kauf aus zweiter Hand die Nachhaltigkeit an und weitere 12 % nannten als Hauptmotivation, die Lebensdauer bestehender Produkte so lange wie möglich zu verlängern.
Während die Möglichkeit, Produkte Second-Hand zu kaufen, von der Hälfte der Verbraucher genutzt wird, ist das Ausleihen und Mieten von Produkten noch nicht sehr beliebt. So gaben 65 % der Teilnehmer an, dass sie nicht daran interessiert seien, elektronische Geräte zu mieten. Der Verleih von Kleidungsstücken stößt auf noch größere Ablehnung: Nur 2 von 10 Teilnehmern wären daran interessiert, Kleidung auszuleihen.
73 % spenden oder verschenken oft Produkte, die sie nicht mehr benutzen
Das Weiterverkaufen von Produkten ist ähnlich verbreitet wie das Second-Hand Shopping in Deutschland. So gaben 54 % an, dass sie zumindest manchmal ihre Sachen weiterverkaufen. Die Gründe hierfür sind für 38 % ein zusätzliches Einkommen und für 32 % die Nachhaltigkeit. Außerdem gaben 19 % an, dass sie ihre gebrauchten Sachen weiterverkaufen würden, weil sie zu Hause nicht genügend Platz hätten.
10 % sind nicht daran interessiert, ihre Sachen zu verkaufen, vor allem weil sie nicht genug zu verkaufen hätten (39 %) oder sie die Dinge lieber wegschmeißen oder verschenken würden (23 %). Tatsächlich gaben 73 % aller Teilnehmer an, dass sie Produkte, die sie nicht mehr benutzen, oft verschenken oder spenden würden.
Apps gegen die Verschwendung von Lebensmitteln noch wenig genutzt
Wenn es um nachhaltigen Konsum in der Lebensmittelindustrie geht, ist die Beteiligung gering. Mobile Anwendungen zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung, wie „Too Good To Go“ helfen den Verbrauchern, Lebensmittel zu finden, die sonst weggeworfen würden. 41 % der Befragten kennen solche Apps, aber nur 17 % nutzen sie bereits.
„Das Bewusstsein für Maßnahmen gegen die Lebensmittelverschwendung ist aktuell zwar noch gering, aber das Interesse ist da. Immerhin kennen 36 % der Verbraucher Apps zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung noch nicht, bekunden aber Interesse daran, sie zu nutzen. Marketingmaßnahmen können dabei helfen, deutsche Konsumenten über diese und weitere Möglichkeiten gegen die Lebensmittelverschwendung zu informieren und zu begeistern“, so Rosalia Pavlakoudis, Content Analystin der Studie.
Unternehmen, die Programme zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung durchführen, könnten ihren Kundenstamm vergrößern. 27 % der befragten Verbraucher gaben an, dass sie auf jeden Fall Geld in einem Geschäft ausgeben würden, das Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen anbietet, während 45 % ein solches Geschäft aufsuchen würden, wenn es ihnen gelegen kommt.
Um die Daten für diese Studie zu erheben, hat Software Advice von Juli bis August 2022 eine Online-Umfrage durchgeführt. Als Teilnehmer wurden insgesamt 1010 Teilnehmer aus Deutschland befragt. Die Teilnehmer sind in Deutschland wohnhaft und über 18 Jahre alt.
Software Advice unterstützt Unternehmen bei der Softwareauswahl. Seit der Gründung im Jahr 2005 hat Software Advice fast 800.000 Unternehmen dabei geholfen, die passende Software für ihre individuellen Anforderungen zu finden – mithilfe persönlicher Beratung, objektiver Recherche und relevanten Kenntnissen. Software Advice bietet mehr als 1 Million verifizierte Nutzerbewertungen, und ermöglicht dadurch Nutzern sichere Kaufentscheidungen treffen zu können. Weitere Informationen unter softwareadvice.de
Software Advice
Lehrer-Wirth-Str. 2
81829 München
Telefon: +49 (89) 42704324
http://www.softwareadvice.de
E-Mail: kristina.dreiling@gartner.com