Ein schneller Überblick über Forschungen wie beispielsweise zu Gesundheitsinterventionen aus verschiedenen Reviews ist verlockend und kann bei Entscheidungen auch helfen. Aber damit der Überblick nicht nur schnell möglich, sondern auch qualitativ hochwertig ist, arbeiten Wissenschaftler*innen wie Prof. Dr. Katja Matthias von der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Stralsund (HOST), daran Berichterstattungsleitlinien für solche Übersichtsarbeiten aus wissenschaftlichen Reviews, also Overviews, zu erarbeiten. Prof. Dr. Matthias ist Teil einer internationalen Forschungsgruppe, deren Arbeit jüngst im renommierten British Medical Journal (BMJ) thematisiert wurde – unter dem Titel „Reporting guideline for overviews of reviews of healthcare interventions: development of the PRIOR statement“ (Berichterstattungsleitlinie für Overviews von Reviews von Gesundheitsinterventionen: Entwicklung der PRIOR-Erklärung).

„Mittlerweile gibt es bereits sehr viele Reviews zu unterschiedlichen Fragestellungen“, so Prof. Dr. Matthias, also zusammenfassende Forschungsarbeiten zu einer bestimmten Fragestellung, die die vorhandenen Studien recherchieren, kritisch bewerten und gemeinsam auswerten. Die Zusammenfassung mehrerer Reviews zu einer Oberfragestellung (also die Overviews von Reviews) sind reizvoll. Doch: „Da es Overviews noch nicht so lange gibt, fehlte bislang ein Berichtsstandard für die Publikation“, erklärt die Professorin der HOST, „Berichtsstandards sind wichtig, da sie genau festlegen, welche Informationen in einem Artikel vorhanden sein sollten“.

Für viele Artikeltypen gibt es bereits etablierte Berichtsstandards, an die sich die Autor*innen halten sollten und deren Einhaltung oft auch von den Zeitschriften gefordert wird. Ein sehr prominentes Beispiel sei der Berichtsstandard Consort (für randomisiert kontrollierte Studien), der bereits seit vielen Jahren genutzt wird, so Prof. Dr. Matthias. Und „PRIOR soll der Berichtsstandard für Overviews werden mit dem Ziel einer transparenten und nachvollziehbaren Berichterstattung.“ Der Artikel im British Medical Journal beschreibt im Detail das methodische Vorgehen, wie eine Checkliste eben dafür entstanden ist. Die Checkliste enthält 27 Punkte, teilweise mit Unterpunkten, vom Title – „Identify the report as an overview of reviews“ bis hin zur Availability of data and other materials.

Den Artikel im British Medical Journal finden Sie hier

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