Die Anforderungen der Schulformen an die Schul- und Bildungsclouds differieren teils erheblich: Während Schüler oder Schülerinnen einer Förder- oder Grundschule eher eine adressatengerechte Oberfläche benötigen, so stellen sich die Anforderungen im berufsbildenden Bereich deutlich komplexer dar. Auf diese unterschiedlichen Bedarfe der Schulen soll mit neuen, passgenauen Funktionalitäten reagiert werden. Auch die Barrierefreiheit des digitalen Lehr- und Lernmanagementsystems soll mit Hilfe der zusätzlichen Ressourcen so umgesetzt werden, so dass die Teilhabe für alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in der Schulcloud-Verbund-Software noch besser ermöglicht wird.
Um diese Weiterentwicklung der gemeinsamen Schul- und Bildungsclouds zügig zu ermöglichen, hat sich das Land Niedersachsen bereit erklärt, noch vorhandene länderübergreifende DigitalPakt-Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Gemeinsame Bund-Länder-Steuerungsgruppe DigitalPakt hat diesem Vorhaben zugestimmt.
Hintergrund zum gemeinsamen Schulcloud-Verbund:
Seit 2018 haben die drei Bundesländer Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen zunächst unabhängig voneinander auf gleicher Open-Source-Basis pilotiert und diese auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten: in Niedersachsen als Niedersächsische Bildungscloud, in Brandenburg als Schul-Cloud Brandenburg und in Thüringen als Thüringer Schulcloud. Seit vergangenem Sommer entwickeln Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen im Rahmen des DigitalPakts Schule als länderübergreifende Maßnahme ihre länderspezifischen Bildungs- und Schul-Clouds über ein Drei-Länder-Abkommen als Schulcloud-Verbund gemeinsam weiter. Den technischen Betrieb sowie die technische Weiterentwicklung der Schulcloud-Verbund-Plattformen hat Dataport AöR übernommen.
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