Online-Event: Dienstag, 5. Oktober 2022, 15–17 Uhr
Anmeldung erforderlich

Wie können wir Museumssammlungen im digitalen Raum attraktiver gestalten? Wie kann man den Bedürfnissen unterschiedlicher Communities besser gerecht werden und welche Auswirkungen hat das auf die museale Praxis? Diese Fragen stellt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) im Rahmen des internationalen Kooperationsprojekts „NEO Collections“. Seit 2020 arbeitet das Museum an individuellen Ansätzen und Prototypen, um neue Zugänge zur eigenen Sammlung zu finden und dabei innovative Formen der Zusammenarbeit zu erproben – zum Beispiel mit Communities, innerhalb des Museums, in interdisziplinären Teams und museumsübergreifend.

NEO LAB & FELLOWSHIPS
Im Rahmen von NEO Collections wurde das Netzwerk „NEO Lab“ ins Leben gerufen, um die bestehende Struktur und Nutzung der seit 2015 existierenden MK&G Sammlung Online mit über 25.000 Objekten kritisch zu hinterfragen. Gespräche mit Kreativen, Datenwissenschaftler*innen oder Vermittler*innen, die digitale Sammlungen zu Forschungszwecken und als Inspirationsquelle nutzen, dienten dabei als Grundlage für die Konzeption des zweimonatigen Fellowship-Programms. Auf den Open Call haben sich Menschen aus der ganzen Welt beworben. Fünf interdisziplinäre Teams wurden ausgewählt, um gemeinsam mit Kolleg*innen aus unterschiedlichen Abteilungen des MK&G Ideen und Konzepte zu erarbeiten, die im nächsten Schritt als Prototypen weiterentwickelt werden sollen. Die Teilnehmenden wurden in Workshops für die Ziele des Projekts sensibilisiert und kreierten im Anschluss innovative, nutzer*innenorientierte Konzepte zu Fragen nach Gemeinschaften, Diversität, Aktivismus und Zugänglichkeit. Ihre Ideen werden am 5. Oktober 2022 um 15 Uhr in einem öffentlichen Online-Event präsentiert und gemeinsam mit dem Publikum diskutiert.

„Das einzigartige Projekt „NEO Collections“ hat uns in den bisherigen zwei Jahren immer wieder die Augen geöffnet für neue Wege, die wir bisher nicht gegangen sind. Der Austausch auf internationaler Ebene ist sehr befruchtend. Dieses Projekt hat viel Potential und bringt nicht nur das gesamte Museum und das Team voran, sondern kann neue Standards in der Museumspraxis setzen“, so Tulga Beyerle, Direktorin des MK&G.

NEO COLLECTIONS
„NEO Collections“ ist ein Kooperationsprojekt des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Übersee-Museum Bremen und Nationalmuseum Schweden und wird von im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Basierend auf den Prinzipien von Open Access und Teilhabe werden zusammen mit Besucher*innen, Nutzer*innen, kritischen Freund*innen und unterschiedlichen Kreativ- und Technologieexpert*innen digitale Formate und Produkte ko-kreiert. Diese vereinfachen und diversifizieren den Zugang zu den Sammlungen und sollen die Interaktion mit ihnen ermöglichen. NEO steht als Abkürzung für nutzerzentriert, explorativ und offen.

KONZEPTE
Die Londoner Autor*innen Tara Okeke und Derick Armah sind in ihrem Konzept „Mood Music“ daran interessiert, die emotionalen Verbindungen von Musik mit persönlichen Geschichten und Instrumenten in der Sammlung zusammenzubringen.

Für die Wissenschaftlerin Janine Georg und den Künstler Calum Perrin aus London geht es darum, die Besucher*innen der Sammlung Online mit kleinen spielerischen Interventionen (sogenannten „prompts“) zu neuen Wahrnehmungen zu inspirieren und Barrieren abzubauen.

„Can we all be rainbow‘?” fragen die Filmemacherin Konstantina Bousmpoura und die Politikwissenschaftlerin Tonia Stergiou (Griechenland) und werfen mit digitalen Vermittlungs- und Partizipationsangeboten vor Ort Schlaglichter auf Themen wie Inklusion und Identität.

Mit multimedialen Storytelling möchten die Illustratorin Azam Mazoumzadeh (Iran/Belgien) und der Komponist und Musikproduzent Benjamin Berry (Großbritannien) dazu anregen, Freundschaften mit den Objekten zu schließen und deren Lebendigkeit zu erfahren.

Die Informationsdesigner Sebastian Haiss (Österreich) und Philipp Doringer (Niederlande) erschaffen neue Einstiegspunkte in die digitale Sammlung, indem sie noch nie gezeigte Fakten sichtbar machen sowie Besucher*innen und Objekte über sensorische Daten verknüpfen wollen.

ONLINE-EVENT
NEO Collections Fellowship: A participatory approach to re-thinking MK&G’s Collection Online

Einführung
Prof. Tulga Beyerle, Direktorin des MK&G

Vorstellung der Konzepte durch die Fellows
Tara Okeke und Derick Armah (Großbritannien)
Janine Georg und Calum Perrin (Großbritannien)
Konstantina Bousmpoura und Tonia Stergiou (Griechenland)
Azam Mazoumzadeh (Iran/Belgien) und Benjamin Berry (Großbritannien)
Sebastian Haiss (Österreich) und Philipp Doringer (Niederlande)

Diskussion
Moderiert von Dr. Abhay Adhikari, Host des Fellowship-Programms und digitaler Partner des NEO Collections-Projekts

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet online statt. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme bis zum 2. Oktober 2022 über das Online-Formular an. Zeitnah vor dem Event erhalten Sie die Zugangsdaten.

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