Mit der Berufung der „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ sollen Grundlagen für eine erneute, von Vielen als dringend notwendig erachtete, Krankenhausstrukturreform auf den Weg gebracht werden. Eine Operation am offenen Herzen unseres Gesundheitssystems, das sich seit mehr als zwei Jahren im ständigen Krisenmodus befindet.

Welche Reformvorschläge machen wirklich Sinn? Wie lassen sie sich finanzieren? Und welche guten Lösungsansätze gibt es bereits? Dabei lohnt stets der Blick auf das europäische Ausland, denn dort sind die Probleme zwar ähnlich – sie können aber oftmals grundlegender und schneller angegangen werden, weil ihre Gesundheitssysteme einfachere Entscheidungstrukturen aufweisen. Können wir daraus wirklich lernen? Und wenn ja, was?

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Auf dem 21. Europäischen Gesundheitskongress in München werden wir uns intensiv mit den zukunftsfähigen Strukturen für unsere Krankenhäuser beschäftigen. Sie erfahren zudem von Top-Expertinnen und Experten, wo unsere europäischen Nachbarn diesbezüglich stehen. Unter dem Motto „Mehr wagen statt klagen – die unterschätzten Möglichkeiten im Gesundheitswesen“ treffen auf dem Kongress rund 150 namhafte Referentinnen und Referenten in spannenden Sessions und Diskussionen zusammen, um mit Teilnehmenden aus Krankenhaus, Rehabilitation, Kranken- und Rentenversicherung, Medizin, Pflege und Politik in den direkten Austausch zu gehen.

In der Session Reformvorschläge für die Krankenhausstruktur in Deutschland erwartet Sie exklusiver Input, etwa zu den aktuellen Plänen in Nordrhein-Westfalen, die Ulrich Langenberg, Leiter der Gruppe Krankenhaus, Abteilung IV Krankenhausversorgung im Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen, vorstellt. NRW hat mit seinem neuen Krankenhausplan, der auf Spezialisierung und Leistungskonzentration setzt, bereits eine vielbeachtete Kehrtwende eingeleitet und Gedanken umgesetzt, die sich in der Krankenhauskommission wiederfinden. Unterschiedliche spannende Reformvorschläge erfahren Sie zudem von der GKV in Bayern, berichtet von Dr. Ralf Langejürgen, Leiter der Landesvertretung Bayern, Verband der Ersatzkassen e.V., sowie von der Deutschen Krankenhausgesellschaft, erläutert von Michael Draheim, Referent Krankenhausfinanzierung. Anschließend erwartet Sie eine kontroverse Diskussion mit Vertretern des Interessenverbandes der Kommunalen Krankenhäuser, der Corona-Taskforce des Bayerischen Staatsministeriums, aber auch die Sicht der Universitätskliniken und der ländlichen Regionen wird prominent erläutert werden.

Angesichts der Energiekrise und Inflation schlug Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik gGmbH, erst kürzlich Alarm und forderte eindringlich eine große Krankenhausstruktur-Reform. Ohne einen geordneten Umbau des Systems werde die Gesundheitsgrundversorgung durch Insolvenzen von Kliniken in einigen Teilen Deutschlands kollabieren, während an anderer Stelle Rekordgewinne erzielt und aus dem Gesundheitssystem abgeschöpft würden, warnte der Klinik-Chef im Münchner Merkur. Für diesen Umbau brauche es neben der Politik in Berlin einen Blick auf die Nachbarländer. Genau diesen Blick schärfen wir in unserer Session: Zukunftsfähige Krankenhausstrukturen: Wo stehen unsere europäischen Nachbarn? Hochkarätige Gäste aus Italien, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Dänemark werden berichten, wie ihre Länder die Krise bewältigen, wie sie generell mit Herausforderungen umgehen, und wie unsere Nachbarn zukunftsfähige Krankenhausstrukturen umsetzen – zum Teil sogar mit weniger Ressourcen als bei uns. Wir sind gespannt auf diese Berichte!

Seien Sie also im Hotel Hilton München Park vor Ort dabei und netzwerken Sie mit den Entscheiderinnen und Entscheidern aus dem deutschsprachigen Raum.

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