Das Ensemble engagiert sich schon seit Längerem für Künstlerinnen und Künstler in der Ukraine und hat bereits im Februar mit der Initiative „Art against War“ auf die aktuellen Entwicklungen dort reagiert.
Die Jury, bestehend aus den Ehrentheaterpreisträgerinnen und -trägern der vergangenen Jahre, zeichnet eine Gruppe aus, die „am Puls der Zeit als bemerkenswerte Vertreter der Zivilgesellschaft mit Unterstützung anderer wie dem Schauspiel Köln und der TanzFaktur Solidaritäts- und Hilfsveranstaltungen für ukrainische Künstler durchgeführt hat. Sie arbeitet mit künstlerischen Mitteln gegen die ‚Kriegsmüdigkeit‘ der bundesdeutschen Gesellschaft, und das ist in der momentanen Situation aller Ehren wert.“, urteilt Jurymitglied Gerhardt Haag.
Dem im Herbst 2003 gegründeten Theaterkollektiv Futur3 gehören neben André Erlen und Stefan H. Kraft heute die Ensemblemitglieder Theresa Heußen, Boris Kahnert, Mariana Sadovska und Petra Maria Wirth an. Futur3 bespielt mit gesellschaftspolitischen Themen den öffentlichen oder privaten Raum und sucht die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen nationalen und internationalen Künstlern. Das Kollektiv gehört neben anderen Gruppen dem Ensemblenetzwerk Freihandelszone an, mit dem es das jährliche Festival URBÄNG!, ehemals GLOBALIZE:COLOGNE, veranstaltet. Futur3 gewann zweimal den Kölner Theaterpreis und viermal den Kurth-Hackenberg-Preis für politisches Theater, davon einmal gemeinsam mit der Freihandelszone.
Futur3 bleibt auch künftig am Thema: Im November hat „Die Revolution lässt ihre Kinder verhungern“, eine Koproduktion mit dem Schauspiel Köln zum Komplex "Holodomor“– Hunger in den 1930er Jahren, Premiere.
Der Kölner Ehrentheaterpreis ist mit 2.600 € dotiert. Das Preisgeld wird von NetCologne bereitgestellt. Die Übergabe findet am 5. Dezember im Rahmen der „33. Kölner Tanz- und Theaterpreise“ statt.
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