Einer der am meisten erwarteten Trends in der IT und Infrastruktur ist die Nachfrage nach Edge Computing, die durch Technologien wie 5G, IoT und KI angeheizt wird. Die Nachfrage nach der Verarbeitung, Speicherung und Integration von Daten in der Nähe des Ortes, an dem sie generiert werden, steigt stetig. Edge Computing mit 5G schaffen enorme Möglichkeiten in jeder Branche. Es bringt Berechnungen und Datenspeicherung näher an den Ort, an dem die Daten erzeugt werden und sorgt so für eine bessere Datenkontrolle bei geringeren Kosten. Darüber hinaus ermöglicht es schnellere Erkenntnisse und Maßnahmen sowie einen kontinuierlichen Betrieb. Bis zum Jahr 2025 werden 50% der Unternehmensdaten in der Edge verarbeitet, während es heute nur 10% sind (Quelle: IBM). Laut verifiedmarketresearch.com wächst der globale Markt für Edge Rechenzentren von 6,26 Mrd. USD im Jahr 2020 auf 36,32 Mrd. USD im Jahr 2028.

Edge Rechenzentren sind kleinere Einrichtungen, die sich in der Nähe der Zonen befinden, wo diese Daten direkt verarbeitet werden. Diese Rechenzentren werden aus der Ferne verwaltet. Sie verfügen über die gleichen Komponenten wie herkömmlich Rechenzentren, sind aber wesentlich kleiner. Dabei beherbergen sie unternehmenskritische Daten, Anwendungen und Dienste für Edge-basierte Verarbeitung und Speicherung. Diese Rechenzentren stellen die Cloud-Computing-Ressourcen und zwischengespeicherte Inhalte für Endbenutzer bereit. Sie sind in der Regel mit einem größeren zentralen Rechenzentrum oder mehreren Rechenzentren verbunden. Ein Edge-Rechenzentrum ist eines von vielen in einem komplexen Netzwerk, zu dem auch ein zentrales Unternehmensrechenzentrum gehört. Durch die Verarbeitung von Daten und Diensten in größtmöglicher Nähe zum Endnutzer können Unternehmen mit Edge Computing die Latenzzeit verringern. In einer Edge Computing Architektur können zeitkritische Daten am Ursprungsort von einem Zwischenserver verarbeitet werden, der sich in unmittelbarer geografischer Nähe zum Benutzer befindet.

Man unterscheidet generell zwischen vier verschiedenen Kategorien von Edge-Infrastrukturmodellen. Die Device Edge ist im Gerät eingebaut oder angedockt. Im Außenbereich ist eine typische Applikation dafür eine Straßenlampe, im Innenbereich eine Produktionsanlage. Die Mikro Edge besteht aus bis zu vier Racks oder Servern. Sie befindet sich am Unternehmensstandort wie beispielsweise in Einzelhandelsgeschäften, Fabriken, IT-Schränken oder Gemeinden. Ein verteiltes Edge Rechenzentrum ist ebenfalls ein kleines Rechenzentrum mit 5 bis 20 Racks und befindet sich ebenfalls am Unternehmensstandort wie im Lagerhaus, am Standort eines Telekommunikationsnetzes oder auf einem öffentlichen Parkplatz. Ein regionales Edge Rechenzentrum ist ein mittelgroßes Rechenzentrum mit 20 und mehr Racks. Es definiert sich über einen regionalen Standort.

Anwendungen in der Edge Infrastruktur sind das Edge Device – in der Regel ein Sensor, wo die Daten entstehen. Der Edge Server oder das Edge DC (NAS) bildet den Knotenpunkt und leitet die Daten zum Gateway – der Netzwerk Edge – meist über Telekommunikationskanäle. Dieses Konstrukt reduziert die Latenzzeiten, bietet schnellere Reaktionszeiten und ermöglicht einen schnellere und umfassendere Datenanalyse. Die Umstellung auf eine Edge Architektur hat verschiedene Herausforderungen und Anforderungen. Begrenzte Bandbreiten sind zu berücksichtigen und es treten Latenzzeiten auf. Die Devices müssen verlässlich sein und Sicherheit bieten. Meist müssen sie angepasst werden.

Innodisk liefert industrielle SSDs speziell für den Einsatz in Edge Servern. Diese arbeiten zuverlässig und ohne Leistungsverlust über die gesamte Lebenszeit. Es gibt sie in einer Vielzahl von Formfaktoren. Sie verfügen generell über ein Thermomanagement und zeichnen sich durch einen hohen IOPS (Input/Output Operations per Second) und einen hohen DWPD-Wert (Drive Writes Per Day) von 0,8 bis 2,7 aus. Kundenspezifische Anpassungen sind jederzeit möglich.

Die Interfaces SATA III und PCIe (NVMe) von Innodisk verfügen über eine hohe Leistung, eine niedrige Latenz sowie mehrere I/O Warteschleifen. Die Bandbreite bei SATA III beträgt 6Gb/s und der Maximalwert bei NVMe Module beträgt 64Gb/s. Deren Latenzzeit beträgt ca. 3µs.

Die Zuverlässigkeit wird durch den End-to-End-Datenschutz und den Schutz vor Stromausfall gewährleistet. Die nicht korrigierbare Bitfehlerrate beträgt lediglich 10-16. Durch die Integration von LDPC gewährleistet das RAID eine umfassende Datenintegrität und bietet gleichzeitig eine breite Palette an RAID-Overhead-Schutz. Die Sicherheit ist durch eine hardware-basierte AES 256 Bit Verschlüsselung und TCG OPAL 2.0 sichergestellt.

Für die Datensicherheit wurden mehrere Löscharten entwickelt. Der Befehl ATA Security Erase löscht alle Benutzerdatenblöcke sofort. Für das Quick Erase in wenigen Sekunden genügt ein Herstellerbefehl. Das Security Erase entspricht dem Militärstandard. Der ATA-Befehl löscht dabei alle Datenblöcke. Das Revert Command setzt die SSD auf die Werkseinstellungen zurück und die Benutzerdaten werden durch Ändern des AES-Schlüssels gleichzeitig zufällig ausgewählt. Der ATA-Befehl "Cryptographic Erase" wird verwendet werden, um die SSD von allen Benutzerdaten zu säubern und sie durch Änderung des AES-Schlüssels unlesbar zu machen.

Die Serie SATA 3TS6-P sind mit Formfaktoren von 200GB bis 3,2TB erhältlich, die Serie SATA 3TS9-P gibt es von 400GB bis 6.4TB. Die NVMe Gen 4×4 4TS2-P Serie stehen mit Speicherkapazitäten von 400GB bis 6,4TB zur Verfügung.

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