Hinter Union liegt eine anstrengende Rückreise aus Portugal, die mit einiger Verspätung am Freitagnachmittag im Stadion An der Alten Försterei endete. Anschließend stand für die in Braga eingesetzten Spieler vor allem aktive Regeneration auf dem Programm.
Der Gegnercheck
Wolfsburgs durchwachsene Vorsaison scheint sich bisher auch in die neue Spielzeit zu ziehen. Mit lediglich fünf Punkten aus sechs Partien stehen die Wölfe aktuell auf dem Relegationsplatz. Vor allem in der Offensive hakte es zu Beginn: Vor Bochum und Augsburg stellen die Wölfe mit erst fünf Treffern die bislang drittschwächste Offensive der Liga. Zuletzt reichte ein Treffer aber zum Auswärtssieg gegen Eintracht Frankfurt.
Bei der Kaderplanung fokussierten sich die Wolfsburger Verantwortlichen besonders aufs Mittelfeld. Mit Bartol Franjic und Mattias Svanberg kamen zwei Neue für das Zentrum, mit Jakub Kaminski und Patrik Wimmer wurde sich auf den Außenbahnen verstärkt. Die Neuzugänge der Wölfe drückten auch den Altersdurchschnitt des Kaders: Keiner der vier Neuen ist älter als 23.
Der neue Cheftrainer Niko Kovac ist noch auf der Suche nach dem System seiner Wahl. In der Bundesliga ließ er dreimal ein 4-2-3-1 spielen. In den anderen Duellen gab sich der 50-Jährige experimentierfreudig: Mal bildeten die Wölfe ein klassisches 4-4-2 oder 4-3-3, aber auch vor einer Dreierkette mit Schienenspielern und einer Doppelspitze scheute sich Kovac nicht.
Das Wiedersehen
Ein Name schwirrt sofort über dem Duell Union gegen Wolfsburg. Unions Robin Knoche verbrachte insgesamt 15 Jahre beim VfL, wurde vom Balljungen zum Profi und gewann mit den Wölfen 2015 den DFB-Pokal.
Auch die Unioner Paul Jaeckel und Paul Seguin blicken auf eine Wolfsburger Vergangenheit zurück. Ex-Unioner Max Kruse besitzt beim VfL zwar noch einen Vertrag, spielt in der Planung von Trainer Kovac jedoch keine Rolle mehr.
Das Personal
Die zuletzt angeschlagenen Danilho Doekhi und Morten Thorsby haben wieder mit der Mannschaft trainiert und sind somit spielfähig. Einzig Kevin Möhwald ist angeschlagen und steht nicht zur Verfügung.
Die Stimmen zum Spiel
“Im letzten Spiel hat Wolfsburg sein Spiel geändert. Sie waren kompakter als in den ersten Partien und hatten eine klarere Spielidee. Natürlich hatten wir selbst nicht viel Zeit für die Vorbereitung, aber ich bin zuversichtlich, dass die Spieler bereit und gut vorbereitet sind.
Das Spiel gegen Braga haben wir aufgearbeitet und sind nun guter Dinge für die 90 Minuten gegen Wolfsburg”, so Unions Trainer Urs Fischer im Vorfeld der Begegnung.
Gäste-Trainer Niko Kovac vor dem Spiel: „Ein Rhythmus, jeden dritten Tag zu spielen, ist nicht einfach. Ich habe das Spiel in Braga gesehen. Die Intensität, die diese Mannschaft fährt, ist einzigartig. 90 Minuten geht es rauf und runter. In jedem Zweikampf sind sie präsent. Wer nach sechs Spieltagen Erster ist, hat mit Sicherheit vieles richtig gemacht.“
Serviceinfos: Ticket-Zweitmarkt geöffnet
Das Stadion öffnet um 13:30 Uhr seine Tore. Die Partie gegen den VfL Wolfsburg ist in den Heimbereichen ausverkauft. Eine letzte Chance auf Tickets bietet sich Union-Mitgliedern auf dem Ticket-Zweitmarkt.
Das Spiel wird live auf DAZN übertragen. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.
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