Ausstellungsdauer: 15. September bis 23. Dezember 2022
im AIT-ArchitekturSalon Hamburg (Bei den Mühren 70, 20457 Hamburg)
Die Altstadtküste blüht – AUF! und Hamburger Dachtage vom 16. bis 18. September 2022
Weitere Informationen: einfach-gruen.ait-architektursalon.de
Kurzversion
Verbessern Pflanzen das Stadtklima? Wie kann Grün in der Architektur die urbane Hitzebildung reduzieren, die Feinstaubbildung vermindern, den städtischen Lärmpegel senken und das Wohlbefinden der Menschen steigern?
Die Ausstellung „EINFACH GRÜN – Greening the City“ thematisiert Möglichkeiten und Chancen von Pflanzen an und auf Gebäuden. Sie richtet sich an die Bürgerschaft ebenso wie an Architekten und Bauherrn und liefert Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen – von der Bestandsbegrünung bis zur Neubaubegrünung, von Einsparungen durch Gebäudegrün bis zu finanziellen Förderungen und von praktischen Tipps zur Pflanzenwahl bis zu ökologischen Auswirkungen auf das Stadtklima. Es ist an der Zeit – und viele Beispiele in Deutschland und weltweit zeigen, dass grüne Gebäude möglich sind.
Hamburg setzt grüne Signale und entwickelte 2014 die „Hamburger Gründachstrategie“. 2022 werden zum zweiten Mal Preise für Gebäudebegrünung vergeben. Die Preisträger*innen werden in der Ausstellung präsentiert.
Eine Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt in Kooperation mit dem AIT-ArchitekturSalon Hamburg und der BUKEA Behörde für Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg.
Ausstellung EINFACH GRÜN – Greening the City
Dass die Städte grüner werden müssen, ist längst Konsens. Die Weckrufe früherer Bürgerbewegungen sind heute in vielen Kommunen elementare Ziele der Stadtpolitik. Längst wird erkannt, dass Pflanzen und Grünflächen das Stadtklima positiv beeinflussen und ein wichtiger Faktor der Stadtentwicklung und -gestaltung sind. Auf Stressfaktoren einer Stadt wie Hitze, Lärm- und Feinstaubbelastung sowie die Konfrontation mit Starkregenereignissen kann durch eine nachhaltige Blau-Grüne-Infrastruktur reagiert werden.
Weniger ob, sondern vielmehr wo und wie der Stadtraum grüner werden kann, steht zur Diskussion. Dennoch wachsen die Städte, werden dichter und der Boden für Grün wird knapp. Viele Initiativen für Grünflächen halten dem ökonomischen Druck auf Grund und Boden in den großen Städten nicht stand. Häufig werden Grünräume und Baumaßnahmen als konkurrierende Faktoren der Stadtplanung ins Feld geführt, anstatt sich auf die Reparatur der Stadt als Ganzes zu fokussieren (Richard Sennett).
Wenn der Boden für Pflanzen knapp wird, kann die Gebäudehülle zur Alternative werden. Das „unkalkulierbare Grün“ – so die verbreitete Einschätzung – bringt dabei zugleich Vorteile und Herausforderungen mit sich. Den kursierenden Vorurteilen wie hohe Herstellungs- und Pflegekosten stehen relativierende, in Zahlen nachweisbare positive Auswirkungen gegenüber: So wirken begrünte Dächer und Fassaden auf das Gebäude selbst wie auch auf die unmittelbare Umgebung. Grünräume sind nicht als Kosten-, sondern als Wertfaktor für die Gesundheit von Mensch, Stadt und Umwelt zu begreifen. Zahlreiche Studien belegen nicht nur eine langfristige Zunahme der Artenvielfalt von Flora und Fauna, sondern auch die Veränderung stadtklimatischer Faktoren, sobald Grün die Architektur erobert.
Die Ausstellung „EINFACH GRÜN – Greening the City“ thematisiert Möglichkeiten und Chancen von Pflanzen an und auf Gebäuden. Sie richtet sich an die Bürgerschaft ebenso wie an Architekten und Bauherrn und liefert Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen – von der Bestandsbegrünung bis zur Neubaubegrünung, von Einsparungen durch Gebäudegrün bis zu finanziellen Förderungen und von praktischen Tipps zur Pflanzenwahl bis zu ökologischen Auswirkungen auf das Stadtklima.
Die Herausforderung ist klar und längst keine Vision mehr: Je mehr Grünbauten sich über einen längeren Zeitraum etablieren und von Nutzern, Bauherren und der Stadtgesellschaft positiv bewertet werden, desto deutlicher ist die Botschaft. Es ist an der Zeit – viele Beispiele in Deutschland und weltweit demonstrieren, dass es möglich ist!
Hamburg setzt grüne Signale
…und entwickelte 2014 die „Hamburger Gründachstrategie“. Damit war die Hansestadt die erste deutsche Großstadt, die die Begrünung der Dächer intensiv vorantreibt. Ziel ist es, mindestens 70 Prozent sowohl der Neubauten als auch der geeigneten zu sanierenden Dächer zu begrünen. Bis 2025 fördert die Umweltbehörde die freiwillige Begrünung von Dächern und Fassaden mit dreieinhalb Millionen Euro. 2022 werden zum zweiten Mal Preise für Gebäudebegrünung vergeben. Die Preisträger des Hamburger Preis für Grüne Bauten 2022 werden in der Ausstellung präsentiert.
Prämiert wurden grüne Dächer und grüne Fassaden, die in puncto Qualität, Gestaltung und Nutzung hervorstechen. In die Bewertung floss mit ein, wie sehr die Bewohner*innen vom Dach- und Fassadengrün profitieren und welchen Mehrwert es dem Leben in der Stadt bringt. Neue Frei- und Freizeiträume, besseres Stadtklima und Lärmminderung sind nur einige der Kriterien. Ziel der Ausschreibung war es, Projekte der Gebäudebegrünung stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen und durch ihr Beispiel weitere Projekte anzuregen. Teilnahmeberechtigt waren Eigentümer*innen und Mieter*innen der Objekte sowie alle, die direkt bei der Planung und Realisierung der mindestens zwölf Quadratmeter großen Begrünung beteiligt waren.
Call for Projects
Gebäudebegrünung ist längst zu einer deutschlandweiten Bewegung geworden. Das belegen die Ergebnisse eines Call for Projects, der im Rahmen der Ausstellung EINFACH GRÜN – Greening the City gestartet wurde. Wo genau sind diese grünen Inseln, die dem klimatischen Verhältnis von Architektur, Bewohnern und Nutzern so positiv zuträglich und von den Straßen oft wenig einsehbar sind? Wer sind die Initiatoren, wie haben sie es angestellt und wozu dienen die grünen Dächer und Fassaden? Eine Auswahl der Projekte wird während der Ausstellung im AIT-ArchitekturSalon gezeigt und dauerhaft auf der Projekt-Website präsentiert. Bitte Grünprojekt einreichen unter www.einfach-gruen.jetzt
Die Altstadtküste blüht – auf!
Vom 16. bis zum 18. September 2022 erwacht die Zukunft der Hamburger Innenstadt zum Leben: Unter dem Motto „die Altstadtküste blüht auf!“ organisiert die Initiative Altstadtküste eine Verkehrsberuhigung des Katharinenquartiers und des Straßenzugs „Bei den Mühren“ am Zollkanal von der Mattentwiete bis zur Brandstwiete und belebt den Stadtraum mit Stadtläufen,
Aktionen, Veranstaltungen, Kultur, Spielen, Workshops dem Gröninger Straßenpark und Dachhain sowie sowie einer Ausstellung mit grünen Zukunftsvisionen für das Quartier. Unser Ziel: Der Stadtraum „Altstadtküste“ wird zum Modellprojekt für die Innenstadterneuerung.
Expeditionen und Aktionen auf Hamburgs Dächern
Die HAMBURGER DACHTAGE machen auf das vorhandene Potenzial von Dachflächen in der Stadt aufmerksam. Dazu werden viele Dächer in der Stadt mit innovativen Veranstaltungen und vielfältigen Kulturangeboten bespielt und sichtbar gemacht. Denn in der wachsenden Stadt ist Boden eine immer knapper werdende Ressource und gerade die Dächer bieten noch viel „Raum nach oben“. Ca. 10 Prozent der Hamburger Stadtfläche sind Dächer und die Hälfte dieser sind flache und flach geneigte Dächer und würden sich theoretisch für eine lebendige und grüne Nutzung eignen. Die Gruppe obenstadt organisiert und begleitet die Hamburger Dachtage und hat sich gegründet, um diese Potentiale sichtbarer zu machen und die Nutzungsmöglichkeiten der Dächer für Mensch, Natur und Klimaanpassung und -schutz aufzuzeigen.
EINFACH GRÜN – Greening the City ist eine Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt in Kooperation mit dem AIT-ArchitekturSalons Hamburg und der BUKEA Behörde für Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg.
Deutsches Architekturmuseum DAM
Schaumainkai 43
60596 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (69) 21238844
http://www.dam-online.de
Stellv. Pressesprecher
Telefon: +49 (40) 42840-3065
E-Mail: david.kappenberg@bukea.hamburg.de
Verlagsleiterin | Kuratorin | Leiterin AIT-ArchitekturSalons
Telefon: +49 (40) 7070898-11
E-Mail: kbacht@ait-online.de
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (69) 212363-86
Fax: +49 (69) 212363-86
E-Mail: brita.koehler@stadt-frankfurt.de