• Nach zwölf von 16 DTM-Rennen der Saison 2022 führt Sheldon van der Linde mit 32 Punkten Vorsprung die Fahrerwertung an.
  • Nach Enttäuschung am Samstag sammelt van der Linde am Sonntag mit zweiten Plätzen in Qualifying und Rennen wertvolle Punkte.
  • Philipp Eng und Marco Wittmann fahren ebenfalls Zähler für die BMW M Motorsport Teams ein.   

Nach drei Siegen ist Sheldon van der Linde (RSA) im Sonntagsrennen in Spa-Francorchamps (BEL) zum vierten Mal in dieser DTM-Saison aufs Podium gefahren. Als Zweiter baute er seine Führung in der Fahrerwertung weiter aus. Bei noch vier ausstehenden Läufen liegt er mit 130 Punkten 32 Zähler vor seinem ersten Verfolger. In der Teamwertung hat Schubert Motorsport 175 Punkte auf dem Konto, 37 mehr als die zweitplatzierte Mannschaft. Neben van der Linde konnten in Spa-Francorchamps auch Philipp Eng (AUT) und Marco Wittmann (GER) in die Top-10 fahren.

Das drittletzte Rennwochenende der DTM-Saison hatte für die BMW M Motorsport Teams zwei Gesichter. Am Samstag taten sich bei Regen im Qualifying und auf abtrocknender Strecke im Rennen alle BMW M4 GT3 sehr schwer. Letztlich war Wittmann der Einzige, der als Neunter Punkte sammeln konnte. Van der Linde ging als Zwölfter leer aus, hatte aber Glück im Unglück, dass auch die meisten seiner Titelkonkurrenten keine Punkte holen konnten.

Am Sonntag bewies van der Linde auf abtrocknender Strecke im Qualifying starke Nerven und fuhr als Zweiter in die erste Startreihe. Von dort übernahm er zunächst die Führung, die er jedoch wegen leichter Probleme beim Boxenstopp an den späteren Sieger Nick Cassidy (NZL, Ferrari) verlor. Dennoch baute er mit den 18 Punkten für Platz zwei und den zwei Zählern für sein Qualifying-Ergebnis die Gesamtführung deutlich aus. Sein Teamkollege Philipp Eng erkämpfte mit einigen starken Zweikämpfen Platz sieben im Sonntagsrennen. Am Samstag war er wegen technischer Probleme ausgeschieden. Wittmann wiederholte im zweiten Rennen seinen neunten Platz vom Vortag.

Esteban Muth (BEL) trat bei seinem Heimspiel in einem ganz besonderen Fahrzeugdesign an. Mit der von der belgischen Prinzessin Delphine de Saxe-Cobourg gestalteten Livery seines BMW M4 GT3 unterstützte Muth die Charity-Organisation „Make-A-Wish“. Er belegte in den beiden Rennen die Plätze 13 und 24.

Das vorletzte Rennwochenende der DTM-Saison findet vom 23-25. September auf dem Red Bull Ring (AUT) statt.

Stimmen zum DTM-Wochenende in Spa-Francorchamps.

Sheldon van der Linde (#31 BMW M4 GT3, Schubert Motorsport): „Der Sonntag ist super für mich gelaufen. Nachdem ich am Samstag keine Punkte geholt habe, konnte ich nun meine Führung in der Fahrerwertung sogar ausbauen – das ist großartig. Ich denke, ich hätte das Rennen sogar gewinnen können, aber leider haben wir beim Boxenstopp etwas Zeit verloren. So etwas passiert, die Jungs haben ansonsten das ganze Jahr über einen fantastischen Job gemacht. Im Zweikampf mit Nick Cassidy habe ich dann an die Punkte gedacht und nichts Verrücktes versucht. Natürlich sieht es in der Meisterschaft gut für mich aus, aber ich bin bisher immer gut damit gefahren, mich nur auf das nächste Rennen zu konzentrieren. Daran werde ich nichts ändern.“

Philipp Eng (#25 BMW M4 GT3, Schubert Motorsport): „Das war insgesamt ein schwieriges Wochenende für mich. Am Samstag habe ich im Qualifying den falschen Luftdruck für die Reifen gewählt und musste daher weit hinten starten. Im Rennen musste ich aufgrund eines technischen Problems dann aufgeben. Am Sonntag hat der Luftdruck gepasst. Danach hatte ich einen guten Start ins Rennen, generell gute Pace und auch einen guten Restart nach der Gelbphase. Platz sieben bedeuten gute Punkte. Jetzt hoffe ich auf Top-Ergebnisse bei meinem Heimspiel in Österreich.“

Marco Wittmann (#11 BMW M4 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Leider wieder ein hartes Wochenende für uns. Zum einen hat uns auch im Vergleich zu unseren Markenkollegen etwas die Pace gefehlt. Zum anderen haben wir leider in den Qualifyings keine guten strategischen Entscheidungen getroffen, was uns in der Startaufstellung jeweils weit zurückgeworfen hat. Positiv war, dass ich mich in beiden Rennen noch in die Punkte kämpfen konnte und dabei viele gute Zweikämpfte hatte. Aber die Ausbeute ist natürlich trotzdem mager.“

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