Gaskosten, Versorgungslage und Lieferengpässe: Am 14. September ließ sich eine CSU-Delegation um Bauminister Christian Bernreiter bei den Ziegelwerken Leipfinger-Bader in Vatersdorf (Niederbayern) über die konkrete Situation am Bau informieren. Firmenchef Thomas Bader erläuterte dabei, dass der derzeitige Förderstopp für energieeffiziente Neubauten ein besonders großes Problem für viele massive Baustoffhersteller in Deutschland darstellt. Hinzu kommt eine Ungleichbehandlung bei der staatlichen Förderung unterschiedlicher Bauweisen, die fachlich nicht begründbar ist.

Eine Gruppe von CSU-Politikern besuchte am Mittwoch, den 14. September, die Firmengruppe Leipfinger-Bader an ihrem Hauptsitz in Vatersdorf bei Landshut (Niederbayern). Angeführt wurde die Delegation von Landesbauminister Christian Bernreiter, dem Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier sowie dem Bundestagsabgeordneten Florian Oßner. Vor Ort ließ sich die Gruppe über die aktuelle Situation in der deutschen Bau- und Baustoffindustrie informieren. Zur Überraschung der Gäste erklärte Firmenchef Thomas Bader, dass derzeit nicht die Gaskrise oder Lieferengpässe die größten Probleme für Bauprodukte-Hersteller darstellen. Durch vorausschauendes Handeln hätten sich zumindest einige Unternehmen der deutschen Ziegelindustrie auf diese Schwierigkeiten eingestellt. Ein deutlich größeres Problem sei jedoch der zu Jahresbeginn erklärte Förderstopp für energieeffiziente Neubauten. „Dieser trifft die gesamte Branche hart“, so Thomas Bader. Trotz Auftragsüberhängen, die aktuell noch abgearbeitet werden, seien die negativen Auswirkungen dieser Entscheidung bereits spürbar. Dies zeige sich auch in der sinkenden Zahl an Baugenehmigungen, die als Frühindikator für künftige Wohnbauprojekte dient. Laut Bader seien die erklärten Neubauziele von bundesweit 400.000 Wohnungen damit definitiv nicht mehr erreichbar.

Lösungen für nachhaltiges Bauen

Beim Besuch in Vatersdorf konnten sich die Abgeordneten von den Vorzügen nachhaltiger, energieeffizienter Bauprodukte aus dem Hause Leipfinger-Bader überzeugen. Zu diesen zählt – neben hochwärmedämmenden Mauerziegeln – auch der sogenannte Kaltziegel, der nicht gebrannt wird und ausschließlich aus recyceltem Ziegelmaterial besteht. Gewonnen wird das Material aus einer eigens entwickelten Recyclinganlage für Mauerziegel, die am Standort in Mainburg-Puttenhausen (Landkreis Kelheim) errichtet wurde – ein Novum in der deutschen Ziegelindustrie.

Welch nachhaltige Lösungen sich heutzutage mit Mauerziegeln verwirklichen lassen, zeigt das Beispiel des Ende 2021 fertiggestellten fünfgeschossigen Bürohauses der Heinrich Nabholz KG in München-Gräfelfing: Hier konnten die Planer ein Gebäude konzipieren, welches ganzjährig durchgehende Raumtemperaturen von 22 bis 26 Grad Celsius aufweist – und das ohne Heizung und Klimaanlage. Eine durchdachte lüftungstechnische Innenraumkonzeption sowie der Einsatz hochwärmedämmender Ziegelwände von Leipfinger-Bader in einer Gesamtdicke von 65 Zentimetern machen den Verzicht auf die übliche Haustechnik möglich. Die damit erzielte Einsparung bei Heiz- und Wartungskosten ist enorm. Gerade bei solchen Projekten vermisst Thomas Bader die nötige politische Unterstützung für eine möglichst breite Umsetzung im Sinne des Klimaschutzes: „Wann und wo wird im Freistaat das erste Wohnhaus ohne Heizung gebaut? Wieso sieht die Förderpolitik des Bundes laut KfW-Kriterien keine finanziellen Hilfen für solche Projekte vor? Das sind Fragen, die es anzugehen gilt.“

Die CSU-Politiker stimmten dem zu und zeigten sich beeindruckt von den nachhaltigen Lösungen und Systemen bei Leipfinger-Bader. Laut Helmut Radlmeier habe jedes Produkt seine Marktchancen, während Florian Oßner auch die Wertschöpfung in der Region lobte. Thomas Bader stellte in dem Kontext allerdings eine generelle Ungleichbehandlung verschiedener Bauweisen fest: „Holzhäuser bekommen in Bayern eine Klimaprämie, nachhaltige Ziegelhäuser hingegen nicht. Das ist eine fachfremde, ideologische Entscheidung. Denn Ziegelhäuser sind oft klimafreundlicher“, so Bader. Staatsminister Bernreiter versprach, die gesamte Förderthematik bei der nächsten Bauministerkonferenz mit seinen Amtskollegen zu besprechen. Abschließend zeigten sich die Teilnehmer zufrieden mit dem Besuch beim Baustoffhersteller. Der Termin habe für alle Seiten neue Erkenntnisse gebracht, die es jetzt in praktisches Handeln umzusetzen gilt.

Über die Leipfinger-Bader GmbH

Die Unternehmensgruppe Leipfinger-Bader stellt Wandbaustoffe sowie Bauprodukte für klimafreundliches Bauen her und vertreibt diese bundesweit. Für ihre energie- und rohstoffeffiziente Produktion wurde die in Familienhand geführte Gruppe in den letzten Jahren vielfach geehrt. Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung treibt Leipfinger-Bader zudem die Weiterentwicklung bewährter Baustoffe im Sinne von Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz voran. Die bayerische Unternehmensgruppe versteht sich dabei – innerhalb der gesamten deutschen Baustoffindustrie – als bundesweiter Innovationstreiber für mehr Nachhaltigkeit am Bau. Mit 400 Mitarbeitern an fünf Standorten produziert Leipfinger-Bader letztlich Mauerziegel für rund 10.000 Wohneinheiten pro Jahr.

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